Maßwechsel

Donnerstag, 8. Juni 2006 um 7:25

Die Veröffentlichung des untigen Textes zu diesem Zeitpunkt hat einen Grund: Ich hatte mir vorgenommen, ihn erst online zu stellen, wenn das eintreten würde, was es jetzt zu feiern gilt:
Begrüßen Sie mit einem großen Applaus den Einzug ins Hause Kaltmamsell von

KONFEKTIONSGRÖSSE 40!!!!

Was ich der Korrektheit halber relativieren muss: Mir passt diese Größe von den meisten Herstellern, bei H&M-Oberteilen ist das aber Größe 44. Und während mir von Eddie Bauer die Größe M passt, nennt man diese Maße im Hause Zara XL. An schlechten Tagen kann mich das runterziehen.

Ob diese Verdünnung nun eine Kapitulation vor dem Diätterror ist oder ein Sieg darüber, kann ich noch nicht sagen. Vergangenen Oktober klappte ein Schalter in mir um, wodurch mir nach drei Jahren Sport wieder Spaß machte. Gleichzeitig stellte ich auf kohlenhydratarme Ernährung um (keineswegs konsequent: Ich ließ und lasse Mehl- und Stärkeprodukte sowie Zucker fast ganz weg, nicht aber Obst und Gemüse.): Das ließ sich besonders gut mit dem Speiseplan der Fabrikkantine vereinbaren, außerdem erspart es mir Kalorien- oder Punktezählerei.

Wir wissen ja alle, dass Diät dick und krank macht, also machte ich keine. Statt dessen verhielt ich mich seit vergangenen Herbst, als müsse ich Kleidergröße 40 lediglich halten. (Na ja, mit Ausnahmen: Die ganze Advents- und Weihnachtszeit ohne Süßigkeiten, Plätzchen, Stollen, Lebkuchen war sicher eine einmalige Angelegenheit.) Vor allem aber schwor ich mir, und hier bitte ich, sich Scarlett O’Hara im Abendrot vor dem abgefackelten Tara vorzustellen, das Fäustchen gen Himmel gereckt: „Ich will NIE WIEDER HUNGERN!“

Ob die Tatsache, dass ich drei Jahre lang tatsächlich so dick war, wie ich mich immer gefühlt hatte, mich von meinen Körperwahrnehmungsstörungen geheilt hat, kann ich genauso wenig sagen. Superpeinlich war es mir in den vergangenen Monaten, von meiner Umgebung auf den Gewichtsverlust angesprochen zu werden. Vor allem von meinen Arbeitskolleginnen und -kollegen. Vor vier Jahren, als ich vier Kleidergrößen im Lauf von etwa 15 Monaten zunahm, hat ja netterweise auch keiner was gesagt. Es geht los mit dem als Kompliment gemeinten „Mei, Sie ham ja so abgnommen!“, wird von „Wie ham’S denn des gmacht?“ fortgesetzt, woraufhin zu 80 Prozent (bei Frauen immer) die persönliche Gewichts- und Diätgeschichte des Ansprechers / der Ansprecherin folgt: „Mei, früher war i ja au mal schlanker.“ „Wenn i net viermal die Woche ins Fitness geh, nehm i sofort zu.“ „Mir schmeckt’s halt zu gut, gell.“ „I hab scho alles probiert.“ – Selbstverständlich ist nicht ein überraschendes Detail dabei. Es ist bis heute eine eherne Tatsache, dass eine Frau für nichts in ihrem Leben so viel offene Bewunderung und so häufiges Lob erntet wie für den Verlust von Körpergewicht.

Wie es sich anfühlt? Ich wackle noch. Einerseits ist es eine ungeheure Erleichterung, mich normal zu fühlen. (Da ich in Körperdingen ziemlich gestört bin, kam ich mir in Größe 46/48 – Dauerleser der Vorspeisenplatte erinnern sich – wie ein Freak vor.) Ich habe seit einiger Zeit auch aufgehört, Spiegel zu meiden, schaue im Gegenteil vor allem mein von Feistigkeit befreites Gesicht ganz gerne an. Am wichtigsten wäre mir aber, endlich eine entspannte Haltung zu dem Thema zu finden, den Figur-Blockwart endlich in Rente zu schicken. Daran arbeite ich noch. Dann bin ich hoffentlich auch gleich auf die bereits deutlich sichtbare Alterung dieses Körpers vorbereitet.

die Kaltmamsell

20 Kommentare zu „Maßwechsel“

  1. Lila meint:

    Liebe Kaltmamsell, ich habe mir beim Lesen des Texts übers Dicksein gleich gedacht, “da is wat am Kommen”… und angesichts Deiner sportlichen Haltung in den letzten Monaten war mir auch klar, was das war. Ich freue mich für Dich, wenn Du Dich nun wohl mit Dir selbst fühlst.

