Journal Dienstag, 18. Oktober 2016 – Verwacht

Mittwoch, 19. Oktober 2016 um 6:49

Nach dem Weckerklingeln des Smartphones war ich sofort hellwach: Bettdecke zurückgeschlagen, Klogang, Socken und Bademantel angezogen, Cafetera angeschaltet. Das Smartphone brauchte Strom, ich steckte es ein. Die Anzeige erschien, darunter die Uhrzeit: 4:57 Uhr. Ich hatte zwar wegen Sportplänen früh aufstehen wollen, aber so früh nun auch wieder nicht. Ganz offensichtlich hatte ich das Weckerklingeln lediglich geträumt. Zurück ins Bett wollte ich so glockenwach auch nicht, ich las statt dessen ausführlich Artikel im Internet.
Das Gegenstück zum Verschlafen sei hiermit Verwachen.

Es regnete kräftig, Radfahren wollte ich in diesem Wetter nicht. Ich ging also zu Fuß zum Sportstudio und hatte Spaß beim Langhanteltraining. In die Arbeit fuhr ich dann zum esten Mal vom Sport mit der U-Bahn. Ich genoss es sehr, schon ein Stückchen echten Lebens gehabt zu haben.

Der Tag blieb regnerisch und düster, abends kam ich aber trocken heim, brauchte weder Mütze noch Handschuhe.

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Daheim macht ich Fleischpflanzerl aus von Herrn Kaltmamsell besorgtem Hackfleisch, dazu gab es Kartoffelsalat mit untergemischtem Rucola, den ich bereits am Vorabend zubereitet hatte.

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Gestern stieß ich bei swissmiss (Schon-immer-Bloggerin, die ich schon immer lese) auf einen Hinweis auf eine Künstlerin, die ich seit Studienzeiten kenne: Tina Berning. Sie ist nämlich die Schwester einer engen Studienfreundin. Und beide, Studienfreudin und Schwester, habe ich erst diesen Sommer nach langer Pause wiedergetroffen. Es rührt mich immer, wenn sich meine Welten verbinden.
Wenn Sie Tina Bernings Arbeiten auch so interessant finden wie ich, mögen Sie vielleicht ihrem instagramm-Account folgen.

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Eine wirklich schöne Geschichte über die Entdeckung einer Schwangerschaft, und zwar die der großartigen Ninia LaGrande:
“BABYS FÜR DIE GESELLSCHAFT – TEIL II”.
(Sang’S amal: Hat da jemand was ins Wasser getan? Kürzlich schlagen die Schwangerschaftsmeldungen bei mir links und recht ein.)

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Tipps, die man nicht oft bekommt, gibt hier Mary Beard – die nicht nur einen Lehrstuhl für Altphilologie hat, sondern mit ihrer Expertise auch oft im britischen Fernsehen zu sehen ist:
“What to ask when you get that TV offer!”

If you have strong views, they need to come out now. At my own first venture into TV I said I would no way do a documentary with B grade actors dressed up in togas, saying “Pass the grapes Marcus”. And I’m really glad I said that.

(Kleine Vertippkorrekturen von mir.)

Much more important, if you are looking at the financial benefit, is to stick with the day job, get promoted and get the pension (even now). TV won’t pay the mortgage, and the day job will be there when TV has gone; so nurture it.

Ich habe den Verdacht, das gilt nicht nur für Altphilologinnen.

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In Frankfurt hat die diesjährige Buchmesse begonnen. Ein paar Buchmesse-Veteraninnen der FAZ haben ein Quiz gebastelt:
“Neuerscheinungen zur Buchmesse
Ausgedacht oder Herbstprogramm?”

die Kaltmamsell

2 Kommentare zu „Journal Dienstag, 18. Oktober 2016 – Verwacht“

  1. Preißndirndl meint:

    Und unterwegs haben Sie bei Rapunzel vorbeigeschaut, oder ist das Haus doch eher “Psycho”? Irgendwo zwischen verwunschen-creepy.

  2. EintreuerLeser meint:

    Hehe! Ich habe es tatsächlich geschafft, beim Quiz jede einzelne Frage komplett falsch zu beantworten, und das bei 50/50 Chance – eigentlich:-)

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