Badelatschen machen hässlich
Dienstag, 11. Juli 2006 um 15:57Ichweißichweißichweiß, nix Neues. Trotzdem muss ich mich aufregen.
Ich weiß noch, als wäre es gestern gewesen: Der Eintritt von Trecking-Sandalen in mein Blickfeld. Und das war, nachdem ich gedacht hatte, Birkenstock-Schlappen selbst an den Füßen hübscher Madrileninnen Mitte der 90er seien der Tiefpunkt in der westlichen Fußbekleidung. Doch dann kamen diese Gebilde, die in einem vorher nie dagewesenen Ausmaß aus einem Fuß ein flaches Körperende machten, das ich in die ästhetische Gesamtbetrachtung auf keinen Fall einbeziehen wollte. In der Folge wunderschöne Touristinnen in der Fußgängerzone, mit kurzem Rock über den gebräunten Beinen und Flatterhemdchen drüber, doch ganz unten – ein Plastikdeckel mit Textilgummiriemen. In schlimmen Fällen gab es diese Trecking-Sandalen an Bergfexen oder Körnerzählern auch im Winter, dann mit Wollsocken als Isolierung.
Doch da war noch Platz für eine weitere Eskalationsstufe nach unten.
Schon immer unterschied sich der Sommerurlaub am Strand durch seine typische Kleidung vom Rest des Jahres und vom sonstigen Zuhause: Wir trugen zum einen Badeanzug / Badehose / Bikini, zum anderen superbillige Schaumstoffscheiben mit einem Zehenriemen aus Gummi. Diese trugen wir allerdings selbst in Sommerurlauben ausschließlich auf dem Gang zum und vom Strand. Zum Einkaufen, abends ins Restaurant oder auf Stadtbesichtigungen wechselten wir die Badelatschen gegen anständige Schuhe: Sandalen nämlich. Oder ab den 80ern Espandrillos.
Bis… ja, bis vor fünf Jahren die Badelatschen aus den Urlaubsgebieten mit Sandstrand ausrissen und sich an die Füße von Stadtbewohnerinnen hefteten. Verraten hat sie zunächst das unverwechselbare Geräusch, das das Gehen in diesen Badelatschen verursacht: Schlurfschlapp, schlurfschlapp, schlurfschlapp. Drehte ich mich zur Geräuschquelle, sah ich immer, immer jemanden mit einem Gang von solcher Unvorteilhaftigkeit, dass er jede sonstige Gesamterscheinung überschattete: Badelatschen machen hässlich. Man kann sie noch so penetrant Flipflops nennen: Jeder Mensch schlurft in Badelatschen, als hätte er einen schmerzhaften Hüftschaden. Am wenigsten fällt das noch in der Gangart „Schlendern“ auf – das wird durch Badelatschen lediglich zu einer Art Schlingern. Doch jede höhere Geschwindigkeit ist das Gegenteil von Eleganz, in welcher Definition auch immer. Fast wieder herzerfrischend komisch allerdings ist der Anblick von Latschenträgerinnen, die versuchen zu rennen: Die hektische Bewegung mit steifen Beinen und verkrallten Zehen könnten auch zu jemandem gehören, der soeben einen Schuss in den Oberschenkel abbekommen hat.
Außerdem schaden Badelatschen der Karriere.
Früher (früher!!!) gab es ja im Sommer noch Barfußläuferinnen, meist mit besonders geschmeidigem oder beschwingtem Gang. In Badelatschen ist eine solche Bewegungsform unmöglich: Das Ersatz-Schuhwerk sitzt so locker am Fuß, dass es dort nur durch Schlurfen überhaupt hält.
Auch sonst war es durchaus sinnvoll, dass der Gebrauch dieser billigsten aller Badelatschen ursprünglich auf die kurze Urlaubssaison beschränkt war: Die Dinger sind alles andere als haltbar. Bis zu einem sichtbaren Auslatschen hat sie früher ja auch niemand getragen. Doch heute muss ich nicht nur das Schlurfschlapp und den Gang der zahllosen Schlappenträgerinnen ertragen, sondern auch den Anblick runtergetretener Badelatschen-Fersen in Pastelltönen oder gleich so ausgelatschener Latschen, dass der halbe Fuß der Trägerin Asphaltkontakt hat.
Bitte, bitte, liebe Modegöttin: Lass dieses Geräusch verschwinden, lass Badelatschen uncool werden und zurückkehren in ihre Heimat – an den Strand.
Laterales Apropos:
Seit ich bei Martina Kink las:
Spitzen-BHs unter hautengen Lycra-Tops sind auch nicht sexy, es sieht aus, als wäre der Busen auf einem geklöppelten Kissen eingeschlafen.
muss ich ständig daran denken…
(Und wehe, wenn Du die unseligen Leggings-Wiedergänger auch noch förderst!)
93 Kommentare zu „Badelatschen machen hässlich“
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11. Juli 2006 um 17:10
wenn es zu einer volksabstimmung darüber kommen sollte, schließe ich mich der kaltmamsell’schen meinung ohne wenn und aber an. dieses geschlurfe, dieses geschlappe. das hat ungefähr die anmutung von jemandem, der mit hängendem unterkiefer kaugummi verarbeitet. das regt mich genauso auf. aber man darf sich ja nichts anmerken lassen, heutzutage.
11. Juli 2006 um 17:23
Ich hier bin auch kein besonderer Latschenfan. Mir ist in letzter Zeit auch der wirklich unästhetische Gang aufgefallen, den man darin hat. Ich selber trage keiner mehr (außer im Hallenbad), seit ich damit einmal ohne ersichtlichen Grund längelang hingefallen bin. Leider die Sohle beim Gehen verfehlt…
Birkenstock finde ich, wenn auch unästhetisch, allerdings wunderbar. Bin inzwischen allerdings eine Hardcore-Turnschuhträgerin, die sogar im Haus mit Hausturnschuhen herumläuft. Bequem und sicher. (Ich weiß, daß das für die meisten Frauen nicht die wichtigsten Kriterien der Schuhwahl sind, aber das ist mir auf jeden Fall lieber als schön und fußverkrüppelnd.)
11. Juli 2006 um 17:38
Genau: Basisdemokratie bei Bekleidungsfragen. Einhaltung der so festgesetzten Regeln per Stilpolizei. Die müssten doch in Afghanistan haufenweise arbeitslos rumlaufen; welche Verschwendung! So ein Taliban ist doch einszweidrei umgeschult.
11. Juli 2006 um 17:50
Ich vermute ja die Verbreitung der Dinger liegt daran, daß es zu jedem Arschgeweih ein Paar Badelatschen gratis dazu gibt. Oder ist das nur ein Gerücht?
11. Juli 2006 um 21:25
Neinneinneinnein.
Nichts klingt sommerlicher als das Flip-Flop der Flip-Flops, nichts macht ein sommerlicheres Gefühl an den Füßen. Und wir haben doch so wenig Sommer, für meinen Geschmack ungefähr zehn Monate zu wenig.
Elegant sind sie nicht, aber man muss ja auch nicht immer elegant sein; für längere Strecken eigenen sie sich auch nicht, ebenso wenig wie richtig elegantes Schuhwerk. Aber um mal eben zum Bäcker zu gehen: herrlich.
12. Juli 2006 um 0:06
Als eiserne Vertreterin der Denkweise “Bequemlichkeit vor Stil” muss ich hier eine Lanze für die oben geschmähten Trekking-Sandalen brechen – unabhängig von ihrem Aussehen: Es gibt kaum etwas Bequemeres. Die Flip-Flops versteh ich allerdings auch nicht – die sind nämlich weder bequem noch schön. Was sind sie dann? “In” , vermutlich. Das wird’s wohl sein…
12. Juli 2006 um 0:08
PS: Barfuss gehe ich auch immer gern. Nur nicht dort, wo Hunde an jedes Eck pieseln…
12. Juli 2006 um 10:11
Was ist an “Birkies” auszusetzen? Muss ja nicht im Büro sein – leider. Als ich in der Klinik gearbeitet habe, hatte ich sie gerne an.
12. Juli 2006 um 10:52
Immer wenn ich im Ausland bin, fällt es mir auf wie sehr dort auf Kleidung und Schuhwerk geachtet wird.Es gibt in Spanien oder Frankreich durchaus eine Jugendmode, aber diesen lässigen Badelatschenstil findet man dort nicht bei Erwachsenen auf der Straße. Man hört es schon heraus, ich mag es, wenn man dem Anlaß nach passend gekleidet ist.
(Wunsch: wenn die Menschen, die offene Schuhe tragen, doch auch immer gepflegte Füße hätten)
12. Juli 2006 um 11:06
ich hatte als kind mal solche badelatschen und habe nach fünfminütigem tragen dieser neuzeitlichen folterinstrumente einen derartigen krampf bekommen, dass ich nicht mal im traum mehr daran denke, sowas an meine füße zu lassen !
12. Juli 2006 um 11:07
Sind Flipflops vielleicht doch sexy?
http://www.zeit.de/2006/28/Sommer-Fragen?page=5
12. Juli 2006 um 11:07
Na ja, im oben verlinkten Artikel steht ja schon, dass Flip-Flops im Büro nicht empfehlenswert sind, weil sie das Lebensgefühl der Trägerin (wurden eigentlich schon flip-floppende Männer gesichtet?) widerspiegeln: relaxed & urlaubslaunig. Dass das beim Personalchef nicht unbedingt gut ankommt, leuchtet mir absolut ein.
Was frau in der Freizeit trägt, bleibt ja jeder selbst überlassen. Auch wenn ich schon einigermaßen staune, wenn ich die bisherigen Kommentare lese. In Haus und Hof trage ich nichts. Also an den Füßen, meine ich. Nicht einmal im Winter.
Flip-Flops? Niemals. Noch nicht mal in Urlaub oder Schwimmbad. Allein schon wegen der treffend beschriebenen Oberschenkel-Steckschuss-Gangart. Trekking-Sandalen. Nein, da würgt mich meine Eitelkeit. Was bleibt? Ganz normale Sandalen. Aus Leder. Je heißer desto weniger Material.
12. Juli 2006 um 14:43
@schickse
flip-floppende Männer? Du warst schon lange nicht mehr in der total hippen Creativ-Agentur an der nächsten Ecke, oder? Tausende laufen hier damit herum.
Leider pflegen Männer in der Regel ihre Füße weit weniger als Frauen, so dass man/frau noch zusätzlich den Anblick von Hornhautschichten und Haarbüscheln auf dem kleinen Zeh ertragen muß.
12. Juli 2006 um 15:14
Nun erzähl ich es doch:
letzte Woche nahm ich an mehreren Sitzungen teil, offizielle Dienstobliegenheiten waren das Thema. Drei von vier der anwesenden Männer trugen Trekkingsandalen, hatten ungepflegte Füße, und erst die Nägel……Ich werden unter dem Anblick noch Wochen leiden.
12. Juli 2006 um 16:34
Ach so, Flip-Flops haben schwarze Rollkragenpullover in den Kreativabteilungen abgelöst! Nur im Sommer? Muss man mir ja mal sagen. Aber nackte Füße sind sowieso immer grenzwertig. Ich kenne ganz wenige Menschen, die Füße haben, bei denen ich nicht gleich lieber wegsehe.
12. Juli 2006 um 17:48
Wie wärs denn damit ? Auf zoom klicken. :-)
12. Juli 2006 um 23:09
Trekkingsandalen sind das Schlimmste, wenn man nicht auf dem Trekk ist. Schlimm wie gleiche Goretexjacken an Paaren. Ansonsten gehe ich mit der ZEIT: schöne Flipflops an schönen Füßen im Sitzen – gerne. In Australien heißen die Dinger “thongs”, was ihrem Geräusch nahe kommt, und sind Nationalheiligtum in den Suburbs nach Feierabend oder im Bush am Barbecue (sieht an kernigen Burschen besonders gut aus). Damit ins Büro zu gehen, das geht gar nicht, so wie man auch nur mit langen Hosen in die Stadt fährt, wenn man kein Tourist oder Bauarbeiter ist. Dafür gehen sie gerne barfuß in den Supermarkt. Nette Gegengeschichte: australischer Freund wird von deutscher Frau nach Sylt geschleift und erzählt noch heute davon, dass sie dort in GUMMISTIEFELN am Strand rumlaufen – kein Land für ihn. Gegenfrage: Wie sind schicke (!) Lederpantoletten im Sixites-Stil an Männern zu bewerten?
13. Juli 2006 um 1:22
Flip Flops machen nicht immer „schlurfschlapp, schlurfschlapp, schlurfschlapp“. Ich denke bei Flip Flops immer an Kamerun wo teilweise ganze Dörfer im Landesinnern, nur in Flip Flops bekleidet, auf dem betonierten Dorfplatz traditionelle Tänze schuhbedingt ganz neu interpretieren müssen, wenn die Tänzer nicht Gefahr laufen wollen das Schuhwerk zu verlieren. An solchen Abenden bleibt nur ein “schlurfschlurf, schlurfschlurf, schlurfschlurf” im Gedächtnis …
13. Juli 2006 um 8:03
Trecking-Sandalen beim Trecking, verehrte Chronistin, lieber Sebastian, sind selbstverständlich völlig in Ordnung. Oder Joggingschuhe beim Sport. Oder Birkenstocks am entsprechenden Arbeitsplatz, gerne auch als Hausschuhe mit kurzen Ausflügen zum Milchholen. Oder Badeschlappen beim Baden. (Sorry, aber bei thongs denke ich sofort an Unterwäsche – dieses Schnürl zwischen den Zehen sieht tatsächlich ähnlich eklig aus wie zwischen Pobacken). Ansonsten ist es ja gerade die sportliche Herausforderung, Stil und Bequemlichkeit zu verbinden.
An kurze Hosen in der Stadt habe ich mich fast gewöhnt, auch wenn ich mich an einen spanischen Cartoon aus den 70ern erinnere: Ein kleiner (natürlich kurzbehoster) Bub steht neben einem Touristen in Shorts und fragt ihn: “¿Y cuando te van a comprar a tí pantalones largos?” also “Und wann bist Du alt genug, dass Du lange Hosen kriegst?”
“Pantoletten”? “PANTOLETTEN?” Tut mir leid, ich komme nicht über das Wort hinweg, die Frage schafft es nicht in mein Ästhetikzentrum.
13. Juli 2006 um 10:18
Gut, mal sehen ob mir noch ein Wort einfällt, das nicht nach Opa auf Mallorca klingt. Aber heute morgen auf dem Weg zur S-Bahn: spät wie oft, wie auch die gut 50jährige Dame neben mir auf der Aschenbahn in Premium Flipflops (feste Sohle, leichter Absatz), die sie jetzt abstreift und dann losrennt. Sofort sympathisch! Ich halte ihr die Tür frei.
13. Juli 2006 um 13:35
Hm, neulich auf ‘nem Rockkonzert, der Bassist (sonst ‘nen ziemlich cooler Typ auf der Bühne) trug die typischen Globetrotter-Sandalen mit Socken: eine weiß, die andere grau-schwarz. Das war schwer für mich zu verdauen.
Ach ganz so derbe würde ich FlipFlops nicht dissen. Ich trage sie gelegentlich recht gerne, bei diesen Temperaturen würde ich eh am liebsten barfuss laufen, da kommen FlipFlops der Sache am nächsten. Und manchen Mädels können auch in denen einen ziemlich niedlichen Ganz haben. Allerdings gibt es auch Orte, wo man sich die Dinger wirklich kneifen sollte z.B. im Büro etc. Und ja: nur ohne Hornhaut und überlage Zehennägel bitte! ;-)
15. Juli 2006 um 1:54
wie du gelesen hast, liebe mamsell, habe ich lange über leggings nachgedacht und bin zum einzig richtigen schluss gekommen. über flipflops habe ich noch nie nachgedacht, teile aber deine meinung und auch ein bisschen die von isa: bäcker, kippen holen, baden gehen. ansonsten nein.
16. Juli 2006 um 12:59
Was ich an flip-flops viel schlimmer finde als der Gang ihrer Trägerin ist die Tatsache, dass sie die ohnehin hässliche Form der entblößten Füße durch die Abtrennung des Dicken Zehs vom Rest auf unvorteilhafteste Weise betonen. Außerdem kommen in flip-flops Plattfüße noch viel besser zur Geltung. Nach ästhetischen Gesichtspunkten also eine Katastrophe.
28. Juli 2006 um 8:09
Bisher fand ich Flip Flops bei Männern ja doch ziemlich schwul. Dennoch hab ich meine Meinung dazu geändert. Denn gebräunte Füsse finde ich von Hause aus attraktiver als weiße Füße. Wenn man überhaupt von “attraktiv” reden kann.
Denn eins ist völlig klar liebe Männer: Wenn schon Flip Flops tragen, dann bitte mit gepflegten Füßen!!! Dann geht das auch in Ordnung.
28. Juli 2006 um 8:30
Langweiliggg
28. Juli 2006 um 8:34
im sommer ist zu heiß.im winter zu kalt. flip flops sind auch so tolle.
äh… war da noch was ? keine zeit!
28. Juli 2006 um 8:40
Wenn eine Frau schöne Füsse hat, dann darf sie sie auch zeigen. Sie sollte es sogar… 8-)
28. Juli 2006 um 8:41
Leider zeigt sich immer Sommer der häßliche Deutsche. Den meisten von uns steht er der kalte und trübe November zu Gesicht.
Bleiche Beine in knalligen Shorts, am besten noch mit Socken gehört bei Männlein wie Weiblein verboten und strengstes bestraft.
