Journal Samstag, 26. Dezember 2015 – Nizza 1

Sonntag, 27. Dezember 2015 um 13:24

Nizza! Der Himmel vereinbarungsgemäß blau, die Sonne strahlend, die Luft lau, die Ferienwohnung wunderschön, die Gassen wuslig weihnachtlich.

Erst mal Freude über freie Sicht den ganzen Flug über.

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München ist wirklich nicht besonders groß.

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Die Alpen machen als Wintersportgebiet erst mal Pause.

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Monte Carlo.

Mit dem Linienbus nach Nizza hinein (der Flughafen ist hier so zentral wie der Münchner weit weg ist), Schlüsselübergabe für die Ferienwohnung unterm Dach in der Altstadt.

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Ausblick vom Balkon.

Eine Runde Lebensmitteleinkäufe gleich im Viertel, der 26. Dezember ist hier kein Feiertag. Unterwegs die erste Socca (Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl) auf die Hand, köstlich. Schlendern durch Gassen und Prachtstraßen Nizzas: Wiedersehen mit bekannten Ecken, Entdecken neuer.

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Sonnenuntergang an der Promenade inmitten vieler, vieler anderer Menschen.
Viele Möwen und Tauben, Starenschwärme in Bäumen. Das kleine dunkle Geflatter an der Promenadenmauer waren dann doch Fledermäuse. Sie begleiteten uns auch in das Village de Noël: ein Christkindlmarkt im umzäunten Stadtpark. An der Pforte standen Sicherheitsleute, die alle Taschen kontrollierten, manche auch ganzkörpercheckten, die Zeiten haben sich geändert.

Das Weihnachtsdorf war deutlich ans deutsche Vorbild angelehnt: Viel Krimskrams und Kunsthandwerk. Es gab zwar keine Bratwurst, dafür Churros mit einem Töpfchen Nutella zum Dippen.

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Mit Palmen wirkt so ein Christkindlmarkt eigentlich authentischer.

Fernsehabend: Es kamen drei Folgen aus der letzten Staffel Downton Abbey mit französischen Untertiteln. Ich fühle mich zumindest in diesem Bildungspunkt aufgefrischt.

Dass die Ferienwohnung nicht allzu ruhig sein würde, hatte ich mir schon gedacht: Sie liegt an einem kleinen Platz mit vielen Straßenlokalen, da tönt bis spät in die Nacht Menschenlärm. Ich habe Ohropax dabei. Überrascht war ich allerdings vom Glockenlärm der benachbarten Kirche (Luftlinie Schlafzimmer-Glocke ca. 10 Meter) – dabei habe ich doch ein Semester in Augsburg in ähnlicher Entfernung zu einer Kirchenglocke gewohnt und hätte es besser wissen müssen.

§

Das Rätsel guter schlechter Filme. Christopher Orr nimmt Love actually auseinander: Orr hatte ihn schon bei Kinostart verrissen und rauft sich jetzt die Haare, warum ausgerechnet dieser Film ein Weihnachtsklassiker geworden ist:
Love Actually Is the Least Romantic Film of All Time”.

Ich gebe Orr in praktisch jedem Punkt recht – und liebe den Film trotzdem.

die Kaltmamsell

6 Kommentare zu „Journal Samstag, 26. Dezember 2015 – Nizza 1“

  1. berit meint:

    Tzzz Love Actually ist so großartig wie ihre Nizzabilder, also ganz ganz ganz großartig. Der Typ hat nur keine Ahnung. Ein bißchen, wie wenn man in einen Godzilla Film geht und nörgelt wie unrealistisch das alles ist ;-)

  2. eva lorem ipsum meint:

    Verehrte Kaltmamsell,

    die besten Weihnachtswünsche aus dem Ahrtal. Die Socca war mein Catch of the day. Glutenfrei und originell. Wir werden sie morgen ansetzen und Dienstag backen.

    Viel Freude in Nizza und die besten Wünsche für 16,

    Ihre Dokse

  3. ganga meint:

    Monte Carlo, Nizza, wie toll-
    SchöneTage

  4. eva lorem ipsum meint:

    Die Socca haben wir heute nachgebacken. Allerdings mit Thymian, Chili und getrockneten Tomaten verfeinert. Das Ausbacken war etwas langwierig. Es wüde wohl auch weniger Wasser genügen. Am Schluß wurde die ganze Socca nochmal gedreht und auch von unten getrocknet.
    Das Rezept hatte aber recht, Rotwein reichte meinen Kommensalen als Begleitung.
    Fürs nächste Mal wollten sie aber ein bisschen Käse überbacken noch dazu.

  5. Sanníe meint:

    Warum sind Sie als bekennender Nerd-Groupie samt dazugehörigem Nerd eigentlich nicht auf dem Chaos Congress in Hamburg gewesen? Ich dachte an Sie, es hätte Ihnen bestimmt gefallen!

  6. die Kaltmamsell meint:

    Weil ich lieber Urlaub gemacht habe, Sanníe.

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