Journal Mittwoch, 6. Dezember 2017 – Darmstadt-München

Donnerstag, 7. Dezember 2017 um 6:44

Morgenkaffee am Bahnhof Darmstadt, pünktliche Rückfahrt mit dem EC durch “Keine Verbindung”-Land. Ich fragte mich, ob sich in der Mobilfunk-Abdeckung hierzulande in den vergangenen Jahren überhaupt etwas geändert hat. Die Strecke Ausgburg-München kenne ich recht gut: Mir scheint, dass die Löcher seit zehn Jahren gleich groß geblieben sind.

Ich hatte das aktuelle Granta dabei und las frische Texte aus Kanada. Zum ersten Mal wurde auf längere Versionen online verwiesen, zum Beispiel zum bedrückenden aber aufschlussreichen Text über die Qualen von Kindern der Arktisbewohner, die im residential school system zwangsbeschult wurden. Nach einem von ihnen wurde eine wichtige Verbindungsstraße benannt, und so heißt auch der Text.
“Mangilaluk’s Highway”.

Halber Arbeitstag im Büro, ich konnte eine weitere eigene Panik lindern (bleibt noch eine recht komplexe).

Durch die nicht zu kalte Nacht heimgerollkoffert, ich brauchte ein Minimum Bewegung und Luft. Daheim bekam ich nicht nur Abendessen (Heringsalat mit roter Bete), sondern auch den anlassgemäßen Schokoladennikolaus von Herrn Kaltmamsell.

Spätabendliches Telefonat mit dem Bruder zu Weihnachtsgeschenken.

§

“Everybody has a voice”-Blogs, wie ich sie mag, erzählen Geschichten. So zum Beispiel Modeste die Geschichte:
“Das Mädchen aus der Eisenbahn”.

§

Zwar ist sein heutiges Blog Nutriculiary weit entfernt von seinem früheren Voice-Blog Dem Herrn Paulsen sein Kiosk – heute nutzt Stevan Paul sein Blog für die Vermarktung seiner Bücher und Artikel sowie für Berichte über PR-Veranstaltungen aus der Foodie-Welt. Doch manchmal scheint auch durch die PR-Posts ein bisschen der alte Kiosk-Paulsen, das ist dann besonders schön.
“Jamie Oliver: sein neues Buch und ein Besuch in Hamburg”.

die Kaltmamsell

4 Kommentare zu „Journal Mittwoch, 6. Dezember 2017 – Darmstadt-München“

  1. lihabiboun meint:

    Ach, das ist ja witzig, dass Sie “Dem Herrn Paulsen sein Kiosk” erwähnen, da habe ich grade heute morgen auch drangedacht. Was hatte er für schöne Geschichten zu erzählen, was kann er fein schreiben! Mir fehlt das auch ….

  2. Kaffeebohne meint:

    Ich bedauere es auch sehr, dass es den Kiosk nicht mehr gibt.
    Opa Paulsen und alle anderen Geschichten fand ich immer so toll. Ich habe die Bücher und da schaue ich immer mal wieder rein.

  3. Modeste meint:

    Ach, der Kiosk. Und überhaupt diese ganze versunkene Welt. Irgendwann wird mal einer eine Habil über die alten Blogs und die Leute und ihre Bücher und all das schreiben. Die lese ich dann im Altersheim und erinnere mich an all die geschriebenen Geschichten. Ach, und an die ungeschriebenen auch. An die vor allem

  4. Croco meint:

    Bloggeschichten aus den Anfängen, den Herrn Paul habe ich auch sehr gerne gelesen. So streben halt viele anderwo hin. Ich freu mich immer sehr, wenn ein Blog bleibt wie er ist. Und schöne Geschichten und Alltag mit kleinen Lebenshilfen und großen Ideen bietet. Einfach so, ohne Firlefanz. So wie hier.

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