Ich trage den ganzen Sommer FlipFlops, aber nur weil ich dunkle Haut habe, meine Nägel schneide und auch so die Füße pflege. All das, auch wenn es nicht viel ist, erwarte ich auch von meinen Mitmenschen. Falls nicht möglich sollten wir den Kaftan als Sommerbekleidung für beide Geschlechter einführen. Notfalls auch mit “Waffengewalt und drakonischen Strafen”
28. Juli 2006 um 8:46
Tatsächlich empfinde auch ich Flip Flops und Trekkingsandalen als ein ästhetisches Übel unserer Zeit. Wobei: Wo die Sandalen einfach nur schlimm aussehen, so kann man Flip Flops schon am Gang erkennen. Da wird jede noch so schöngewachsene Weiblichkeit urplötzlich zum watschelnden Entlein. Naja, wem’s gefällt :)
28. Juli 2006 um 8:47
Was man im Sommer nicht alles schönes zu sehen bekommt:
– Shorts / kurze Röcke an Menschen die zu Fett für diesen Sommer sind
– Arschgeweihe (ein ganz grausamer Kult)
und dann diese Flip Flops, grausam, was man sich da teils an Füssen angucken muss, nein das geht gar nicht und dieses Geräusch.
28. Juli 2006 um 8:54
Außer am Strand finde ich viel nackte Haut meistens unpassend. Ist ja schön, dass so manche Kollegin bei meiner Arbeit nicht so schwitzen muss wie ich als Mann, aber trotzdem stört mich zu viel nacktes Bein und Fuß irgendwie. Es gibt nur ganz seltene Fälle, wo dies ästhetisch aussieht. Ansonsten bin ich der festen Meinung, dass da immer ein Feinstrumpf (und sei er auch noch so dünn) sowie vernünftige Schuhe hingehören.
28. Juli 2006 um 9:00
Ich wohne in Spanien und hier tragen viele Frauen bis 45 Flip Flops, kombiniert mit ganz schicken Klamotten, Männer vielleicht bis 30-35. Natürlich nicht zum arbeiten. Die Basisversion ist zwar nicht elegant, aber bequem und luftig. Aber es gibt inzwischen ja auch superschicke Modelle, in Leder, mit Pailletten, in Gold und Silber und auch mit Absatz, festen Sohlen und feinen Riemen. Da sieht das ganze schon ganz anders aus und man kann es mit eleganter Kleidung tragen. Bei der Arbeit trage ich auch manchmal Flip Flops (die schicke Version natürlich), denn wir haben im Büro keine Klimaanlage und in geschlossenen Schuhen, womöglich noch mit Absatz, ist es kaum auszuhalten und es sieht mich ausser den (auch Flip Flops tragenden) Kollegen keiner…
28. Juli 2006 um 9:04
Krank – einfach krank, sich zu diesem Thema einen solchen Erguss aus den Fingern zu saugen.
Get a life….
28. Juli 2006 um 9:08
Hhm, viele diese ästhetischen Einlassungen mag ich schon teilen. Auch gibt es noch noch andere Dresscode-Probleme – kurzes Hemd vs. Krawatte, u.ä. Alles schön und gut. Worüber niemand spricht, wie Frau/Mann den Arbeitstag bei 35 Grad plus x (z.B. Berlin) unklimatisiert übersteht? Das würde mich doch ínteressieren. Ich selbst trage zurzeit Halbschuhe ohne Socken, was ich dem Grunde nach nicht schätze. Aber so kann ich unterm Schreibtisch mal kurz rausschlüpfen, bevor ich einen Hitzestau bekomme.
28. Juli 2006 um 9:15
ich unterscheide deutlich zwischen flipflops und sandalen, egal ob trecking oder elegant, denn offene luftige schuhe tragen ist gesünder. sofern der fuss auch nur annähernd gepflegt ist, kann die sandale durchaus kleiden, weil sie nämlich unter dem fuss sitzt und an ihm befestigt ist.
das wirklich unästhetische an flipflops neben dem schlechten gang, der schlechten haltung und dem nervtötenden geräusch ist, dass ich immer wieder, wenn die flipfloptragende person sitzt, die dreckige ferse und die abgelatschte und natürlich ebenso dreckige flipflopsohle von oben sehen muss. beides bleibt in der regel beim tragen von sandalen verdeckt.
28. Juli 2006 um 9:15
Ein Tipp für Menschen, die keine Flip-Flops mögen: Nicht hinschauen. Und noch ein Tipp für diejenigen, die keine Trecking-Sandalen mögen: Auch nicht hinschauen.
Ich für meinen Teil muss sagen, dass meine kürzlich erworbenen Trecking-Sandalen seit dem Kauf in Dauerbenutzung sind. Vorher habe ich bei Temperaturen > 25 Grad häufig Flip-Flops getragen, weil sie, etwa bei einer Hitzewelle wie dieser, schlicht und ergreifend angenehmer für die Füße sind als beispielsweise feste Lederschuhe mit Socken.
Mich würde interessieren, was die Flip-Flops- und Trecking-Sandalen-Verweigerer, die sich hier über diese Typen von Schuhwerk beklagen, derzeit an ihren Füßen tragen. Nun? Turnschuhe vielleicht? Bei 35 oder 36 Grad? I rest my case.
28. Juli 2006 um 9:17
also ich nenne diesen Watschelgang, in Anlehnung an Harald Schmidt der Flip-Flops schon vor 1-2 Jahren zum Thema seiner Sendung machte, “Farmerwalk”…auch wenn die Frauen die diese Flip-Flops tragen noch so hübsch anzusehen sind, am Ende sehen sie wirklich danach aus, als ob sie gerade auf dem Feld die Ernte bestellt haben.
28. Juli 2006 um 9:17
Wenn man wissen will, wie es ein Mensch mit der Hygiene und Pflege hält, muss man nur einen Blick auf seine/ihre Füße und Zehen werfen.
Im Umkehrschluss drängt sich mir diese Information in der Sommerzeit mehr noch auf, als sie es dank Zeh-freier-Damenschuhe in den restlichen Jahreszeiten eh schon tut.
Wenn ich mich so umsehe, muss ich sagen: oben überwiegend hui, unten fast immer pfui!
Es ist unglaublich, wie ungepflegt Füße aussehen können!
Und wie man sich dann noch trauen kann, seine mangelne Pflege der Öffentlichkeit zu präsentieren und sich dadurch selbst bloßzustellen.
Ob nun Sandalen, Birkenstocks oder FlipFlops ergibt meines Erachtens nur noch das I-Tüpfelchen der Eigen-Bloßstellung.
Gruß,
Parlan
28. Juli 2006 um 9:19
Das schlimmste an der ganzen Angelegenheit sind die ewigen Diskussionen über solch unwichtige Dinge wie Schuhwerk…wenn’s einem nicht gefällt sollte man, gerade bei so schönem Wetter, seinen Blick einfach mal nach oben wenden und nicht so depressiv mit gesengtem Blick durch die Gegend latschen! Lassen wir doch einfach jeden das tragen was ihm/ihr gefällt. Und wenn jemand Gummistiefel in die Oper anziehen will – soll er doch! Man muß es ja nicht schön finden, aber man sollte doch mit genügend Toleranz ausgestattet sein…oder es einfach ignorieren.
Und die Frage was man nun zu welcher Gelegenheit anziehen darf ist doch auch mehr als überflüssig…als Beispiel: Ich kaufe mir, zwecks Tekking-Urlaub ein paar von den oben so verschriehenen Sandalen. Soweit so gut. Jetzt soll ich diese nach meinem Urlaub in meinen Schrank packen (neben meinen Berg anderer Schuhe die ich nur zu einer bestimmten Gelegenheit anziehen darf) um sie bis zum nächsten Urlaub dort gammeln zu lassen…genau…
Am besten wir führen (wieder) Uniformen ein…schön monoton, das stärkt auch das Zusammengehörigkeitsgefühl, jawoll!! Und keiner hätte mehr was zu meckern…
28. Juli 2006 um 9:21
Flipflops sind bereits seit 2002 “der letzte Schrei”. Dies fiel mir nach folgender Erfahrung im Jahr 2001 auf. : Ich befand mich im Sommerurlaub in Frankreich und hatte wie so oft meine Badelatschen vergessen. Also bat ich einen Studienkollegen, der sich gerade zum Supermarkt begeben wollte, dass er mir doch angemessenes Dusch-Schuhwerk mitbringen solle, aber eben “bloß keine Flipflops”.
Aber es kam wie es kommen mußte und er kehrte mit den Worten zurück: “Die hatten nur Flipflops im Supermarkt. Haben aber nur drei Euro gekostet!” So musste ich mich notgedrungen an die Dinger gewöhnen, auch wenn ich mir dachte: “Mann, sind Die schwul (schwul iSv Hiphopdeutsch-“Scheiße!” Nix gegen Homosexuelle. Die sind regelmäßig OK.)!”
