Journal Dienstag, 9. Dezember 2014 – Congee in da house

Mittwoch, 10. Dezember 2014 um 7:01

Vergnügtes Krafttraining in der berühmten Hergottsfrüh. Dass ich bereits um 5 aufgewacht war, schlug sich erst nachmittags in Müdigkeit nieder.

Gegen 14.30 Uhr wurde der Nebel in und über München so licht, dass ich nach Schatten Ausschau hielt – vergeblich, aber so hell war es seit zehn Tagen nicht gewesen.

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Es gab ja Zeiten, als ich im Berufsleben die Überraschung genoss, weil niemand bei einer Frau meines Alters damit rechnete, dass sie im Web wohnt und sich im Internet gut auskennt.
Mittlerweile lerne ich diesen Irrtum auf dem Arbeitsmarkt in Form von Altersdiskriminierung kennen und bin ziemlich hilflos.

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Eine Angstarbeit weggeschafft, die ich seit fünf Tagen jeden Morgen auf die Jobliste übertrug. War dann gar nicht schlimm.
(Nein, das ist nicht immer so. Manchmal ist Angstarbeit beim tatsächlichen Anpacken noch viel schlimmer als befürchtet, komplizierter, mit noch mehr menschlichen Fallen verbunden. Diesmal zum Glück nicht. Ich verrate nicht, worin diese Angstarbeit bestand, weil Sie mich sonst fürchterlich auslachen.)

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Abends bekam ich das erste selbst gemachte Congee serviert, mit Entenbrust, Röstzwiebeln, Frühlingszwiebeln, Erdnüssen. Es war köstlich und schön wärmend.

141209_Congee

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Holgi und Flughafenpersonal.

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Naekubi erzählt von ihrer Kindheit am Rande des kriminellen Abgrunds:
“Yumyum: Wie ich auf dem Schulhof dealte”.

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Ein weiteres Ergebnis von Geschlechterstereotypen:

Best Way for Professors to Get Good Student Evaluations? Be Male.

Many in academia have long known about how the practice of student evaluations of professors is inherently biased against female professors. Students, after all, are just as likely as the public in general to have the same ugly, if unconscious, biases about women in authority.

Nun ist es in diesem Fall methodisch schwierig zu belegen, dass männliche Dozenten rein auf der Basis ihres Geschlechts besser bewertet werden. Lillian MacNell, Dr. Adam Driscoll und Dr. Andrea Hunt setzten also für ihren Versuch Online-Kurse auf, in denen die Dozierenden mal das eine, mal das andere Geschlecht angaben.

Students gave professors they thought were male much higher evaluations across the board than they did professors they thought were female, regardless of what gender the professors actually were. When they told students they were men, both the male and female professors got a bump in ratings. When they told the students they were women, they took a hit in ratings.

die Kaltmamsell

6 Kommentare zu „Journal Dienstag, 9. Dezember 2014 – Congee in da house“

  1. mhs meint:

    a. wen wundert so was noch?
    b. und dann wird immer behauptet alles ändert sich
    c. ab einem bestimmten Alter schüttelt man man noch nicht einmal den Kopf und verkneift sich sogar die ätzenden Kommentare der früheren Jahre. Heute sind sie nur noch ironisch (was die Jüngeren nicht abkönnen, drum).

    Habe diesen blog erst gerade gefunden, werde nun öfter vorbeischauen.
    LG
    M.

  2. ilse meint:

    Dieser Mitbewohner lässt sich ja ganz schön was einfallen. Congee ist doch so eine Art Reisbrei? Exotisch allemal.

  3. Hildegard meint:

    Ich mußte im fortgeschrittenen Berufsalltag den Computer zum Freund gewinnen, lernen wie man das Auto sicher und preiswert durchs Verkehrsleben bringt -und noch so einiges mehr, das man einer Frau mit Ü 60 nicht mehr zutraut.Zumindest in der Berufswelt gilt man in dem Alter schon lange als dement. Aber manchmal ist es ja auch für was gut-mein Mitbewohner hat sich auf’ s Künstlerische kapriziert, mir bleibt die praktische Seite, die ja auch sehenswerte Und fassbare Werte bringt
    Trotzdem ist es schon deprimierend für doof gehalten zu werden-trotz bester Ausbildung und jahrelangem beruflichen Erfolgen und dann ist man plötzlich für alles zu blöd,zu alt und auch zu teuer!

  4. Trippmadam meint:

    Ich lache Sie bestimmt nicht aus. Wenn Sie wüssten, wovor ich mich “auf Arbeit” fürchte, dann hätten Sie was zu lachen! Dafür kann ich ganz wunderbar wutschnaubende Subunternehmer beruhigen, und das in verschiedenen Sprachen. So hat jede ihre Stärken und Schwächen.

  5. Lempel meint:

    Altersdiskriminierung? Irgendwas ist bei Frauen doch immer. Wären Sie 15 Jahre jünger, dann würde man Ihnen unterstellen, dass Sie bald ausfallen, weil Sie bald Mutterfreuden entgegen sehen möchten.
    Ab 50 wird die Stimmung übrigens besser. Leider nur in der WELT, aber ich habe das auch schon anderswo gelesen: im Alter ist man glücklicher, einigermaßen stabile Gesundheit vorausgesetzt.
    Quelle: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article135232756/Talfahrt-Mitte-40-Aber-dann-wirds-besser.html

  6. Tim meint:

    Das mag auch ein wenig branchenspezifisch zu sein. PR, Unternehmenskommunikation, Werbung. Das kann man doch die Mitarbeiter über 40 Jahren mit der Lupe suchen. Entweder man hat mit 40 einen Führungsposten – “irgendwas mit “Director”- ergattert, oder ist draußen.

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