Archiv für Juli 2015

Twitterlieblinge Juli 2015

Freitag, 31. Juli 2015

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Gesammelte Lieblingstweetlisten gibt es bei Anne Schüßler.

Journal Donnerstag, 30. Juli 2015 – gutes Essen und Sterntagebücher

Freitag, 31. Juli 2015

Letzte Vitamin-B12-Spritze in der Arztpraxis geben lassen – noch hat weder dieses noch das Eisenpräparat eine deutliche Besserung meiner Lippen bewirkt; zumindest die Mundwinkel sind nicht mehr entzündet.

Bei sonnigem, kühlen Wetter Fußmarsch in die Arbeit und zurück. Der Muskelkater vom Dienstagmorgen hatte in den hinteren Oberschenkeln nochmal eine Ladung draufgelegt, mein Gang hatte meinem Alter mindestens 20 Jahre voraus.

Die Theresienwiese veroktoberfestet weiter.

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Abends hatte Herr Kaltmamsell die Aubergine aus dem Ernteanteil in eine “Roast aubergine with Szechuan fragrant pork” verwandelt – köstlich.

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Dazu hatte ich einen spanischen Rosé Merlot Altius aus der Cariñena aufgemacht – passte hervorragend und wurde zusammen mit den chinesischen Gewürzen noch fruchtiger.

Danach aß ich von der Elternbeute aus Südtirol Pseirer Weinkäse und Algunder Bergkäse – spektakulär aromatisch.

Echte Fassungslosigkeit beim Tagesschau-Gucken, wo Markus Beckedahl Stellung nahm zum Umstand, dass gegen netzpolitik.org allen Ernstes wegen “Landesverrats” ermittelt wird – was, bitteschön, soll das? NSA-Gesetzesbrüche sind keine, aber Journalismus ist “Landesverrat”? Die Einstufung “VS-vertraulich” der fraglichen Dokumente ist nicht mal besonders geheim.
(Leises Kichern über die Tagesschau-Formulierung “nach Ermittlungen der Süddeutschen Zeitung und des WDR” – no na, wenn das Lesen eines Blogposts unter “Ermittlungen” fällt.)

Herr Kaltmamsell zeigte mir eine deutsche Fernseh-Verfilmung von Stanisław Lems Sterntagebüchern – ich hatte ja keine Ahnung!

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https://youtu.be/iJjqnAheMDc

Journal Sonntag, 26. Juli 2015 – Spaß mit Sound of Music

Montag, 27. Juli 2015

Traumwetter für einen Isarlauf: Sonnig und frisch. Ich lief fast zwei Stunden und genoss es.

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Nachmittags verstörte Herr Kaltmamsell vier seiner deutschen Kollegen und Kolleginnen mit Sound of Music. Bei “Climb every mountain” machte ich ihnen Mut: “Keine Angst, schlimmer wird’s nicht mehr.” Ich erinnere mich ja noch zu gut, wie ich den Film beim erste Sehen aufnahm. Unglaube war nur eine Nuance.

Zur Entschädigung hatte ich Chocolate Chip Cookies für zum Film gebacken, Herr Kaltmamsell Vichyssoise und Coca de Verdura für danach zubereitet.

Journal Samstag, 25. Juli 2015 – Sommerkühle

Sonntag, 26. Juli 2015

Gestern Morgen war ich erst mal krank. Ich war schon mit Kopfschmerzen eingeschlafen, nachts hatten sie mich geweckt, aber mit einem Aspirin abschwächen lassen. Morgens hatte ich ein Hackebeil in rechter Stirn und rechtem Auge, eine weitere Aspirin half wenig. Ich kam nicht aus dem Bett, Herr Kaltmamsell musste den am Vortag gebackenen Marmorkuchen schokolieren.

Vormittags ging es langsam, ein Kaffee tat mir richtig gut. Sport blies ich ab, doch ich war klar und frisch genug, den Kuchen zum Straßenfest eines Freundes nach Untergiesing zu radeln und ein wenig einzukaufen. Um die Mittagszeit waren meine geliebten Laugenzöpferl beim Zöttl natürlich schon weggekauft (Und das ist gut so: Je mehr Backwaren den ganzen Tag verfügbar sind, umso mehr wird abends weggeworfen; in meiner Kindheit gab es am Samstag Brezen nur für Frühaufsteher.), also probierte ich eine Boulangerie in der Hans-Sachs-Straße aus.

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Verdrehtes Weißbrot und Brioche schmeckten sehr gut.

Blöd geschaut, Wäsche gewaschen, mit nur noch leichtem Schwindel zum Straßenfest spaziert und dort in Sommerkühle mit Wind einige angenehm verplauderte Stunden gehabt.

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Daheim Teig für Chocolate Chip Cookies zubereitet. Abends im Fernsehen Men in Black laufen lassen, der geht immer. Er war und ist der einzige Film seit Kindertagen, bei dessen Ende ich im Kino rief: “Halt! Nein! Noch nicht aufhören! Das war viel zu kurz!” (Meine Güte, war Will Smith da noch jung!)

Journal Montag, 20. Juli 2015 – Hirschgarten

Dienstag, 21. Juli 2015

Eine Teilzeitmünchnerin war mal wieder in München, wir hatten uns abends im Biergarten verabredet. Sie hatte den Hirschgarten vorgeschlagen, und da ich tatsächlich in 16 Jahren München noch nie dort gewesen war, stimmte ich zu.

Nach der Arbeit radelte ich in der nicht zu großen Hitze hinüber zum Hirschgarten – und war völlig bezaubert. Die Weitläufigkeit und die schönen alten Bäume, dazu noch der rustikale Ausschank: Man holte sich seinen Maßkrug aus einem riesigen Regal, spülte ihn an einem benachbarten Wasserhahn ein wenig nach und ließ ihn an einer freistehenden Theke mit Bier füllen. Wer ein Radler wollte (ich wollte), schenkte sich selbst zunächst an einem zum Käufer gerichteten Zapfhahn selbst Limo ein.

Das Allerbeste allerdings waren die Tiere: Wir saßen direkt am namengebenden Wildgehege des Hirschgartens, und das Damwild darin konnte uns praktisch in den Bierkrug spucken.

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Das Heimradeln in der beginnenden Abenddämmerung hätte meinetwegen noch länger dauern können.

Journal Freitag/Samstag/Sonntag, 17./18./19. Juli 2015 – Hochsommer erschwommen und erlaufen

Montag, 20. Juli 2015

Am Freitag auf dem Heimweg beim Verdi keinen vertrauenserweckenden Fisch mehr bekommen (Ende Ramadan und Freitagabend – was hatte ich erwartet?), in der ebenfalls fast leergekauften Fleischtheke Merguez entdeckt. Von der Hitze erschöpft, bat ich Herrn Kaltmamsell um Zubereitung.

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§

Der Samstag startete bewölkt. Ich ging Schwimmen ins Schyrenbad, es lief wunderbar – Forelle Hilfsausdruck. Nach meinen 3.000 Metern war die Sonne herausgekommen, ich legte mich in diese.

Nachmittags bereitete ich Bagelteig (Übernachtgare im Kühlschrank), zudem aus Ernteanteil und Zugekauftem Caponata. Jetzt weiß ich also auch, wie frische Aubergine aussieht und duftet – möglicherweise hatte ich zum ersten Mal eine unterm Messer, die nur wenige Tage zuvor geernetet worden war: Aubergine ist ja eigentlich knackig und saftig!

Nicht gemacht am Samstag: An ihrem Tag der offenen Tür die Hauptfeuerwache besucht (Feuerwehr!), in Schönbrunn beim Kartoffelkombinat mitgegärtnert.

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Sonntag überraschend lang geschlafen, Morgenkaffee auf dem Balkon. Als ich mich zum Laufen fertigmachte, kam Herr Kaltmamsell gerade von seiner Runde Zombie Run zurück: “Ich lass dich da nicht ohne Wasser raus.” Also kramte ich den ausgeleierten Gummigürtel mit Trinkfläschchen heraus und füllte zwei davon.