Im Jahr 2002 hingegen lief bereits halb Münster mit Flipflops durch den Sommer. Auch wenn noch einige sich verweigerten und es als großen Stilbruch sahen, so war ich ja bereits an diese feminen Dinger, in meinem Falle mit schwarzer Sohle und regenbogenfarbenem Riemen, gewöhnt und schloß mich (noch etwas widerwillig, aber ohne Lust mir neue Sommerschuhe zu kaufen) dem aufkommenden Trend an.
2004 trugen dann sogar schon die Metal-Hörer und die studentischen Pseudo-Punks Flipflops
Und mittlerweile tragen selbst meine konservativen Jura-Kommilitonen, die damals – im Jahre 2002 – noch sprachen “Unehrenhaft!” oder “Sowas an der Fakultät!” Designer-Flipflops. [Gemeint sind nicht die Herren mit den hochgeklappen Kragen: Selbige waren schon 2002 erfreut ihr rosafarbenes Hemd mit den “femininem Tretern” ergänzen zu können. Und die Damen waren sogar – noch vor mir – dem Trend voraus.]
Sogar diejenigen meiner Freunde (hauptsächlich Skater und Punk(oÄ)-Höhrer), die damals noch urteilten “Schwul (iSv s.o.)!” oder “Alles Mädchen!” haben mittlerweile die Vans-Flipflops für 30 € beim wohlhabenden Herrn Titus, Münsteraner Heimausstatter und Skate-Magnat, erstanden, weil diese ja “sooooo cool” sind.
2006 ist allerdings tatsächlich der Höhepunkt. Zumindest hier in Münster sind Flipflops nahezu ausverkauft. Als ich denn gestern mein französisches “Hawai”-Schuhwerk erneuern wollte, fand ich nur noch in wenigen Läden welche vor. Es gibt nur noch das Randprogramm. Jedoch finde ich 70 € für Designer-Flops etwas teuer. Und die Birkenstock-mäßigen-FlipFlops gibts auch noch – natürlich können die Soziologen und die feministischen Damen vom “Schwulen- und Lesben- Referat” des AStA diesen Sittenverfall nicht stützen. :-)
Morgen früh, zu meiner mündlichen Prüfung des ersten juristsichen Staatsexemens , werde ich natürlich keine Flipflops tragen. Bestanden ist es zwar, aber die Note ist noch zu sichern – man sollte wohl lieber drei Punkte mehr nehmen als an Gerichten Trends zu setzen.
Aber gleich danach rufe ich beim Laden vom Herrn Titus an und frage, ob die noch die guten Vans haben, die Flipflops mit der Schuhsohle und dem trendy-schachgemusterten Riemen.
28. Juli 2006 um 9:24
Sie können machen, was Sie wollen. Am besten alle: Ausziehen.
Früher konnte man noch ungestört in den Schlappen durch die Stadt latschen, keiner trug sowas am Fuße. Ich bin seit 1990 den Modellen verfallen, die ringsrum noch mindestens 1cm Rand überstehen haben. Aber seit paar Jahren hat jeder sowas an… deswegen sind die auch viel teurer als früher. Hmmm, machste nix.
28. Juli 2006 um 9:32
Ach ja, noch was:
Warum kümmern wir uns überhaupt um so banale Sachen? Wir sollten lieber Vorschläge zur Reform des Gesundheitswesens machen, oder uns fragen, wie wir für eine bessere und gerechtere Versorgung der Armen sorgen.
Ja, stimmt, uns hört ja keiner zu, der es ändern könnte. Naja, reden wir über Badelatschen.
W E I T E R M A C H E N !
28. Juli 2006 um 9:34
Jetzt hab ich meine ganze Frühstückspause damit verbracht die Ergüsse zu lesen, die sich hier oben ergoßen haben :-(
Muss man sich wirklich Gedanken darüber machen, was andere tragen dürfen oder nicht? Es muss ja nicht jedem gefallen, aber tragen können sie es doch trotzdem.
Ich trage am Nachmittag auch gerne FlipFlops, weil ich den restlichen Tag schon in festem Schuhwerk im Büro sitze. Und man kann sie überall hin anziehen. Ich finde es eher schön ein bisschen Urlaubs- und Strand- “feeling” um mich herum zu haben.
Als dann, ein schönes Wochenende
28. Juli 2006 um 9:58
ihr habt echt nen knall… ich glaubs gar nicht wie man sich über so ein thema so aufregen kann. jeder wie er will. und meist ist es ja doch so, diejenigen die schimpfen können es meist nicht selber tragen ( flip flops, arschgeweih ) weil sie, vorsichtig gesagt, nicht der typ dafür sind.
28. Juli 2006 um 10:01
Gegen alles sein, sich über alles aufregen und bloß keinen Fortschritt mitmachen wollen, weil ja Altvertrautes somit Neuunvertrautes wär. Menschen, die sich über die Flip Flops anderer aufregen, die regen sich auch darüber auf, wie die Leute ihre Autos parken, während man daran vorbeigeht. Oder man verurteilt das Essen des Tischnachbarn im Restaurant. Dazu gibt es nur eins zu sagen: Erstmal vor der eigenen Tür kehren, ihr ach-so-unfehlbaren Menschen!
Warum sollte es mich kümmern, wenn ein Mensch in Flip Flops an mir vorbei geht und dabei diese Geräusche produziert? Mich stören eher die eingeparkten Leute in ihren Autos, die die Hupe festklemmen, während man irgendwo draußen sitzt und sein Bier genießen will. Mich stört auch mehr der kläffende Köter, der von seinem herrchen keine Aufmerksamkeit bekommt, höchsten einen Schlag in den Nacken.
Ich trage Flip Flops weil ich nicht in Adiletten rumlaufen will bei diesem Wetter. Und feste Schuhe muss ich mir auch nicht geben. Wenn es jemanden stört, dann ist er mit sich selbst halt unzufrieden. Denn ausgeglichende Menschen setzen ganz andere Prioritäten. Die anderen lesen anscheinend die BUNTE und sind empört über das neue Kleid von Keira Knightely …
28. Juli 2006 um 10:17
Meine Güte! Worüber regt man sich hier eigentlich auf! Habt ihr keine wichtigeren Probleme, die es zulösen gilt. Kümmert Euch doch um den Hunger in der 3.ten Welt oder Soziale Ungerechtigkeit als über so einen Scheiss! Ich bin der Meinung, wenn euch der Anblick von Flip-Flops nicht gefällt, dann guckt halt weg!
28. Juli 2006 um 10:23
Herrlich zu lesen, das Ganze hier.
Erstens: Wer Toleranz für Flip-Flop-Trägerinnen einfordert, darf sich auch nie mehr über die “Der-Deutsche-Tourist-im-Ausland”-Uniform (also braune Sandalen, weiße Socken, kurze Hose, Hawaii-Hemd, analoge Sucherkamera vor der Brust) aufregen. Recht verwirkt, Ende Gelände! Jeder hat das gleiche Recht, in Stilfragen zu versagen !
Zweitens: So wie zu einem Tennishemd und einer Tennishose zwingend Tennischuhe gehören und zu einem dunklen Anzug zwingend gepflegte Halbschuhe mit Ledersohle zu tragen sind, so gehören zu einem bauchfreien Top mit Minirock zwingend hohe Absätze. Zu diesem Outfit Flip-Flops zu tragen, entspricht etwa der Kombination Spitzenkorsage plus Angoraschlüpfer in intimeren Situationen…
28. Juli 2006 um 10:34
Na, was wir hier diskutieren, ist in anderen Ländern All-tag. Manche haben gar keine Schuhe. Und das vermutlicherweise mindestens eine Milliarde Menschen oder mehr.
Unsere Konsumgesellschaft hat einfach keine wirklichen Probleme. Und da man ja sowieso über irgend etwas kommunizieren muss (Herr Watzlawik meinte schon immer “Man kann nicht nicht kommunizieren”), so muss eben ein derart sinn-los-es Thema aufgearbeitet werden. Oder wir haben zu viel Zeit, zu fette Bäuche, zu viel im Kühlschrank, zu viel in der Garage, im Keller oder in der Wohnung rumstehen, zugemüllt bis oben hin, keine Zeit für den dämlichen Nachbarn, für unsere Kinder, Partner und deren Familie undsoweiterundsofort … denn man musss ich ja beim bloggen verausgaben. Und damit sind wir eine spaßlose Spaßgesellschaft – auch das zeigt dieser Beitrag hier.
wie wäre es mal mit ein paar Witzen über die gesundheitsreform, damit wir den Polit-kram auch verstehen? oder über Israel? oder über “wie komme ich ohne job aus meinem dispo raus”? oder wie kriegen wir den spargel gestochen, ohne eine halbe million polnischer mitbürger zu beschäftigen? wie kriege ich mein Kind sauber? wie kriegen wir die Arbeitslosen organisiert – vielleicht in der israelischen Variante der sprengung des arbeitsamtes – sorry – aa-agentur?
manche haben aber echt sorgen…
schön tach auch und frohes weiterblöken
28. Juli 2006 um 10:41
und brendan ist der mann der das alles festlegt, zu dem muß man das und zu dem andern das. wer bist du daß du das so festlegen kannst – der schuhmacher von nebenan??
