Journal Montag, 8. Februar 2016 – Fasching…lich

Dienstag, 9. Februar 2016 um 12:10

Nach Kaffee an Bloggen radelte ich durch milde Luft ins Olympiabad (ich hatte faschingsfrei). Im Olympiapark steht derzeit eine kleine Eislaufbahn, aha.

Angenehme Schwimmrunde. Zum ersten Mal sah ich auf einer der Schwimmbahnen einen Mann mit dichtem, langen Hipsterbart. Seither wägt und wogt es in meinem Hinterkopf, wie dieses Kopfhaar sich beim Schwimmen wohl anfühlen mag. Ob es ihm bei einer Rollwende die Sicht verstellt?
Ich fürchte, dass ich noch nicht ganz alt genug aussehe, dass ich mich mit fröhlich-naivem Blick vor ihn hätte stellen können: “Junger Mann, sagen Sie mal, wie ist das eigentlich?”

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Während des anschließenden Frühstücks im Café Puck erreichte mich eine PR-Mail:

Kochen ist Frauensache? Schon lange nicht mehr! Und jetzt braucht es für die Lieblingspasta auch kein teures Spezialequipment mehr, sondern nur noch das Werkzeug aus dem Keller…

Von allen bescheuerten Kochbuchideen wird die mit Rezepten für Werkzeug aus dem Werkzeugkasten auf ewig einen Platz im (leider geräumigen) Hämeeck meines Herzens behalten.
(Wobei ich nichts über die Verkaufsaussichten gesagt haben will: Klingt nach einem bald sehr beliebten Geschenk für Männer, das man für sensationell witzig hält und das beim Beschenkten ungenutzt einstaubt.)

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Abends über asiatischem Essen langes Gespräch mit einem Freund, das mich aus vielerlei Gründen freute.

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Zum Kehraus reiße ich mal kurz die Datumsgrenze, weil das da unten an Aschermittwoch nicht so passt:

Vildsvinscurling / Wild boar curling from Djake on Vimeo.

via @katrinscheib

https://youtu.be/QvZuWzExFp0

Meine bisherige Lieblingsversion des Lieds, ich bin sicher, Adele would approve. In jungen Jahren war ich eifrige BAP-Hörerin – die Kölsch-Kenntnisse reichen bis heute zum Verstehen.

via @janedenone

die Kaltmamsell

5 Kommentare zu „Journal Montag, 8. Februar 2016 – Fasching…lich“

  1. Sigga meint:

    Danke!

  2. wortmischer meint:

    Ich danke sehr für die Beer Bitches. Wunderbar. Sagenhaft. Göttlich. – Diese Interpretation verleiht meiner bisherigen Faschingsverweigerung genau den richtigen seelischen Rahmen, um aus den tiefseeartigen Faschingsdienstags-Wassermassen da draußen ins Grau des Aschermittwochs einzuschwingen.

  3. Gaga Nielsen meint:

    Diese Version von den Beer Bitches macht ganz viel mit mir. (Bislang keine größere Sympathie für diesen Dialekt gehegt, aber das ist ja – ohne Worte, eine ganz neue Liga – – – bin versöhnt. Hoffe die Damen kommen damit ganz groß raus, kann ja gar nicht anders sein. Gestern erst wieder zufällig einen Schnipsel aus dem Original-Video von Adele gesehen, der Kampf gegen die Windmaschine. Tapfer.)

  4. Sigourney meint:

    Wollte mich schon über Boar curling aufregen (WTF!), aber so lieb von den Eisläufern. Ich hoffe, die Wildschweine kommen durch, Winter ist schon die mieseste Bitch.

  5. FrauK meint:

    “… (leider geräumigen) Hämeeck meines Herzens …” Diese wunderbare Formulierung werde ich mir ausleihen, wenn es gestattet ist. Ich mag ja meine Häme, schon weil aus ihr so viel Humor und Lachen entsteht. Aber von einem großen Teil dieser fiesen Regung würde ich mich gerne verabschieden. Deshalb war ich sehr angetan von dem Begriff ‘wohlwollender Humor’, dem ich irgendwo begegnet bin. Ich habe dann entdeckt, dass an der Uni Zürich dazu eine Studie läuft (das einzig dort erwähnte Beispiel dieses Humors fand ich allerdings – nun – sehr bemüht). Seit ein paar Wochen versuche ich mich (immer wieder mal) an diesem menschenfreundlichen Humor – positive Ergebnisse habe ich bisher nicht aufzuweisen. Aber ich bleibe dran, zumal die Übung den Sinn schärft. Drücken Sie mir die Daumen?

    Danke für die Beer Bitches!

    LG FrauK

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