PR-Bloggen

Freitag, 14. Januar 2005 um 11:40

Das Unternehmensimage fördern Firmenblogs nicht.
Was könnte in einem Unternehmens-Blog stehen, das mich wirklich interessiert? Und was ich dann auch noch glaube? Nichts.
Sachliche Informationen sind in anderen Text- und Medienformen besser aufgehoben, also in Kunden- oder Partner-Newslettern, im Intranet, in Pressetexten, Info-Kästen auf der Startseite, auf einer Unter-Page mit Branchen-News.
Befindlichkeitsbloggen von Mitarbeitern möchte ich lieber in ihren privaten Blogs lesen.

Klar, wenn ein gern gelesenes Blog von einem CEO stammt, richte ich meine Aufmerksamkeit auch auf seine Firma. Sollte sich aber dann herausstellen, dass er SATC für die Wahrheit über Frauen hält, könnte es sein, dass ich auch seine Firma scheiße finde.

Dennoch kann ich mir einen nützlichen Einsatz von Blogs vorstellen:
1. Promi-Blogs: Marken, die mit Promis werben oder solche sponsern, hosten auf ihrer Website deren Blogs. Kann ich mir also besonders gut bei Kosmetik- oder Sportartikelunternehmen vorstellen.
2. Marke tritt als Blog-Host auf. Besonders effektiv bei Marken / Unternehmen mit web-affiner Zielgruppe. Es gibt sicher eine Menge Leute, die es schick fänden, ein apple/blog.schnurpelchen zu haben, ein pepsi/blog.blumenmond, ein asics/blog.laufstar. Das kostet dann natürlich nix, weil jedes Template voller Markenlogos und Unternehmensneuigkeiten ist.

Jetzt, liebe PR-Berater, geht bitteschön hin und macht Geld mit diesen Ideen.
(Sollte es ein Kunde fressen, würde ich mich über Nachricht per Mail freuen: kaltmamsell at vorspeisenplatte punkt de.)

die Kaltmamsell

1 Kommentar zu „PR-Bloggen“

  1. Gerhard meint:

    Indirekte Kommerzialisierung von Blogs? Keine schlechte Idee. Auf jeden Fall besser als Unternehmensblogs.
    Andererseits haben viele Blogs schon einen so hohen Bekanntheitsgrad, dass sich diese Blogger für kleine unauffällige Verlinkungen bezahlen lassen könnten. Äh, was würde denn ein Link auf der Eingangsseite von Vorspeisenplatte kosten?

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