28. Juli 2006 um 10:42
Hi, lustig habt ihrs hier. Ich bin gerade auf die pantolettenästhetik von mamsell gestossen. Dazu folgendes, wir als Werbeartikelhändler sollen doch bitte Zehengreiferpantoletten sagen, wenns keine ORIGINALE sind, was den obigen begriff noch um eingies toppt. Aber persönlich: ich krieg einfach das Würgen bei dem zeug ob der persönlichen MESSAGE, die die Dinger wohl vermitteln wollen: heey, ich bin so eeasy, heey, haste maln latte? heey geil wars in scheiss goa oder am streetmove in wasweissichwo. furcht-bar. wenn da regen auf meine fussis kommt. buah. dann ekelts mich vielleicht. lieber geh ich mit stahlkappen ins bett als mit den dingern aufs klo. so. peace, aber nicht zuviel
28. Juli 2006 um 10:59
… das hatte ich doch noch bei der gesamten Aufregung vergessen
Die hier viel diskutierten Badelatschten verschaffen den Füßen den Genuss,
– belüftet zu werden
– damit dem Fußpilz Herr zu werden
– kranke Füße sichtbar zu machen
– dem Fuß ebenso wie dem Rest der Haut ein bisschen Sommer zu gönnen
– dem gesellschaftlich so sinnlosen Druck von “Sehen und Gesehen” werden durch einfaches Tragen von Schuhen in Form der Badelatschen zu entkommen, Meinungen anderer schlichtweg zu ignorieren und Mensch, ach nein Fuß, sein dürfen (Goethe tat das am Osterspaziergang “Hier bin ich Mensch, hier darf ich … sein”)
– halsbrecherische Aktionen push-ab-bandagierter High-heels-Mitbürgerinnen ein Ende zu bereiten
– damit deren Krankenstand auf ein Minimum zu reduzieren
– damit mehr Spaß im Büro zu sorgen, denn deren Anwesenheit steigt damit bekanntlich auch
– und damit dem deutschen Gesundheitswesen einen enormen Gefallen zu tun – yep… das ist sie doch die Kostensenkung…
– und die Kosten für Fußkranke auf ein Minimum zu reduzieren
Einen lieben Gruß damit an die Flip-Flop-Gemeinschaft, lebt weiter so gesund und immer schön abrollen…
28. Juli 2006 um 11:03
Lustige Hobbies habt Ihr; gibt weiss Gott schlimmeres auf der Welt als Flipflops. Viel Spass beim Aufregen! Gruss Daniel
28. Juli 2006 um 11:09
Ich trage zwar FlipFlops, aber irgendwie nerven sie mich auch. :P
28. Juli 2006 um 11:09
@Grand Ceck wasweißich: Da kann ich ja jetzt auch nix dafür, wenn du dir ständig auf die füsse pisst! BIDDE!
28. Juli 2006 um 11:16
Ha!
Endlich mal eine Dame, die das Leiden der Männer versteht…
Nichts zerstört die erotische wie auch sonstige Ausstrahlung einer Frau beim Vorbeidefilieren mehr als das lästige “FlipFloppen” und die so gar nicht passende Form der Badelatschen. Obenrum gebt Ihr Hunderte Aus für Nabelpiercings, Orringe oder andern Bling, Gucci-Taschen, Ray Ban Sonnenbrillen… und am Fuß? 2,50 EURO für den FlipFlop-Flop.
Was früher nur alternden Herren in der Männerdusche erlaubt war, soll nun die Damenwelt Salonfähig machen? Da hätte ich ein wenig mehr Stil erwartet.
Mein Fazit: Mädels…lasst die Dinger weg…und versucht wenn dann schon ein Gesamtkunstwerk aus euch zu machen… nicht ein Statue auf tönernen Füßen…bzw. “flipfloppernden” Füßen…
Wobei ich sagen muss… Männer in Badelatschen sind einfach nur peinlich…
Ich habe solche Exemplare sogar schon auf Baustellen gesehen (allerdings nicht in Deutschland…)
28. Juli 2006 um 11:17
Also die Trekkingsandalen und Birkenstocks finde ich schlimmer, die sind absolut Zölibatfördernd. Genauso schlimm, wie Leute, die in einer Großstadt leben und arbeiten und dann die ganze Zeit Klamotten anhaben, als würden Sie nicht in festen vier Wänden, sondern auf dem Campingplatz nächtigen müssen. Der Bequemlichkeitsaspekt wird hier immer so krass überbewertet, genau wie bei Sneakers.
Selbst immer Lederschuhe tragend, was auch im unklimatisierten Büro überhaupt nicht problematisch ist…(in Sneakers würde ich wegschwimmen) – das Leder sollte halt eben nicht vom Kunst sein, dann ist das auch halb so wild. ;)
28. Juli 2006 um 11:19
Wer einen bestimmten Artikel vor seinen Namen (oder Pseudonym) setzt, dem sollte man kein Urteil über Stilfragen überlassen. So einfach ist das.
28. Juli 2006 um 11:19
In einigen Jahren wird man sich über aktuelle Modeunglücke genauso belustigen können wie es z.B. in puncto 70er und 80er-Stil bisher schon möglich war. Alle kurzfristigen Moden der letzten 30 Jahre haben wohl die Tendenz, in der rückschauenden Betrachtung absolut lächerlich zu wirken.
Wenn man in 20 Jahren eine dieser aufdringlich entspannten Gestalten sehen würde, wäre es wahrscheinlich keinen Deut anders. Es geht ja nicht nur um die Schuhe, oft ragen aus diesen krampfhaft relaxte Ich-Gesamtkunstwerke, die im Herbst wieder gelaserte Jeans mit “destroyed parts” tragen werden oder ihre Fahne sonstwie in den Wind drehen.
Bin schon gespannt welcher “Trend” als nächstes aus dem Zylinder gezaubert und dann nachgeäfft wird, dieser hier hält sich schon etwas zu hartnäckig…
28. Juli 2006 um 11:22
Einfach die Leute tragen lassen was sie wollen…
ich finds übrigens schlimmer wenn man bei der Hitze den ganzen Tag in dicken Turnschuhen rumläuft und davon Käsefüße bekommt.
28. Juli 2006 um 11:28
Mein Gott, das Thema hier ist ja wirklich unerträglich. Als ob es nichts wichtigeres gäbe. Die Diskussion ist mal wieder richtig “deutsch”. Ich laufe auch in Flip-Flops rum, weil es bei dem Wetter einfach am bequemsten ist und wenn man will, dann kann man auch noch richtig schöne Flip-Flops kaufen. Wer sich lieber geschlossene Schuhe anzieht, der kann das gerne tun, soll aber die anderen so laufen lassen, wie es ihnen am bequemsten errscheint. Ausßerdem find ich Flip-Flops estetischer als viele geschlossenen Schuhe. Und noch was: Ich finde zwar High-Heels sehr estetisch, aber wer bei dieser Hitze mit diesen unbequemen und noch dazu ungesunden Schuhe rumläuft ist selbst Schuld.
Gruß Stefan
28. Juli 2006 um 11:29
Hey, Le Zolt,
bist gut drauf? Hastn Lauf? Lass jucken Kumpel, ich will mehr grosse Sprüche hören. Der Flipfloptalk eskaliert, die Tagesthemen senden: “Die FlipFlop8 konnten sich nicht auf einen gemeinsamen Tenor eingen, sie nehmen jetzt eine Tenörin”
28. Juli 2006 um 11:54
Mal so gefragt: Wer wird gezwungen anderen Leuten auf die Füße zu kucken? Die Geschmäcker sind halt verschieden und das ist auch gut so. Das Zauberwort heißt “Toleranz”. Wenn es davon mehr gäbe würden endlich auch diese dämlichen “Ich-muss-dir-jetzt-unbedingt-meine-Meinung-aufzwingen”-Shows (Talkshows) verschwinden. Mir ist es sch… egal ob die Leute im Sommer mit Flip-Flops rumlaufen oder in Gummistiefel. Ich selbst zieh keine an weil ich dieses Teil zwischen den Zehen nicht haben kann. Wer es will solls tun. Punkt. Ich finde z.B. das Klak-Klak-Klak Geräuch von Stöckelschuhen extrem nervend und abtörnend. Damit muss auch ich mich halt abfinden.
28. Juli 2006 um 11:57
Ich verstehe die Leute nicht, die aus ‘Temperaturgründen’ Sandalen oder Flipflops tragen. Die Füße sind das geringste Problem, zumindest für mich. Am liebsten würde ich, als Mann, mit nacktem Oberkörper durch die Straßen laufen. DAS hilft! Das ist aber Gesellschaftlich nicht akzeptiert. Welch Absurdität.
Flipflops und Männer? Welch unschöner Anblick. Oder wie sehen das die Frauen.
28. Juli 2006 um 11:57
… mmmh. folgt man kaltmammsel’s geschriebenen gedanken, sprüht einem ihre unzufriedenheit mit ihrer figur, ihrer motorik und ihrer selbst entgegen. kaltmammsel als bekennende vom-hotel-zum-strand-schlappschlurferin, möchte sich selbst auch nicht sehen, wie sie sich am strand durch den sand zu ihrem (womöglich noch mit gemietetem/r sonnenschirm/-liege) reservierten platz müht um sich dann uv-faktor 40 geschützt mit den anderen hühnern auf dem sonnengrill zu drehen. charakter macht auch hässlich.
einen schönen sommer noch ;)
28. Juli 2006 um 12:03
Guten Tag, liebe Kinderlein, setzt Euch, nehmt Euch ‘nen Keks.
Verratet Ihr mir, über welchen Link Ihr heute alle so zahlreich erstmalig zu mir gekommen seid?
28. Juli 2006 um 12:07
Weil folgende Seite zahlreiche Besucher hat: :D
spiegel.de
28. Juli 2006 um 12:13
Stefan, ‘typisch deutsch’ ist, a) immer über ‘wichtigere’ Dinge reden zu wollen, anstatt sich mal locker zu machen und b) sich über eine Diskussion aufzuregen, an der einige Leute einfach ihren unschuldigen Spaß haben.
28. Juli 2006 um 12:56
Da halte ich mich ganz an Harald Schmidt:
Manche Leute haben Erfolg, der Rest trägt Flipflops.
28. Juli 2006 um 12:58
Vielen Dank, lukie.
(Wo ich doch nicht mal aufgeräumt habe.)
28. Juli 2006 um 13:17
Die Diskussion ist mindestens genauso wertvoll wie ein Paar Flipflops ;-)
28. Juli 2006 um 13:32
Vor allem finde ich, dass der Gebrauch und die Verwendung von Worten wie ästhetisch oder esthetisch streng sanktioniert (wenn nicht gar unter Strafe gestellt) werden sollte. Im Zweifel steht einem dann immer noch der Esstisch frei; das fänd’ ich echt ethisch.
28. Juli 2006 um 13:38
Zu Jesus’ Zeiten sind alle barfuß herumgelaufen, besonders die Gemeinschaft der Essener, aus der Jesus hervorging. Dies sollte den Kontakt zur Mutter Erde gewährleisten, denn die gibt, laut Essener, permanent gute Energien ab. Ich laufe NUR in Flip-Flops herum (Sommer) und finde das grossartig, aber auch schick. Im Haus barfuß, im Garten auch.
Mut zum freien Fuß! Abgesehen davon tut freie Belüftung dem Fuß gut, denn auf dem stehen wir den ganzen Tag.
Menschen, die Füße ekelig finden, haben meiner Ansicht nach ein Problem. Die gehören ebenso zum menschlichen Dasein, wie Nasen oder Ohren, Hände oder Haare.
28. Juli 2006 um 13:43
ich finde es schön, dass der Spiegel uns alle zur Kaltmamsell gebracht hat.
Die Diskussion führen einige Leute die ich kenne, bereits den ganzen Sommer.
Ich bin gegen FlipFlops, aber dies vor allem aus akustischen Gründen. Dieses Dauergeräusch in den Fußgängerzonen ist akustische Umweltverschmutzung.
28. Juli 2006 um 13:49
Wie hochtrabend sich manche Herren und Damen hier doch über das Tragen von Flip Flops auslassen ?!?
All diesen Leuten, den FlipFlop Hassern sei gesagt:
Wenns draussen warm (heiss) ist, tut euch und euren Füssen selbst einen Gefallen und probiert sie aus.
Wobei, die Herren können sie warscheinlich schon alleine deswegen nicht ab, weil sie dann, wegen des lästigen Nippels zwischen grossem Onkel und Zeigezeh, *g* nicht mehr ihre weissen Tennissocken anziehen können, die sie doch so sehr lieben.
Und Frauen die net auf Flip Flops stehen sind einfach in der Zeit noch zu weit hinten dran. Ihr geht doch sowieso den ganzen Tag nur einkaufen!!!Genauer hinschauen und auch ihr werdet Flip Flops finden, die man zu jedem Anlass tragen kann!
So, ich schnapp mir jetzt meine FlipFlops und watsche QUITSCH QUATSCH durch die CITY !!!! IHR STEINZEITMENSCHEN !
LG aus Franfurt
28. Juli 2006 um 14:28
@Huflaikhan
Aber die Diskussion über den ethischen Esstisch wäre dann mit Sicherheit endlos ;-)
28. Juli 2006 um 14:36
Mich wundert, dass flipflops auf einmal so zu dieser ‘diskussion schon den ganzen Sommer lang’ fuehren. Und sowohl aus dem pro als auch anti Lager generell als neuer Trend gehandelt werden. Flipflops werden weltweit seit Jahrzehnten getragen. Vielleicht, weil sie die unaufwendigste Art darstellen, eine Sohle zwischen nacktem Fuss und Boden zu haben (wenn schon von Stil etc. geredet wird, sehe ich gerade in dieser unverschnoerkelten Schlichtheit eine gewisse Schoenheit).
Barfuss waere doch das allerschoenste wenn’s warm ist (ausser natuerlich fuer entfremdete Typen die alles koerperliche ausserhalb manipulierter Modezeitschriftperfektion als ‘grenzwertig’ usw. ansehen). Dies ist aber fuer die meisten von uns im Alltag nicht praktikabel. Das naeheste an barfuss ist dann eben der Flipflop.
Denjenigen, die flipflops als ‘akkustische Laermbelaestigung’ und direkt oder indirekt (Anblick fremder Fuesse!) als persoenlichen Angriff auf ihr vermeintliches Aesthetikbefinden sehen, wuensche ich zutiefst eine etwas dickere Haut. Ich wuensche es euch nicht, aber es waere doch moeglich, dass ihr eines Tages NOCH Schlimmeres verkraften werden muesst. Ich hoffe ihr packt das dann.
Zur Ueberschrift: Ein flipflop-tragendes Sommermaedchen sieht ueberall zauberhaft aus!
Steff von der Insel.
28. Juli 2006 um 14:37
Gute Güte, Kaltmamsell, was hat sich der Spiegel bloß dabei gedacht. Bei Ihnen geht’s ja heute gerade zu wie am Stammtisch.
28. Juli 2006 um 14:58
Leben und leben lassen
wenn manchen Leuten, konservativ oder gut konserviert, sich durch ein paar nackte Füße in einer nicht ganz so modisch ausgereiften Erfindung wie vielleicht andere Schuhe aus ihrem wohlverdienten Recht auf und Glauben an die deutschen Ordnung herausgerissen werden und jetzt aufschreien und dadurch das Abendland untergehen sehen…
…dann setzt Euch wieder hässliche Hüte auf, die auf der Trabrennbahn noch durchgehen, aber sonst, trotz eigentlich gepflegten Äusseren, der einzige Hingucker sind. Wenn sex keine Aufmerksamkeit mehr zieht dann eben zur Mode erhobener trash , der sich zumindest von allen abhebt, die keinen Steuerberater haben…
PS: trage keine Flip-Flops, sondern dem gemeinen Flip-Flop ähnelde Badelatschen mit zwei breiten gekreuzten Riemen, wo denn der Fuß reinpasst. Ziemlich bequem, luftig und durch ausgewählte Farbgebung passend zu den inzwischen braungebrannten Füßen. Ansosnten ist barfuß gesünder, entspannter, intimer, cooler, …, zumindest da wo man nicht in Scherben treten kann…
PPS: Ich würde dies auch noch tragen, wenn sich die unifomierten gut anzusehenden blond gefärbten jungen Dinger, die alle irgendwie gleich aussehen, bei mir aus dem fitnessstudio sich auf eine andere Uniform geeinigt haben…
28. Juli 2006 um 15:30
Man sollte grundsaetzlich zwischen den weiblichen und männlichen FF-Trägern und wiederum bei den weiblichen FF-Trägern zwischen denen mit dicken, wülstigen, hässlichen Füßen und denen, die ästhetische Füße mit langen schlanken Zehen und wohl pedikuerten Nägeln haben, unterscheiden. Es gibt nichts sinnlicheres als ein Paar schlanke weibliche Füße in zugegeben nicht zu billigen FF’s zu sehen. Allerdings sollte den Trägern mit hässlichen Füßen das Tragen verboten werden. Männern sollte das Tragen in der Öffentlichkeit eher verboten werden. Wahre männliche Stilikonen tragen Sneakers bzw. richtige Schuhe auch in Sommer.
28. Juli 2006 um 16:08
@Steff: Eine flipflop-tragende Frau kann überall zauberhaft aussehen, solange sie still an einem Ort posiert ;-)
28. Juli 2006 um 16:41
mit der Betonung auf STILL…….
