Journal Montag, 3. Oktober 2016 – Faulenzendspurt

Dienstag, 4. Oktober 2016 um 6:43

Tag der deutschen Einheit – und ich habe Deutschland noch nie so uneins erlebt. Gäste und Gastgeber der Nationaltagsfeier in Dresden werden von Protestierenden angepöbelt.

§

Nach dem morgentlichen Bloggen entschied ich mich gegen den geplanten Sport (Schwimmen) und für einen Tag daheim.

Ich spazierte zum Bahnhof und holte mir die Fahrgastrechterückzahlung für die zwei Stunden Verspätung am Samstag (17,95 Euro), kaufte Frühstück ein. Nach dessen Verzehr und einer ausführlichen Siesta bügelte ich und hörte Podcast (Holgi interviewt Schneider Weiße, siehe unten). Wochenend-Süddeutsche gelesen, zum Abendbrot Reste des Sonntagsbratens, Wochenende und Urlaub vorbei.

§

Holger Klein hat sich mit einem weiteren Brauer unterhalten: Georg VI Schneider, der von der Schneider Weißen. Wieder ein hochinteressantes Gespräch mit einem ausgesprochen vielseitigen und leidenschaftlichen Brauereibesitzer.
“Georg VI Schneider – Weißbier”.

Wer nur einen Ausschnitt hören möchte, dem empfehle ich ab Minute 17:30 die Ausführungen des Herrn Schneider zum Pairing von Biersorten und Speisen: Bier gewinnt nach seiner Erfahrung bei Fisch jedesmal gegen Weine, weil Bier basisch ist. Verliere aber immer zu Wild – Schneider arbeitet jetzt seit sieben Jahren an einem Bier, das dafür genug Säure mitbringt (derzeit durch Lagerung im Barrique).

§

Wer Last Chance to See liebt (Douglas Adams oder die Fortsetzung von Stephen Fry), kennt den neuseeländischen Kakapo (“the least able to fly bird”). Und wird sich über die gute Nachricht freuen, dass der Bestand derzeit auf 123 Exemplare angewachsen ist. (Mit Filmchen!)
“We’re Sequencing Every Member Of The Weirdest Bird Species On Earth”.

§

Interessante Portraits von muslimischen Einwanderern und Flüchtlingen nach Europa in Ton und Bild bei National Geographic, von begeisterten Neu-Schweden über entschiedene Franko-Algerierinnen bis zu Türken, die sich auch nach 30 Jahren in Kreuzberg nur als Türken sehen.
“The new Europeans”.

§

Früher (TM) reisten Spioninnen mit fünf verschiedenen Pässen – heute mit fünf Facebook-Accounts.
“The spy who liked me: Britain’s changing secret service”.

“The days in which intelligence officers could plausibly adopt different identities and personas are pretty much coming to an end,” said Nigel Inkster, the former director of operations at MI6 and now director of transnational threats and political risk at IISS, the think-tank. “Forensic capabilities, facial recognition, biometrics, DNA — all these things make moving around in foreign environments much more of a challenge.”

The days in which a week of “dry-cleaning” — evading tails and thwarting counter-intelligence efforts — was sufficient to safeguard a crucial meeting are over, he added.

It is not simply a question of keeping details offline, either, but the opposite: individuals or identities without deep, broad online presences are precisely those likely to raise suspicion.

“The challenge of having a credible digital footprint is significant,” Mr Inkster said. Fake Twitter or Facebook accounts alone do not make the grade. “Wherever we go in today’s world we leave a digital footprint — a digital exhaust.” This too — a long, false trail of location services on a mobile phone that adds up with an individual’s fake back-story, for example — needs to be taken into account.

Datenanalyse hat allerdings auch die Rekrutierung von Spionen einfacher gemacht.

via @kscheib

die Kaltmamsell

Comments are closed.

Sie möchten gerne einen Kommentar hinterlassen, scheuen aber die Mühe einer Formulierung? Dann nutzen Sie doch den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein, Sternchen darüber und darunter kennzeichnen den Text als KOMMENTAROMAT-generiert. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken.