Journal Samstag, 25. Februar 2012 – Geschichte in Märchenkulissen
Sonntag, 26. Februar 2012 um 8:07Ah, endlich muss ich meinen hübschen kleinen Kopf nicht mehr mit anstrengenden Details wie Jahrgang, Herkunft, komplexem Geschmack belasten! Finally Some Wine the Ladies can Enjoy
It’s enough to make you want to gag, in the most girly way possible, of course.
via @ankegroener
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Unter grauem Himmel raus in die Isar zum Dauerlauf. Meine aufmüpfigen LWS-Bandscheiben melden sich immer noch drohend, und als es nach einer Stunde zur regnen begann, machte das Laufen keinen rechten Spaß mehr. Es wird Sie freuen zu lesen, dass ich es dann einfach sein ließ. Ohne mich der Trägheit zu bezichtigen, der Bequemlichkeit immer den einfachsten Weg zu wählen, der Disziplinlosigkeit (vielleicht kriege ich die inneren früheren Eltern irgendwann noch klein; letzthin blitzte sogar der Gedanke auf: Und wenn ich tatsächlich faul und schlampig wäre – was wäre daran so schlimm?).
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Hugo angesehen, um noch einen der Oscar-nominierten Filme abzuhaken. Nett, aber eine vertane Chance für so richtig nicht-realistisches Erzählen. Zwar wurden Realität und vor allem Zufälle bis an die äußerste Grenze des Wahrscheinlichen ausgereizt, aber das ist schlicht Hollywoodismus. Wenn es schon um einen Filmpionier ging, der das neue Medium vor allem für Fantasien und Träume nutzte, hätte ich mir wilde Verstöße gegen Naturgesetze gewünscht. Oder hatten wir das einfach schon in The Imaginarium of Doctor Parnassus? Was mich allerdings irritierte, war der brutalstbritische Akzent der Schauspieler, am stärksten bei den beiden Kindern – wir sind doch in Paris, hätte es da nicht neutrales Englisch getan?
Sehr schön, wenn auch erwartbar stereotyp (merke: Nie, nienieNIE einen amerikanschen Film machen, der in Paris spielt, ohne Akkordeon einzusetzen) fand ich die Musik von Howard Shore.
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Vorbereitende Küchentätigkeiten: Am Sonntagmittag kommen meine Eltern und meine Schwiegereltern zum Essen, das Menü steht schon lange (ich mache Vor- und Nachspeise, der Mitbewohner das Hauptgericht), passende Weine waren mir im Lauf der vergangenen Woche eingefallen.
Und weil ich gerade so im Schwung war, habe zur Abwechslung mal ich das Nachtmahl zubereitet: Pasta mit gebratenem Chorizo und reifer Avcado. Gute Kombination, mache ich wieder.
die Kaltmamsell6 Kommentare zu „Journal Samstag, 25. Februar 2012 – Geschichte in Märchenkulissen“
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26. Februar 2012 um 12:40
Der Chorizo. Ich habe bis heute immer “die” gesagt… OK! Ich suche seit Ewigkeiten eine gute Einkaufsquelle. Liebe Kaltmamsell – woher beziehst Du die köstlichen Würste?
26. Februar 2012 um 20:59
Oh, padrone, ich finde es völlig in Ordnung, im Deutschen die Chorizo zu sagen, heißt ja auch die Weißwurscht, die Kabanossi, die Salami, kurz: die Wurst. Mir kommt lediglich die Gewohnheit des spanischen el chorizo (auch umgangssprachlich für einen kleinen Gauner verwendet) dazwischen.
Guten Chorizo gibt es am Elisabethmarkt: An der Barer Straße steht ein Häusl, in dem Spanisches verkauft wird, darunter auch kleine Chorizos zum Kochen, aber auch große, trockene zum Essen in Scheiben.
Den gestrigen habe ich allerdings schnöde in der Lebensmittelabteilung vom Hertie am Bahnhof besorgt, nicht ganz so gut.
27. Februar 2012 um 13:35
Danke! Habe etwas recherchiert und den Stand (auf dem Stadtplan mit Händlerliste = Nr. 2) auf dem Elisabethmarkt gefunden:
http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kommunalreferat/markthallen/elisabethmarkt.html
Der nächste Besuch in München, wird mich (auch) dorthin führen. Oder Online:
https://www.hostedshops.de/epages/Vinos_Barron.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/Vinos_Barron/Categories/Feinkost/Schinken__Wurstspezialitaeten/Wurst
27. Februar 2012 um 14:56
Eine vorsichtige Anmerkung. Mal an Inline-Skating gedacht? Beim Joggen belastet jeder Schritt Fußgelenke, Knie, Hüften und Wirbelsäule mit dem dreifachen des Körpergewichts. Beim Skating werden die Gelenke dagegen um 50 % entlastet. Trotz so viel Schonung bringt Skaten mehr für Figur und Ausdauer. Skater verbrennen 900 Kalorien pro Stunde, Jogger nur 800. Könnte eine Lösung für Wirbelsäule und Gelenke sein, und trotzdem an der Natur flott unterwegs zu sein. Zumindest in den Sommermonaten.
27. Februar 2012 um 18:39
Halten Sie es für wahrscheinlich, Alice, dass ich beim Skaten in anderthalb Stunden auf noch zu suchenden Asphaltwegen auch in diesen schönen Flow komme wie beim Laufen durch Wald und Wiesen der Isarauen?
(Für das Argument der Kalorienverbrennung gehen Sie sich jetzt bitte den Mund auswaschen. Am besten mit einem guten Cabernet. Oder heißer Schokolade.)
27. Februar 2012 um 19:40
Ich bin selbst begeisterter Läufer und kenne das wunderbare Gefühl beim Laufen durch eine schöne Landschaft. Aber manchmal kommen mir Skaterinnen oder Skater entgegen und die sehen auch ganz glücklich aus ;-)
Ich würde Alices Argumente gegen das Laufen nicht so stehenlassen (auch weil sie ohne Quellenangabe daherkommen und ich die Zahlen nicht nachvollziehen kann): Wer bewusst läuft und nebenbei noch zum K-Training in die medizinische Muckibude geht, sollte durch das Laufen immer einen gesundheitlichen Gewinn haben.