Journal Donnerstag, 18. Dezember 2025 – Zahn-Entwarnung
Freitag, 19. Dezember 2025 um 6:16Sehr gut und bis Weckerklingeln geschlafen, beim einzigen Klogang der Nacht schlug ich die Augen auf zu einem Blick durchs Schlafzimmerfenster auf Orion am klaren Himmel.
Marsch in die Arbeit in Plusgraden. Es tagte zu bald strahlender Sonne.
Die Büros füllten sich überraschend zahlreich, am Mittwoch waren die Kolleg*innen doch nicht bereits in den Weihnachtsferien gewesen, sondern arbeiteten lediglich von daheim aus.
Am Schreibtisch noch das Dringendste weggeschafft, dann zweites Zähneputzen des Tages, U-Bahn-Fahrt zur Münchner Freiheit und zu meiner Zahnärztin.
Ergebnis ihrer Untersuchungen war Entwarnung:
– Test, ob ein Zahn tot ist: nein.
– Test, ob alle Beschwerdeführer fest sitzen: ja.
– Zahnfleisch: in Ordnung.
– Röntgenaufnahme, hatten wir schon viele Jahre nicht mehr: ohne Befund (genaue Durchsprache ergab zudem nur den leisesten Hinweis an einer Stelle auf Nebenhöhlenentzündung – nicht mal das ist es).
Frau Dr. dent. tippt auf brachiales Knirschen als Ursache meiner Beschwerden (hatte ich nicht letzens gescherzt, ich sollte meine nächtliche Knirschschiene auch im Büro tragen?). Besorgniserregendes Zahnweh, mit dem ich ja nahezu keine Erfahrung habe, wäre spezifisch auf einen Zahn konzentriert. Sehr wichtig für meine innere Streberin: Es fiel zweimal (!) “sehr gut geputzt” (in meinem Kopf eine schrille Stimme “also an miiiir hat’s nicht gelegen”).
Ich bekam also das “lieber lasse ich mich auslachen” – was vielleicht allein schon zur verordneten Entspannung führt?
Außerdem erfuhr ich beim Plaudern dazwischen, dass das vierte Quartal in zahnärztlichen Praxen immer das anstrengendste ist, das mit den meisten Patient*innen.
Früher als befürchtet war ich zurück am Schreibtisch – die paar Draußenschritte hatten durch herrlich milde Sonne unter strahlend blauem Himmel geführt, in der ich SO gern weitergegangen wäre.
Mittagscappuccino in der Cafeteria, unerwartet emsige Emsigkeit im Büro.
Als ich endlich Zeit für Mittagessen fand, gab es Persimon, Banane, Hüttenkäse.
Auch am Nachmittag wollte sich keine Gelegenheit für vorweihnachtliches Däumchendrehen einstellen, ich hoffe zum Lohn auf einen sanften Wiedereinstieg im Januar.
Nach Feierabend spazierte ich in milder Luft in die Innenstadt für Christkindl-Einkäufe. Ich geriet an lokalen Einzelhandel, der meinetwegen echt Sterben gehen kann, ohne dass es mir leidtut; an lokalen Einzelhandel, der ein Erlebnis und unersetzlich ist; an lokalen Einzelhandel, auf den ich mich einfach blind verlassen kann. Unterm Strich kam ich erfreut nach Hause, alle Geschenke und Beiwerk beisammen.
Daheim holte ich lediglich Herrn Kaltmamsell ab: Abendessen gab es auf dem Christkindlmarkt am Sendlinger Tor.
Erstmal je eine Rengschburger spezial – sehr gut. Die Pommes fand ich nicht recht attraktiv, also holte ich mir als zweiten Gang eine Käsekrainer – auch sehr gut.
Zurück daheim räumte ich erst eine Weile und bereitete den letzten Arbeitstag vor der Weihnachtspause vor. Dann gab’s als Nachtisch Plätzchen und Schokolade.
Früh ins Bett, aber diesmal wieder zum Lesen.
§
Religion und Technik – ein besonders interessantes Feld:
“Knopf am Finger”.
§
Eine bezaubernde Version der “Bohemian Rhapsody” von den Porkka Playboys (Video ist 14 Jahre alt):
https://youtu.be/irLsjBDPe5c?si=vl75kVv3XpVeRVmM
via @willsagen
(Unkommerziell genug für die Fans? Oder schon wieder zu aggressiv auf unkommerziell gemacht?)
2 Kommentare zu „Journal Donnerstag, 18. Dezember 2025 – Zahn-Entwarnung“
Beifall spenden: (Unterlassen Sie bitte Gesundheitstipps. Ich werde sonst sehr böse.)
Sie möchten gerne einen Kommentar hinterlassen, scheuen aber die Mühe einer Formulierung? Dann nutzen Sie doch den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein, Sternchen darüber und darunter kennzeichnen den Text als KOMMENTAROMAT-generiert. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken.







19. Dezember 2025 um 6:43
Gut zu hören. Hoffentlich hilft die Schiene! Andernfalls Trigeminusneuralgie ausschließen lassen.
19. Dezember 2025 um 7:39
Gegen anhaltend und immer wiederkommende Zahnschmerzen bekam ich von meinem Zahnarzt (der wie bei Ihnen alle möglichen Ursachen ausgeschlossen hat) schliesslich den Tip mich an den Hausarzt zu wenden, der mir dann endlich helfen konnte. Da wäre ich nie drauf gekommen, weil es für mich eindeutig Zahnschmerzen waren (sind es aber nicht).