Journal Montag, 1. Mai 2023 – Regenfeiertag mit Schwimmen und Drinnen

Dienstag, 2. Mai 2023 um 6:12

Wieder neun Stunden guter Schlaf. Aufgewacht zu konsequent grauem Draußen.

Gemütliches Bloggen sowie Zusammenstellung von Lieblingstweets und -tröts. Derzeit heize ich das Wohnzimmer übrigens so hemmungslos wie die ganze Heizperiode zuvor nicht: Ich drehe auf, bis normale Kleidung, also zwei bis drei Schichten plus dicke Wollsocken, zum entspannten Warmfühlen reichen – ich habe das Frieren satt.

Vormittags radelte ich zum Schwimmen ins Olympiabad. Ein kurzer Abstecher nach Draußen, um die Fahrradreifen aufzupumpen, hatte ergeben: leichte Mütze, leichte Handschuhe ratsam. Das Schwimmbecken war rege besucht, auf meiner Bahn störten zur Abwechslung Entspannungrückenschwimmer statt Geräteschwimmer. So recht ins gedankenverlorene Durchziehen kam ich nicht, unter anderem weil nach 1.500 Metern beide Schultern zickten, beließ es also bei 3.000 Metern.

Draußen regnete es jetzt, wieder war ich um meine Mütze froh. Trotz langsamem Durchfeuchten nahm ich den Umweg über einen Bäcker Wimmer, besorgte Frühstücksemmeln.

Nach dem Frühstück (DREI Semmeln!) tat ich mir den Gefallen, eine gute Stunde lang den Wäschestapel wegzubügeln; ich wusste, dass die Erledigung ein gutes Gefühl hinterlassen würde. Allso geschah es.

Gemütliches Romanlesen auf dem Sofa. Der Tag blieb regnerisch und machte überhaupte keine Lust auf Rausgehen. Der Frühling bleibt on brand 2023 seit März.

Mein Körper fühlte sich ein wenig durch den Fleischwolf gedreht an, vor allem die Lendengegend. Logische Konsequenz: Eine Runde Yoga-Gymnastik, die nächste Folge aus Adrienes “Move”. (Viel hilft viel.)

Zum Nachtmahl erfüllte mir Herr Kaltmamsell wieder einen Wunsch: Short Ribs aus dem Römertopf.

Schmeckte ausgezeichnet, mit Rinderfett hat mein Bauch zum Glück keine Probleme (auf Schweinefett reagiert er leider seit einigen Jahren recht umgehend mit Übelkeit). Nachtisch Schokolade, ich nahm meinen 500-Gramm-Lindt-Osterhasen in Angriff.

Seit gestern gibt es in Deutschland ein 49-Euro-Ticket für den Öffentlichen Nahverkehr (ich bekomme es ab Juni als Jobticket sogar für nur 27,72 Euro). Bei allem politischen Rumgeeier, bis es dazu kam, bei aller Unsicherheit über die genaue Gültigkeit und auch wenn Infrastruktur- und Personalprobleme der Verkehrsmittel davon ganz sicher nicht verschwinden: Dieses Deutschlandticket ist sehr gut!

Sonntagabend hatte ich im Bett einen neuen Roman angefangen: Rebecca Makkai, I have some questions for you. Ich hatte mich für ihn bei Libby (über die Münchner Stadtbibliothek) vormerken lassen und zufällig herausgefunden, dass er schon jetzt verfügbar war (angekündigt war die Verfügbarkeit für Juni). Ausleihzeit für den 450-Seiter ist 21 Tage, und ich merkte wie schon bei The Sympathizer, dass das einen angenehmen Lesedruck erzeugt, den ich vorher bei Lektüre für die Leserunde kannte und seit Ende derselben vermisste.

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Darf ich kostenlos an Sie weitergeben: Bei den Krautreportern beantwortet Nalan Sipar wichtige Fragen zu den bevorstehenden Wahlen in der Türkei:
“So wichtig ist die Wahl in der Türkei, verständlich erklärt”.

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Erster Kultur-Programmpunkt für den England-Urlaub im Sommer: Die Ausstellung zu Feministin und Fotografie-Pionierin Yevonde Middleton (1893-1975) in der Londoner National Portrait Gallery. Hier ein Fachartikel von Darcy White:
“Yevonde: An Introduction to the Woman Who Pioneered Color Photography”.

In her autobiography, In camera (1940), she remembers thinking at age 17: “I must earn my own living … To be independent was the greatest thing in life”.

via @dtfdpr

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Ach guck:
Es gäbe dann doch eine Möglichkeit, mich für einen Star Wars-Films ins Kino zu bekommen.

die Kaltmamsell

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