Schon als ich mein Rad am Tierpark in Thalkirchen abstellte, war ich darüber froh – obwohl es gar nicht so heiß war. Unterwegs füllte ich die Fläschchen mehrfach nach (Klo im U-Bahnhof Thalkirchen, Brunnen am Schleusenwärterhäuserl Maria Einsiedel).

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Zum ersten Mal jemanden im Isarwerkkanal schwimmen sehen. Er zog an einer Schnur ein Päckchen hinter sich her, in dem ich Kleidung vermutete. Erinnerte mich umgehend an Torbergs Tante Jolesch, in der sich Dschingo Deutscher verteidigt: “Ich habe nicht gebadet – ich bin nach Hause geschwommen.”

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Als ich gerade gefrühstückt hatte, rief meine Mutter an: Mein Onkel aus Madrid sei samt Tante in München, wir träfen uns alle um drei am Marienplatz. Das war ausgesprochen ungünstig, da ich den Sonntagnachmittag für aufgeschobene Erledigungen brauchte. Ich jammerte, warum sie mir denn nicht ein wenig früher Bescheid gegeben habe und sagte ab. Wirklich blöd, denn das geplante Bügeln hätte ich durchaus verschieben können – ich habe wirklich genug Kleidung. Aber ich wollte unbedingt noch das Buch für die nächste Leserunde am Donnerstag lesen: Nabokovs Lolita. An dem einen freien Abend in den Tagen bis dorthin würde ich das unmöglich schaffen. Mit mehr Vorlauf hätte ich den Samstagnachmittag dafür genutzt. Und gerade bei diesem Buch hatte ich mich sehr auf das Wiederlesen gefreut; laut Notiz im Buch ist mein erstes Lesen 24 Jahre her.

Also las ich bis halb sieben, alle halbe Stunde nach einer neuen Sitzposition suchend, die die Hüftschmerzen vom Sport erträglich hielt – Ibu hatte ich ohnehin bald eingeworfen.

Zum Nachtmahl gab es die mittags gebackenen Bagel, Caponata und einen Salat, den Herr Kaltmamsell geschnippelt hatte: Stangensellerie aus Ernteanteil, Äpfel, Walnüsse, Zitronensaft und Olivenöl – köstlich.

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Ins Bett gegangen zu Sommerregen.

Nicht gemacht am Sonntag: Tanzen auf dem Kocherlball.

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“28 Things Every Book Lover Wants Their Partner To Know”.

Es erleichtert die Sache, wenn zwei book lovers zusammenkommen.

Journal Mittwoch, 15. Juli 2015 – auf der Suche nach einem neuen Sportrhythmus

Donnerstag, 16. Juli 2015

Vielleicht habe ich künftig einen Mittwochabendtermin. Auf der Suche nach einem neuen Sportrhythmus hatte ich im Giesinger Ableger meiner Sportstudiokette eine Stepaerobicstunde am Mittwoch nach Feierabend entdeckt. Und zu der radelte ich gestern durch die nicht zu heiße Julisonne.

Ich fand mich schnell im Studio zurecht, und obwohl das kein reines Frauenstudio ist wie meine beiden sonst frequentierten, fanden sich nur Frauen zu dieser Hüpfstunde ein. Die Vorturnerin machte Spaß, und ich hielt trotz bösen Magenschmerzen am Vormittag und ein wenig Kreislaufproblemen gut durch. Die Intelligenz der Kundschaft unterschied sich nicht von der jedes anderen Sportstudios: Die Damen bestanden darauf, die kühlende Lüftung des Turnraums durch Öffnen der Fenster Richtung Sonnenseite zu sabotieren.

Nach dem Duschen nur ein wenig abgetrocknet und desodoriert, jede Creme hätte ich ohnehin sofort weggeschwitzt, das Haaretrocknen übernahm der Fahrtwind nach Hause.