28. Juli 2006 um 18:13
es gibt millionen von menschen die aus mangel an geld nichts andere als flipflops tragen.
es gibt millionen von menschen die andere sorgen als “dicke wülstige zehen” und “unästhetische füsse” haben. jeder mensch kommt als individuum auf die welt. auch in der form seiner füsse. sich anzumaßen das zu bewerten zeugt für mich von mangelnder akzeptanz und großer enge im hirn und im herzen. schade, dass diesem thema soviel raum gegeben wird. deswegen stehen wir wohl da wo wir stehen.
28. Juli 2006 um 19:39
Ha ha ha haaaa. Ich lach mir scheckig. Das beste an diesem Thread sind die ganzen Schlauberger-Strategen, die sich hier über den Inhalt aufregen, und maßregeln, was man besprechen darf und was nicht. Aber mitkwatschen wollnse trotzdem, egal wie blöd sie das eigentlich finden – Typisch Blogger.
31. Juli 2006 um 22:24
Leben und leben lassen,
diesen weisen Spruch sollte man nicht hassen…
und gewähren der anderen Sinn,
begrenzt ist jeder auf seine (armselige?) Weise
da ist er wohl,
der die Welt in seinem Innersten zusammen hält,
Krümmungen in Kopf, Körper und im Geiste,
auf die nächste lustige … Badelatschen-Texter-Reise.
Vorschlag zur neuen Diskussion:
Was sagt Ihr zu Schweißfüssen der Sneakers-beschuhten Männergemeinschaft, die sich dann – Gott wills – an einem der Ufer deutscher Flüsse nach einem harten Bürotag die Schuhe vom Fuße ziehen mit der lästigen entschuldigenden Bemerkung: “Entschuldigung, ich habe Stinkerfüsse.” Bei windstillen 36 Grad eine überaus schwere Beleidigung und anschließende halbstündige Belästigung sind da nicht ausgeschlossen. Na, bitte, lass doch im Himmels willen die Sneakers an. Meine FFF (Flip-Flop-Füße) sind hier jedenfalls gesellschaftstauglich.
Und wer kennt sie nicht, die wunderschön zart anmutendende Inderin, die aus der Not eine Tugend macht und herrlichen Ledersandalen trägt? Das ist der Grundtyp der FF.
Alles eine Frage des Standpunktes.
Gehabt Euch wohl!
1. August 2006 um 18:09
hey!
sagt bloß nix gegen flip-flops! es gibt keine schöneren schuhe als flip-flops! am liebsten würde ich das ganze jahr nix anderes an den füßen haben als flip-flops!!!!!!!!!!!!!!
lg löle
1. August 2006 um 22:49
Für alle FF-Liebhaber … hier der Vergleich
Unter http://www.freshtext.de/ph_014.html gibt es mal einen echten indischen Fuß zu bestaunen… mit dort weder modischen noch sonstwas für trendsetterigen was-weiss-ich-für-Schuhe, nein, es sind und bleiben einfach nur so genannte Sandalen der allgemeinen Bevölkerung.
Beste Grüße.
30. September 2006 um 18:55
Also ich versteh die ganzen Latschengegner nicht! Wieso fordern sie nicht gleich eine Tragepflicht von Aquaschuhen in Schwimmbädern, wenn sie Füße (vielleicht auch die eigenen) unansehlich finden? Doch nun im Ernst:
1. Wer seine Füße zeigt, egal ob barfuß oder in offenen Schuhen, sollte seine Nägel gepflegt und überschüssige Hornhaut entfernt haben. Sind die Füße trotzdem noch unansehlich weil sie breit und platt getreten sind, total eingeknickt und krumm sind oder die Zehen unnatürlich verkrümmt und verstümmelt sind, liegt das mit Sicherheit nicht an Flipflops, sondern daran, dass die Füße viel zulange und oft in zu kleine, enge, spitze, steife und harte, vielleicht noch in Kombination mit extremen Plateausohlen und /oder hohen Absätzen, geschlossene Schuhe gepresst wurden. So manche verkrümmte Zehe wird es ihrem Flipflop tragenden Menschen danken, sich endlich frei entfalten zu dürfen und vielleicht auch ohne Operation wieder gerade zu werden, anstatt weiterhin eingpfercht und in unnatürliche Zwangshaltung gekrümmt ihr tägliches Schweißbad nehmen zu müssen! Dank der Flipflops wird unseren Füßen nun endlich die Aufmerksamkeit zu Teil, die sie brauchen, sollen sie uns ein Leben lang möglichst beschwerdefrei tragen! Auch die Sünden und Verbrechen di wir an Ihnen begangen haben werden jetzt sichtbar.
2. Der schlechte Gang: Zugegeben, wer mehr neben als im bzw. auf dem Schuh läuft, macht keine gute Figur. Doch ist dies nicht bei jedem Schuh so? Natürlich tritt in Schlappen fast jeder neben die Sohle, nicht nur die Leute mit Knichfüßen, die ohnehin jeden Schuh mit Ausnahme von Holzklompen und Plastikskistiefeln in kürzester Zeit auslatschen. Doch dieses Phänomen beschränkt sich fast nur auf die billig Badelatschen mit viel zu lockeren Bandagen und zu weichen Sohlen. Hochwertigere Schlappen in Flipflopoptik ( dann als Dianetten oder Zehentrenner bezeichnet) ab 20€ aufwärts in besserer Kunsttstoff- und Lederausstattung haben festere und besser geführte Riemen, die den Fuß auf der Sohle halten und auch ist die Sohle stabiler und hält einer Fehlbelastung mindestens eine Saison lang stand, bevor sie schief gelatscht ist.
3. Das Geräusch: Sicher ist das flapflap nervig. Doch die Flipflops, die sich nicht so leicht schief treten lassen, halten auch die Sohle näher am Fuß und minimieren dadurch das typische Flipflopgeräusch. Wer mit diesen Schuhen trotzdem schlurft, kann nicht richtig laufen! Die Billiglatschen wurden im letzten Sommer ohnehin schon weitestgehend in Schwimmbäder verbannt.
Doch hat nicht jeder extrem modische Schuh seine Nebengeräusche? Permanentes Getrippel von Pfennigabsätzen, Klappern von Holzsohlen oder Quitschen von Turnschuhsohlen sind auf Dauer mindestens genauso nervend wie flapflap!
4. Ein eleganter Schuh macht noch lange keine elegante Figur! Das beweisen leider täglich hunderte von Frauen, die mit Absätzen nicht laufen können, aber trotzdem probieren darauf zu balancieren! Besonders peinlich wird es, wenn frau auf extremen Stilettos x-beinig durch die Gegend stolpert und permanent eine starke Schulter zum Festhalten neben sich braucht, um mit den eleganten Schuhen nicht krabbeln zu müssen. Dann doch bitte lieber Flipflops schief latschen! Optisch fallen die schief gelatschten Badelatschen schließlich erst beim direkten Blick auf die Füße auf, das verkrampfte Staksen auf Highheels sieht man(n) von Kopf bis Fuß! Auch dürfte der Asphaltkontakt aus 1 bis max. 3cm Höhe gesünder und weniger schmerzhaft sein als aus 10 cm!
In diesem Sinne: Es lebe der Flipflop. Freiheit für die Füße!
12. März 2007 um 18:00
gelöscht von Kaltmamsell: In diesem Blog mache nur ich Werbung.
12. März 2007 um 18:18
Hi@all hab mir mal so meine Gedanken gemacht:
