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RSS-Futter

24.8.2004 9:19 AM CET
Umzug

Weil das Blogheinzelmännchen gesagt hat, das soll ich, und weil ich dem Blogheinzelmännchen meist vertraue, habe ich mich umziehen lassen zu WordPress. Die Auswirkungen ahne ich lediglich, das Blogheinzelmännchen hat folgende Anweisung hinterlassen:

"Den RSS-Link habe ich nicht geändert. Ich weiß zu wenig über die
verschiedenen RSS-Formate, als dass ich die beiden einfach austauschen
möchte. Also solltest du einen Eintrag publizieren, in dem du den Umzug bekannt gibst, und ihnen sagst,
wie der neue RSS-Link lautet:
http://www.vorspeisenplatte.de/speisen/feed/rss2/
Und wie die neue Adresse der Seite lautet:
http://www.vorspeisenplatte.de
Diesen Eintrag kann außer den RSS-Readern allerdings keiner lesen, nicht mal du."

O.k.?


23.8.2004 8:28 PM CET
Danke schön

22082004_Ballons

Vielen Dank für die Glückwünsche zum Geburtstag! Und die Hommage! Ich habe mich wirklich gefreut.


23.8.2004 9:39 AM CET
Spirit-children

Es war, als wäre dieses Ertragen der äußeren Umstände, mit versteinerter Miene und zusammengebissenen Zähnen, für ihn nichts Ungewöhnliches, sondern seine persönliche, vielleicht einzige Strategie, dem Leben zu begegnen.(Lesebefehl)

Ich glaube, es gibt Menschen, die sind nur aus Versehen da. Auf diese Idee kam ich durch Ben Okris The Famished Road*. Er schreibt darin über „spirit-children“, Kinder, die normalerweise nicht lange am Leben bleiben, weil es sie in die Welt des Nicht-Seins zurückzieht. Nur Menschen mit besonderen Fähigkeiten erkennen sie und können die Eltern warnen. „It is more difficult to love than to die", sagt der Vater eines dieser Geist-Kinder in The Famished Road.

Für Menschen, die eigentlich in die Welt des Nicht-Sein gehören, wird das Leben immer nur etwas sein, durch was sie halt durchmüssen. Es wäre unfair ihnen vorzuwerfen, dass sie „nie richtig gelebt“ haben. Sie verdienen Mitleid und vielleicht ein klein wenig Bewunderung, dass sie trotzdem durchhalten.


*Lektüre-Empfehlung afrikanische / postkoloniale Literatur. Bekam 1991 den Booker Prize und gehört zu den eigenwilligsten Bücher, die ich kenne - auch wenn sein magic realism nicht neu ist. Am besten anstatt der derzeitigen Mode Tochter der Sahara / Sandblume / Ich war eine Massai etc. lesen.


22.8.2004 8:30 AM CET
45

Wenn man trotz allem dann vielleicht doch so alt ist, wie man sich fühlt – dann hätte ich gerne die 45 bitte. Ganz eindeutig auf einem anderen Planeten als Jugendliche und junge Eltern, aber noch weit genug von der Rente weg, um nie auf die Idee zu kommen, irgendwelche Vorhaben auf „wenn ich dann mal nicht mehr arbeite“ zu verschieben.

Zudem: Ich sah schon immer älter aus als ich bin. Mit 15 wurde ich bereits für die Frau meines Vaters gehalten. Wenn ich auch nur einmal auf das Nennen meines Alters hören will „Also, ich hätte Sie viel jünger geschätzt!“, dann gibt es nur einen Weg: Ich muss mich älter machen. Und mit meinen vielen weißen Haaren, den schönen Falten vor allem um die Augen (ich bin gerade dabei, die Oberlippenfalten auszubauen, in die dann der Lippenstift zu schön reinfransen kann) und der Kleidergröße 46 müsste ich locker als 45 durchgehen.

Leider habe ich in den letzten Jahren eine Geburtstagsempfindlichkeit entwickelt, die so gar nicht zu meiner früheren Begeisterung passen will, mit der ich rauschende Geburtstagsfeste feierte (zum 27. organisierte ich eine große Stadt-Ralley, oho!). Auch dieses Jahr hieß es auf Anfragen nur: Entfällt. Vielleicht feiere ich ja meinen Fünfzigsten. Nächstes Jahr.


20.8.2004 10:04 PM CET
Bewegung!

Olympics

via Jens


20.8.2004 8:55 AM CET
Old Economy ist...

040819_OE


20.8.2004 8:52 AM CET
Hoppla Herr Freud, da habe ich mich wohl vertan

Manche Sachen lösen sich ganz unvermutet. Zum Beispiel die gefürchtete Familienhochzeit Ende August. Ich war ohne großes Nachschauen davon ausgegangen, dass sie an einem Samstag stattfindet. Doch gestern ergab ein Gespräch mit dem Mitbewohner, dass der 27. August ein Freitag ist. Da ich an diesem Tag die einzige Besetzung der Abteilung bin, kann ich unmöglich Urlaub nehmen. Meine Teilnahme an der Show wird sich auf den Abend beschränken müssen. Och.

Gestern fiel mir auch ein vorläufiger Arbeitsvergleich für meine überdurchschnittliche Aversion gegen Hochzeiten ein: Faschingsmuffel.
Es gibt Leute, die hassen Fasching und Karneval mit Inbrunst, manche schreiben sogar Hetzlieder dagegen. So geht es mir mit Hochzeiten.


19.8.2004 2:24 PM CET
Spuren

Der Espresso-Stand am Münchener Hauptbahnhof, an dem ich mir morgens meinen erwähnenswert guten Cappuccino abhole (nein, Meike, auch der kommt nicht aus Togo), kennt meine Bestellung inzwischen auswendig. Und schon schrecke ich auf, fühle meine heimelige Distanz verletzt.

Nein, ich hatte noch nie ein Stammlokal. Mit 20 sah ich das als Mangel und versuchte, mir eines zu schaffen. So ging ich nach der Radio-Frühschicht absichtlich immer in dasselbe Café - auch wenn ich eigentlich keine Lust darauf hatte -, bestellte bewusst immer einen Milchkaffee - auch wenn mir ein anderes Getränk lieber gewesen wäre. Und nach wenigen Wochen musste ich nur zur Tür hereinkommen, schon schaltete die Thekenfrau die Kaffeemaschine ein. Doch um auf natürlichem Wege zu einem Stammlokal zu kommen, gehe ich zu wenig aus und bin ich zu neugierig auf Neues.

Es ist gerade die Anonymität, die mich in Großstädte zieht. Ich bin gerne für mich, allein fühle ich mich am daheimsten. Die Vetrautheit meiner Geburtstadt fühlt sich klebrig an und verursacht mir Überdruss. Es ist mir unangenehm, dass man mich dort kennt. Ich bin gerne „wo nur fremde Geschichten in der Luft herumhängen und keine einzige von mir“. Es ist mir unangenehm, Spuren zu hinterlassen.

Als ich vor Monaten ankündigte, dass ich einmal mehr in Brighton Urlaub machen würde, frotzelte ein Arbeitskollege: „Aber da kennen’s dich doch schon.“ In Brighton verging mir das Lachen, als sich nicht nur das Hotelpersonal an mich erinnerte, sondern auch der Kellner eines indischen Restaurants, in dem ich in den beiden Jahren davor je ein Mal gegessen hatte. Also nie wieder Brighton - oder das nächste Mal verkleidet?

Vielleicht werde ich einfach nur immer verschrobener.


19.8.2004 11:15 AM CET
Bahnsprech heute - Fallensteller

Die Bahn-Texter haben sich was Neues ausgedacht: Am dritten Morgen hintereinander versichert der Zugchef in seiner Begrüßungsdurchsage, sein Team erfülle gerne unsere „Servicewünsche“.
Die vielen Möglichkeiten, im Deutschen Hauptwörter zusammen zu setzen, entziehen sich der logischen Entschlüsselung (Erbeerkuchen/Hundekuchen, Feuerwehr/Bürgerwehr).

Sind „Servicewünsche“ also
a) Wünsche, die an das Service-Personal gerichtet werden („Alles Gute!“)
b) Wünsche des Service-Personals („Hoffentlich fährt nicht wieder ein Kegelclub mit!“)
c) Wünsche um Service-Leistungen („Wären Sie so nett, mir den Nacken zu massieren?“)?


18.8.2004 4:19 PM CET
Gewissen

Nu habe ich tatsächlich ein schlechtes Gewissen, weil ich nichts Frisches auf der Vorspeisenplatte anrichte. Was natürlich Blödsinn ist.

Dabei hätte ich wahnsinnig Vieles und Tolles zu erzählen über die Arbeit, die mich derzeit in Beschlag nimmt. Was aber aus Diskretionsgründen nicht geht.

Ihr müsst halt schaun, dass Ihr mir mal übern Weg lauft, mich kennenlernt und mein Vertrauen erwerbt. Dann gibt’s aufregende Geschichten aus der großen weiten Welt. Solange sie nicht kursrelevant sind.


17.8.2004 9:44 AM CET
Entschuldigung, Herr Freud, da habe ich mich wohl vertippt.

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