Journal Mittwoch, 2. November 2022 – Das #Lindwurmessen burgert
Donnerstag, 3. November 2022Wenige Minuten vor Weckerklingeln aufgewacht, ich nahm das als gutes Zeichen.
In kühlerer Luft in die Arbeit spaziert, vorbei an der Theresiewiese, aus der die Bierzelt-Gerippe in ihrer letzten Abbau-Phase stakten.
Der Arbeitstag war gut durchgeplant, ein Job würde mich zwei Drittel des Tages nicht zu beschwerlich beschäftigen. Nur dass unterwegs einige superpressierige Dinge über mich hereinbrachen, für die ich zudem erst mal eine Lösung finden musste und die auch noch zahlreiche Schnittstellen involvierten. Eine Folge: Keine Mittagspause möglich, das passiert wirklich äußerst selten. Ich schaufelte also wieder beim Arbeiten: Apfel, Semmel, Mango mit Joghurt. Und fluchte, mir geht jegliche Gelassenheit für solche Situationen ab.
Viertel nach fünf war ich dann durch – leider nicht wirklich befriedigend abschließend (“Haken dran”) mit allen Querschüssen, aber ich konnte nichts mehr weiter tun.
Mein kosmetischer Abendtermin hatte sich auf den donnerstäglichen Feierabend verschoben, ich ging also (im Dunklen, buhuhu) direkt heim. So überdreht flirrend, wie ich mich fühlte, ließ ich auch Yoga aus: Ich ging gleich mit Herrn Kaltmamsell zum vereinbarten #Lindwurmessen.1
Nächste Station war der erste Burgerladen in unserem Abenteuer: Der kleine und Inhaber-geführte Käppchen Burgergrill.
Freundliche Bedienung, entspannte und freundliche Gäste, angenehme Atmosphäre. Ich war zu doof für das Bestellsystem und verlegte mich auf den einfachen Lepanto-Burger (gegrillte Aubergine, Halloumi, Ruccola), dazu Süßkartoffel-Pommes. Herr Kaltmamsell bestellte souverän den Steirischen Burger mit einem Spinat-Linsen-Pflanzerl.
Schmeckte alles gut!
Daheim gab es noch ausgiebig Schokolade zum Nachtisch.
§
Giardino begründet seinen Abschied von Twitter – seine Erfahrungen teile ich, auch wenn ich es mir durch geschützten Account, mühsam chronologisch eingestellte Timeline und ziemlichen Aufwand bei Filtereinstellungen erträglicher gemacht habe.
“Umzug”.
Die ehemals gemütliche WG geriet zu einem Treffen auf dem Bahnhofsplatz, wo man versucht, über Kochrezepte zu plaudern, während drumherum Leute irgendetwas in Megaphone brüllen oder einen beschimpfen.
- Wir futtern uns nacheinander durch alle Lokale an der Südseite der Lindwurmstraße von Sendlinger Tor westwärts bis Stemmerhof, dann an der Nordseite wieder zurück. [↩]