1. Flip Flops sind das non plus ultra im Sommer
2. Flip Flops sind nicht immer hässlich.
3. Zu einem Flip Flop gehört ein schöner Fuss mit lackierten Zehnnägeln.
4. Ist es ganz normal, dass die Füsse dreckig werden. Was ist sooo schlimm daran? Ist doch ganz normal.
Siehe hier—>
http://www.youtube.com/watch?v=qVVGQ-c5ujc
http://www.youtube.com/watch?v=WhdR8A71_xY
http://www.youtube.com/watch?v=pckmqeXdfi0
http://www.youtube.com/watch?v=H6F4DS9lSsg
21. März 2007 um 13:53
Naja, zum Thema Flip Flop kann man wohl einiges sagen. Vieles ist wohl eine Frage des persönlichen Geschmacks. Allerdings finde ich, dass jeder Trend irgendwie mal nervt. Trend bedeutet, dass die Masse etwas macht, trägt, hört unsw.. Und das ist das Problem: Alles was “massig” auf einen zukommt (man denke nur an ewig das gleiche Essen) wird langweilig und “nervt”! Vielen die sich aufregen über dieses Thema an sich, sei gesagt, dass man auch mal solche Themen ansteuern kann, und dass man deshalb aber durchaus auch einen Blick für wesentlich ernstere Themen haben kann, nicht zwangsläufig oberflächlich ist. Dieser Thread beschäftigt sich halt mit dem Thema “Flip Flop” und fordert natürlich zu einer Stellungnahme auf. Ich möchte einfach ein bisschen über Mode und Stil schreiben (man möge es mir verzeihen). Das Argument “Leben und leben lassen” zieht in sofern nicht, weil es eine Selbstverständlichkeit ist! Toleranz muss sein. Aber in so einem Thread muss ich jawohl nicht betonen, dass ich Flip Flop Träger/Innen toleriere. Aber ich muss sie nicht akzeptieren, was nämlich bedeuten würde, dass ich diesen Modetrend selbst als schön und gut empfinde. Dies ist nicht der Fall. Flip Flops sind – meiner Meinung nach – nicht sonderlich kleidsam. Es ist immer eine Frage Bequemlichkeit gegen Stil/Erotik/Sexappeal. Sorry, aber ich glaube schon, dass fast jeder bequeme Look immer auf Kosten von Schick und vor allem Pep geht. Hier im Forum wurde es schon angeschnitten von einem “Herren der Schöpfung”: Gerade Frauen wirken oft furchtbar in diesen Dingern, allerdings nur, wenn sie zur Fraktion der “Chicksen” und Stylish Typen gehören. Es stimmt schon, da sieht man solariumsgbräunte, blondierte, French Nail Girls, bauchfrei, Tattoo behangen, Sexy Mini Rock und dann – ja was müsste jetzt wohl folgen: Richtig ein High Heel Teil (Pump, Pantolette oder Sandalette) – aber was kommt: ein Flip Flop (die ganz beinharten Stilbrecher tragen sogar Turnschue mit Socken oder Turnschuhpuschen mit rosa Söckchen). Ich erwarte von den meisten anderen Frauentypen solche Schuhe natürlich nicht, aber diese Chicksen sollten schon bei einem einmal eingeschlagenen Stil bleiben. Im Grunde muss frau nicht ständig irgendwelchen Trends folgen (obwohl wahrscheinlich der Chicksen Typus gerade das tut, und es deshalb zu diesen Modefehltritten kommt – irgendwann wenn braune Alt-Herren-Sandalen mit beige oder gelben Socken “In” sind, werden sie wahrscheinlich zu ihrem eher sexy Reststyling auch das anziehen), sondern sehen wer sie ist und wie sie das (auch per Kleidung) ausdrücken kann. Es gibt es ja so oder so wohl keinen Stil mehr. Karl Lagerfeld spricht ja nicht umsonst, dass er immer geplättet ist von den Deutschen und deren Modeempfinden. Heutzutage sehe ich an einem Girl Punkfrisur, French Nails, Solariumsbräune, alternativen Arrafatschaal, Mini-Rock und spießige Turnschuhe. Noch in den Neunzigern war das doch eher getrennt an verschiedenen Girls zu finden. Ich glaub, dass das der eigentliche Mode Stil dieses Jahrzehnts ist: Alles geht mit allem, man will sich alles freihalten und offenhalten. Allerdings wird auch dieser Trend nicht ewig bleiben. Man denke an die 80er: Die Cowboystiefel (nun auch gerade von Frauen getragen) waren von ca. 1984-1990 oder gar 1991 ständig zu sehen (natürlich eher im Winter), doch wo sind sie heute? Kaum noch zu sehen, wenn überhaupt. Oder denkt an die 90er mit allem möglichen an Plateauschuhen, where are they now? Im nächsten Jahrzehnt wird es sicherlich eine Pro 7 Comedy Sendung geben, a la “Die nervigsten Modeirrtümer des ersten Jahrzehnts” und viele Promis werden sicherlich sagen: “Ja auch ich hab diese Flip Flops getragen, ich gesteh es ja! Sorry, aber damals wollte man ja unbedingt ‘In’ sein, und da hat man die halt getragen.” Es gibt nur wenig Mode, die auch heute noch Bestand hat: Die 50er, 60er, 70er, 80er, 90er Moden sind eigentlich alle unhaltbar. Interessant finde ich, dass der 30er und 40er Jahre Stil, zumindest bezogen auf die Mode der Männer, auch heute noch ungemein zeitlos schick ist. Und man sieht, auch in heißen Tagen kann ein Mann so rumlaufen und macht immer eine gute Figur.
Übrigens noch zum Thema “Bequemlichkeit”: Es gab einmal eine Sendung mit einer deutschen Modedesign Studenntin, die lange in Frankreich war, und die nun – nach ihrer Rückkehr – perplex war über die Deutschen und ihre Modesünden. Ihre Erklärung war u. a. auch, dass sie vermutete, dass Deutsche wohl irgendwie es “bequem” haben wollen. Allerdings zeigte sie auch auf, dass schicke Mode nicht unbedingt unbequem sein muss. Sie schnappte sich ein paar deutsche Frauen und gestaltete sie um, und siehe an, die Frauen sahen wirklich schick aus und empfanden die Mode (einschließlich der ach so angsteinflößenden High Heels) auch als bequem. Ihr Tipp war, dass es Mode gibt, die von Anfang an zwar bequem ist, aber auch meistens zum “Grauen Maus Look” führt, und dass es Mode gibt, die fürs erste nicht so bequem ist dafür aber schick und sexy ist, aber nach mehrmaligem Tragen schließlich ebenfalls ultrabequem wird. So machens jedenfalls die Franzosen und die Italiener – in Sachen Mode für mich grundsätzlich Vorbilder! Die Frauen dort können sogar auf High Heel Pantoletten über Katzensteinpflaster laufen ! Oft verbirgt sich hinter dem Bequemlichkeitswahn auch eher Mutlosigkeit oder Trägheit, vielleicht auch ein tatsächlich nicht vorhandenes Mode- und Stilbewußtsein oder eine unglaubliche Trendhörigkeit (siehe die “Chicksen”, die ihren, im Grunde für sie so wichtigen sexy Stil kontraproduktiv durch Flip Flops schädigen, wahrscheinlich allerdings wohl eher unbeabsichtigt).
Und zum Trost und zur Ermunterung der Damenwelt: Auch schicke Herrenschuhe sind zuerst unbequem, man muss einen tollen Budapester ganz schön lange einlaufen, bis er sitzt und bequem ist, aber dafür wird Euch auch kein weißer Fuß in Badelatschen (Brrr!), Adiletten (Kotz), Flip Flops (Würg), Trekkies (Oh jemine), Birkenstock (Urgh!), Lederpuschen (Wo ist die Modepolizei), Turnschuh/Turnschuhpuschen (Heil dem Spießer!) oder gar Knaben- oder Altherren Sandalen (Wo ist mein Rentenantrag?) dargeboten. Wenns um die Bequemlichkeit geht sind diese Exemplare unschlagbar, aber ist das wirklich alles? Und glaubt ihr, dass all die Dandys totunglücklich sind, weil sie ach so unbequeme Sachen anhaben? Leben ist mehr als nur so einfach und so bequem wie möglich durch alles durchzukommen. Aber begreifen das unsere guten Deutschen? Das ist auch vielleicht ein Grund dafür, dass Deutsche so viel jammern und meckern. In anderen Ländern haben die Menschen oft was ganz anderes auszustehen, aber wenn ich in Brasilien z. B. bin, spürt man davon nichts und gerade die Ärmeren strahlen oft eine Lebensfreude aus – unglaublich. Übrigens sind dort die Menschen (vor allem die Frauen) aus den ärmeren Gegenden oft sowas von gut angezogen – unfassbar. Wenn man dann ins reiche Deutschland zurückkehrt und die Einheimischen sieht – als ob hier die Menschen von den Müllhalden leben.
26. August 2007 um 17:47
Auch mein Freund und ich tragen zu (fast) jeder
Gelegenheit FlipFlops in allen möglichen Variationen.
Ich finde nicht, daß nackte Füße unschön aussehen.
Wir, beide 18, haben schon oft im Hochsommer mit
unseren kurzen Rock (bei mir) und Hose (bei ihm)
die Blicke des jeweils anderen Geschlechts auf uns
gelenkt, da wir beide sehr schlank und braun-
gebrannt sind. Mein Freund ist gut durchtrainiert
und hat dennoch eine fast zierliche Figur. Übrigens
unsere Schuhgrößen sind gleich. (beide 39)
In diesem Fall sehen Flipflops an unseren gebräunten
Füßen einfach super aus, besonders die feinen, mit
den dünnen Riemchen.
LG: Julia (und Michael)
15. Dezember 2015 um 10:32
Auf der einen Seite verstehe ich den erstellen Artikel. Vor allem im Urlaub bekommt man Augenkrebs von diesen billigen Plastikdingern. Und ja – mittlerweile bekommt man die schon bei jedem Gericht als Gruß aus der Küche serviert bzw hinterhergeschmissen.
Aber man sollte auch bedenken, dass es dennoch auch hochwertige Badeschlappen gibt. Von Birkenstock zB. Diese sehen auch noch sehr modisch aus.
Gruß Nico
15. Dezember 2015 um 10:41
Was Sie “modisch” nennen, nenne ich unästhetisch. Und Ihren Spamversuch niedlich.