    Trotzdem möchte ich hoffen, daß Dein deutlicher Ekel vorm Dicksein keine LeserIn in tiefe Depression gestürzt hat… Wir sind vielleicht alle dem Gewicht und Körper anderer Menschen gegenüber toleranter als bei uns selbst, Du würdest über das Dicksein von Jemandanders wohl kaum so drastisch geschrieben haben wie über Dein eigenes. Meine “dicken” Freundinnen finde ich sehr hübsch und graziös. Ich merke gar nicht, ob sie ab- oder zunehmen, weil ich sie so mag, wie sie sind.

    Tja, schwieriges Thema. Es ist kaum noch möglich rauszufinden, wie sich unser eigentliches Körpergefühl nun eigentlich anfühlt. Ich war immer mehr der junonische Typ und finde das auch gar nicht schlimm, aber wenn die Schwankungen zu weit nach oben gehen… stört´s mich doch. Und dann ärgere ich mich, daß es mich stört.

    Zu meiner Erleichterung sind meine Töchter schlank, die ältere sogar eigentlich zu sehr, denn ich weiß nicht, wie ich reagierte, wäre eine von ihnen pummelig. Es laufen heutzutage viel mehr schmerbäuchige, ganz schlaffe Kinder rum als zu meinen Kinderzeiten, das kann nicht gut sein – andererseits, die Kinder terrorisieren? Und was gebe ich für ein Vorbild, wenn ich selbst so ein gestörtes Körperbild habe? (Das ist bei mir übrigens vollkommen unabhängig vom Gewicht, ich fühle mich immer Vollkuh.) Das Wohlfühlgewicht… das gibt es für mich vermutlich gar nicht, ich erinnere mich nicht, mich je wohlgefühlt zu haben in meinem Körper.

    Und ja, es ist peinlich, für sowas gelobt zu werden. Am brutalsten fand ich das nach den Geburten, wenn alles, was die Leut interessierte, ob ich schon wieder in meine Jeans reinpasse. Wie krank ist das? Darf mein Körper keine Spuren zeigen von dem, was Zeit und Leben so mit ihm anstellen?

    Der Figur-Blockwart…. gib ihm den Gnadenschuß. Und meinem gleich dazu.

    Sorry for the rant.

  2. Feli meint:

    Liebe Kaltmamsell,

    wissen Sie, wir Ihre gestrige Beschreibung auf mich gewirkt hat? ENDLICH GIBTS MAL EINE ZU! Als Dicke (Größe 48 bei H&M klappt nur manchmal) frage ich mich immer, ob nur bei mir das Fett da sitzt, wo es reibt, schwabbelt und sich einklemmt. Das Sie so offen von dem ganz alltäglichen Horror geschrieben haben, beruhigt mich. Da ich ein Schwächling bin, werde ich auch diesmal am Beginn des Sommers fluchen, warum ich denn nicht Sport getrieben habe, den Schweinebraten liegen gelassen und endlich angefangen habe, so zu leben, wie es mir gut tut. Aber auch diesen Sommer werde ich wieder mit diversen Tricks irgendwie über den Sommer kommen müssen und mich bei den ersten blutigen Oberschenkeln mit Essen beruhigen.
    Gut, dass wir Dicken alle selbstbewusst, selbst ausgesucht und vorallem weiterhin gewollt unseren Körper mit uns rumtragen.

  3. Frau Klugscheisser meint:

    Kaltmamsell, seien Sie sich meiner (und ich stehe sicher nicht alleine) Bewunderung versichert. Nicht alleine für die Veränderung im Außen, sondern genau das, was Sie hier schreiben, den inneren Kampf nicht aufgegeben zu haben. Ich glaube, der Figurblockwart wird genau dann beurlaubt werden, wenn die Schöne das Zepter übernommen hat. Dann hat der nämlich nix mehr zu melden. Für den Machtwechsel muss halt noch ein wenig geprobt werden aber mit Übung kriegen Sie das bald so spielend hin wie die Kilometer an der Isar.

