Journal Dienstag, 16. September 2025 – Noch ein Arbeitstag
Mittwoch, 17. September 2025 um 6:26Beim Aufwachen nahm ich besorgt die Schmerzen an der rechten wundgescheuerten Achillessehne wahr. Sonst lösen die seit Jahren allzeit präsenten Detailschmerzen meines Körpers ja eher Genervtheit aus (was erlaube), doch für diesen Wanderurlaub brauche ich echt alle Mann (Körperteile) funktionsfähig an Bord (FÜNFUNDREISSIG KILOMETER!).1
Der Tag begann grau und kühl, Herr Kaltmamsell verabschiedete sich zu unchristlich früher Stunde ins neue Schuljahr. Auf meinem Weg in die Arbeit musste ich um die Theresienwiese bereits Slalom um Oktoberfestmobiliar laufen.
Am Schreibtisch wieder Überfall aus dem E-Mail-Postfach.
Analysieren, Sortieren und Wirbeln, während es draußen langsam heller wurde, ich sogar blauen Himmel und Sonnenschein bekam. In dem marschierte ich zu einem Mittagscappuccino im Westend.
Später gab’s am Schreibtisch zu Mittag Feigen (nur mittelgut, weil eher trocken) sowie Quark mit Joghurt.
Anstrengender Arbeitsnachmittag, aber bei gekipptem Fenster mit wohtemperierter frischer Luft, und aus dem Augenwinkel sah ich Sonne und blauen Himmel.
Nach Feierabend marschierte ich zu weiteren Wanderurlaubs-Einkäufen in die Innenstadt: Ich besorgte eine zweite Fleece-Jacke (meine eine alte, gammlige wird für sieben Tage Wanderung nicht reichen) und dann beim Sport Schuster doch zwei Paar Wandersocken – bei sieben Tagen Wandern in Folge stoße ich mit meinem Bestand an doppelt zu tragenden alten Baumwollsocken an Grenzen.
Zu Hause begann ich mit dem Rauslegen von zu packendem für den Urlaub. Eine Runde Yoga-Gymnastik, dann servierte Herr Kaltmamsell das Nachtmahl.
Es gab aus dem Kühlschrank-Bestand Forellen-Kaviar dazu Mini-Blini, Chicoree, Tomaten-Frischkäse, Eier etc. Gut! Dazu bekam ich Informationen zur Struktur von Herrn Kaltmamsells kommendem Arbeitsjahr.
Nachtisch Schokolade, Abendunterhaltung die Schlussfolge Mad Men der zweiten Staffel. Im Bett las ich Jens Notroff, Staub, Steine, Scherben aus, ein wirklich empfehlenswerter und gut lesbarer kurzer Einblick in Stand und Praxis der Archäologie.
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Robert Redford ist gestorben. Der schönste Mann mit Sommersprossen, den ich je gesehen habe (der zweitschönste lebt in Kastilien und das hoffentlich noch ein paar Jahrzehnte).2 Ich mochte Peter Bradshaws Blick auf seine Karriere im Guardian:
“Robert Redford: the incandescently handsome star who changed Hollywood forever”.
- Ich höre erst auf damit zu nerven, wenn ich sie hinter mir habe. [↩]
- Und die Referenz für mein Argument gegen Verjüngungsversuche durch drastische Operationen: Will ich altern wie Costa Cordalis oder Robert Redford? [↩]
6 Kommentare zu „Journal Dienstag, 16. September 2025 – Noch ein Arbeitstag“
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17. September 2025 um 6:36
Hoffentlich sind es auch tatsächlich Kilometer und nicht Meilen!
17. September 2025 um 7:24
Von Hansaplast gibt es ein Produkt das heißt: Zweite Haut Schutz. Darunter heilt es bei mir sehr schnell und es kann mehrere Tage drauf bleiben. Vielleicht klappt das noch. In meiner Kleinstadt muss ich es online bestellen, in München gibt es vielleicht eine verfügbare Quelle. Ich freue mich schon auf ihre Reiseberichte. Gruß aus dem Münsterland Anke
17. September 2025 um 11:02
Noch ein Produkttipp: ich hatte letztens sauteure, sauschöne Sneaker neu, die mir kleinen Zeh und Ferse blutig gescheuert haben. Ich sah sie schon den Weg allen Irdischens gehen, bekam aber die Empfehlung für Compeed Anti-Blasensticks. Und es ist so genial, jeder Schuh, der irgendwo reibt, tut es nach Auftragen auf die Haut danach nicht mehr. Egal ob die Höllensneaker oder Riemchensandalen.
17. September 2025 um 18:43
Robert Redford … ach, schmelz … wie kann ein Mann nur so schön altern? Ich habe tolle Filme mit Ihm in Erinnerung.
Herr Irgendwas ist immer ist gerade aus 1 Woche Wanderurlaub (Hohe Tatra) zurück und vollkommen glückselig, was mich so sehr freut! Also Ihnen auch viel Spaß & Erholung!!!
18. September 2025 um 8:50
FÜNFUNDDREISSIG Kilometer! Ich bin schon vorab voller Huldigung und Bewunderung!
18. September 2025 um 18:09
“Robert Redford was just outrageously handsome, incandescently handsome, he was handsomeness on legs. His photograph was in the dictionary next to “handsome”.
(…) He was always more than a pretty face.”
Ja, danke, sehr hübsch geschrieben! Und dann hat auch noch so einen schönen Namen…! Robertredford! Toll.