Ein trauriger Abschied: Loriot ist gestorben

Dienstag, 23. August 2011 um 14:26

Sie haben da was.

Ich heiße Lose und kaufe hier ein.

Jodeldiplom

Das Bild hängt schief.

Meine Schwester heißt Polyester.

Ich bringe sie um. Morgen bringe ich sie um.

Nether Addlethorpe

Ein Klavier, ein Klavier.

Herrenboutique in Wuppertal

Kosakenzipfel

Schwanzhund

Ach was.

Mausgrau, Aschgrau, Staubgrau

Der Hund kann ja gar nicht sprechen.

Mafke? Welfe Mafke?

Eine Hausfrau hat sowas im Gefühl.

Ich will einfach nur hier sitzen.

HERR Müller-Lüdenscheid!

Der Benutzer

Wie findest du mein Kleid?

Krawehl, Krawehl

Die Steinlaus

Ohne Loriot wäre die deutsche Kultur ärmer. Danke, Herr von Bülow.

Früher war mehr Lametta.

die Kaltmamsell

19 Kommentare zu „Ein trauriger Abschied: Loriot ist gestorben“

  1. Buchfink meint:

    Die Steinlaus war sogar in einer Auflage des “Pschyrembel” vertreten, ganz ernsthaft und wissenschaftlich.

  2. die Kaltmamsell meint:

    Nicht nur in einer, Buchfink: Das Verschwinden der Steinlaus in einer Folgeauflage löste einen solch heftigen Sturm der Empörung aus, dass sie meines Wissens bis heute drin ist.
    Wirklich lustig war aber die Diskussion, die ich darob mit meiner Mutter führte: Sie arbeitete damals (prä-WWW) in der Praxis eines Neurologen und hantierte täglich mit dem Pschyrembel. Sie wies mich darauf hin, dass es Loriots Steinlaus ja wirklich gebe, sie habe sie im Pschyrembel gefunden. Nicht mal der Hinweis, dass der Eintrag mit einer Loriot-Zeichnung illustriert war, konnte sie zunächst überzeugen, dass es sich um einen Schabernack handelte.

  3. Marqueee meint:

    Früher war mehr Lametta!

  4. Robert Klings meint:

    Wir haben gerade ein Bild der Steinlaus (mit schwarzem Streifen) aufgehängt.
    Als Architekturbüro leben wir mit der Steinlaus in Symbiose!

  5. walküre meint:

    Tautrüber Ginst im Musenhain …

    Es gibt Menschen, die sollten in geistiger und körperlicher Frische ewig leben dürfen – so sie denn wollten.

  6. Earny from Earncastle meint:

    ich trauer auch um ihn. Loriot hat mich geprägt.

  7. Kollegin K. meint:

    Gezapft und originalverkorkst von Pahlgruber und Söhne.

  8. gala.pagos meint:

    Wieder ein genialer Typus ausgestorben.
    Niemand hat menschliches Scheitern so wunderbar leicht und selbstverständlich erscheinen lassen wie Loriot. Besten Dank.
    “In Lila bringen sich mehr Leute um”

    DIE ENTE BLEIBT DRAUSSEN

  9. Frau Klugscheisser meint:

    Sagen Sie jetzt nichts, Hildegard.

    Hundertfünfzig fliegende Polstersessel. Wahnsinn!

    Das Bild hing schief.

  10. Gaga Nielsen meint:

    Das hier ist ein ganz wunderbares Interview mit ihm.

    “LORIOT: “(…) Wir Wähler, wie wir hier sitzen, wir bestimmen unser Leben – wir bestimmen, wieviele Autos produziert werden, wieviele Campingwagen rumstehen, wir bestimmen, wieviele Büchsen auf der Straße liegen, wie sehr es stinkt oder wie sehr alles in Ordnung ist – wenn das keine Macht ist, weiß ich nicht. Und wenn das nicht politisch ist, dann ist mir auch nicht mehr zu helfen. Das ist Politik. Und darum muss ich den Vorwurf, nicht politisch zu sein, sehr ärgerlich und ernst zurückweisen.”

    M. K.: “Satire, hast du gesagt, muss notwendigerweise immer destruktiv und zersetzend sein. ”

    LORIOT: “Ja. Es ist eine merkwürdige Erscheinung in unserem Land. Ich weiß nicht, wie es woanders ist – Worte wie ‘zersetzend’ und ‘destruktiv’ – denen haftet so etwas an wie Pestilenz und Teufel und ‘negativ’.”

    M. K.: “‘Terrorist’. Alles Synonym.”

    LORIOT: “Terrorist, links, lange Haare und schlecht rasiert und so was. Dabei ist destruktiv etwas durchaus Positives, wenn das destruiert wird, was es gilt kaputt zu machen, weil es nicht in Ordnung ist.”

  11. PepeB meint:

    Ein Klavier, ein Klavier! Mutter, wir danken dir.

  12. lihabiboun meint:

    …. ach ja, und dank Herrn Loriot haben wir Damen ja jetzt ENDLICH was EIGENES: unser Jodeldiplom…

  13. Petra_s meint:

    Schön gemacht dieser kleine Assoziationsabspann!

    Ich mochte auch sehr, wie V.v.B. sich im Fernsehen von Evelyn Hamann verabschiedete.
    “Liebe Evelyn, all die Jahre war dein Timing perfekt, nur heute hast Du die Reihenfolge nicht eingehalten. Na warte!”

  14. Juniwelt meint:

    Ein Leben ohne Mops ist möglich aber sinnlos

  15. Lila meint:

    Reiter werden doch immer gebraucht.

  16. Angelika meint:

    ja leider.
    RIP
    ich hoffe wirklich, dass sein zeitloser humor (und gesellschaftskritik) weiterleben wird.

    (“küssen sie mich – das geht nicht.
    es muss gehen. andere machen es doch auch.”

    und jeden november werde ich dann, in memoriam, “Loriot – die vollständige fernseh-edition” gucken)

  17. Lila meint:

    Es bläst und saugt der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann.

  18. Angelika meint:

    @Lila
    “blasen sie zum angriff, schwester. – es wird scharf geritten.”

  19. padrone meint:

    Wäre Loriot ein Berg – er wäre ein 9.000er… eigentlich ist er einer… Berge bleiben. Der Donau Kurier in Ingolstadt widmete ihm die Titelseite und die ganze Seite 3…

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