Journal Mittwoch, 1. Oktober 2014 – Durchackern

Donnerstag, 2. Oktober 2014 um 7:34

Um 5 Uhr panikwach: WIE sollte ich in zwei Tagen all die Arbeit schaffen, die ich gerade auf dem Büroschreibtisch habe?

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Endlich wieder eine Runde Crosstrainer. Das Stündchen verflog geradezu, weil mein Hirn immer noch mit Arbeitsplanung beschäftigt war.

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Dann halt ordentlich früher in die Arbeit. Tatsächlich in der ersten Stunde flink und strukturiert eine Menge weggeschafft. Mit neuneinhalb Stunden Durchackern (so genau wegen Zeiterfassung) Überblick geschaffen. Wenn heute nichts dazwischenkommt, kann ich halbwegs ruhig ins lange Wochenende gehen.

Abends klingelte die Kollegin aus USA, die mein Buchhaltungskontakt ist: Sie macht gerade Urlaub in Europa und nutzte das zu einem Besuch in München.

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Die Oktoberfestisierung schreitet weiter voran. Der Friseur ums Eck vom Büro hat Kleiderständer mit Verkleidung vorm Laden, und “Afro Kings & Ebony Beauty” hat sich ebenfalls auf die Jahreszeit eingestellt.

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Rechts von der Aufnahme stand ein Herr, der in einem Hollywoodfilm jederzeit als Gott besetzt werden könnte, vergnügt vor sich hin schmunzelnd (das Englische bietet das präzisere chuckle). Ganz meinerseits.

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Der Mitbewohner hatte aus Teilen des Ernteanteils einen köstlichen Salat bereitet und Kale Chips gebacken – endlich eine Form, in der ich Grünkohl wirklich mag.

Den Abend verbrachte ich mir der Auswahl und Auflistung meiner Lieblingstweets für September.

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Eine bezaubernde Geschichte vom Oktoberfest (im Ernst – und mit ein bisschen Hintergrundinfo für Nicht-Münchnerinnen):
“ICH koste… Spanferkel statt Baumstriezl daheim statt auf der Wiesn”.

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Die Braut (die deutsche) der Oldenburger Hochzeit spricht – und packt nun auch selbst den Elephanten der Ehe zweier Frauen bei den Stoßzähnen:
“der schönste tag im leben – und seine vorbildfunktion. eine abhandlung.”

vor ein paar tagen hat eine neue mitarbeiterin bei mir angefangen, d.h. vielmehr habe ich sie das erste mal am arbeitsplatz angetroffen (flitterwochen und so). und das erste, was sie macht, ist mir die hand zu geben und mir und meiner frau alles erdenklich gute und schöne zu wünschen und mir sehr zur meiner hochzeit zu gratulieren. und das war wirklich nett. nicht nur, war es nett, weil die mitarbeiterin sowieso nett ist und das vermutlich auch das höfliche thing to do ist, sondern weil sie so ohne jegliches zögern, ohne jedes stolpern ‚Ihnen und Ihrer Frau’ gesagt hat.
das hat mich im ersten moment etwas überrascht und ich habs abends dann meiner frau (hihi) erzählt und wollte das auch unbedingt erzählen, weil es mich so hat nachdenken lassen.

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Weil es leider immer wieder thematisiert werden muss: Wie kommen Dicke im Alltag besser zurecht?
“Living a Normal Life”.

the problematic idea that fat people who deal with social stigma should solve it by losing weight, rather than by fighting social stigma

die Kaltmamsell

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