  4. croco meint:

    Herzlichen Glückwunsch Ihnen!
    Ich gratuliere aber nicht zum Abnehmen, ich gratuliere zur Konsequenz, zum Durchhalten. Der Gewichtsverlust ist ja eine Folge des festen Willens zum Seinlassen und der Überwindung zur Bewegung.
    Das ist die einzige Form der Selbstdisziplinierung, die man auch sieht.

    Die Alterung meines Körpers nehme ich schon mit Verwunderung zur Kenntnis. Anscheindend war ich bisher der Meinung, dass das nur anderen passiert. Ich dachte schon, ich hätte eine Tumor im Auge, weil ich nicht mehr lesen konnte. Dass Leute meines Alters eine Brille brauchen,war mit schlichtweg entgangen.

  5. die Kaltmamsell meint:

    Das hat eben nichts mit Disziplin und nichts mit Überwindung zu tun, liebe croco. Das ist ja genau die Falle, in die Dicke (und Raucher) immer tappen: dass sie sich doch eigentlich nur zusammenreißen müssten.
    Es ist eine Entscheidung, die entsteht und sich nicht erzwingen lässt. Ein Jahr vorher hatte ich versucht, mich zum Sport zu zwingen – ich habe es gehasst. Doch auf einmal musste ich mich eben nicht überwinden, sondern habe mich auf und über die Bewegung gefreut. Und es hat mir überhaupt nichts ausgemacht, auf Brot zu verzichten, bar jeder Disziplin. Warum das so war und noch ist, weiß ich nicht. Ich mache mich darauf gefasst, dass es genauso schlagartig wieder aufhören kann, wie es eben schon mal drei Jahre lang war.

  6. Lila meint:

    Aber selbst wenn es so sein sollte, liebste beste Kaltmamsell – nicht so den eigenen Körper hassen, wenn´s geht. Erbarmen.

    Ich bin übrigens absolut sicher, daß Du egal in welcher Größe, schick, cool, gelassen und Ruth-Cole-mäßig ausgesehen hast.

  7. anka meint:

    ….oh ja!
    Ich glaube fast, Frau Vorspeisenplatte, was sie da so schonunglos aufzählen, ist allgemeingültig.
    Alle diese Scheußlichkeiten stehen fast identisch auf meiner persönlichen Motivationsliste. Ich will diese Einschränkungen nicht mehr, befinde mich aber leider noch ganz am Anfang meines Weges hin zu Größe 40 – bei geringfügig schlechteren Ausgangsbedingungen. Sie haben daher einen Nerv getroffen…
    Ich war schon alles mögliche, sehr schlank, pummelig, dick und – aktuell – wie man so schön sagt adipös und das alles schon mehrmals im Leben, kenne also die Befindlichkeiten sämtlicher Aggregatszustände sehr genau. Obwohl der Leidensdruck in meinem Fall sehr hoch ist ( Selbstbewusstsein im Keller, Gesundheit mittlerweile von den Pfunden beeinträchtigt), habe ich es nun schon jahrelang nicht geschafft etwas zu ändern. Die Konsequenz, die ich schon mehrfach auch über einen langen Zeitraum aufbringen konnte, war jetzt lange Zeit einfach nicht zu aktivieren. Ich habe mich oft gefragt, warum das so ist und habe für mich festgestellt, dass ich wohl nur dann ohne große Probleme abnehmen konnte, wenn das Übergewicht mein einziges Problem darstellte und ich mich ansonsten in meinem Leben wohlfühlte. Im Moment ist das nicht so, allerdings hängt vieles, was ich vermisse, was ich nicht mehr tue und erlebe, was ich vermeide, letztendlich mit diesen Fettbergen zusammen. Die Einschränkungen sind ja leider nicht nur physischer Natur.
    Ich freue mich für sie, dass sie schon dort sind, wo ich hin will. Seien Sie gut zu sich, dann hört es nicht auf. Ich nehme an, sie haben nichts dagegen, wenn ich meine Zweifel mit ihren Erfahrungen ein wenig dämpfe. Es kann also doch sein, dass der Schalter sich auf ein Mal wieder umlegt.

  8. gaga meint:

    ach schön.

  9. maz meint:

    Hmm, aus dem Marathon, so unter uns Bloggerschwestern, wird noch was – und bei meiner momentanen Sportfaulheit (obwohl übernächsten Sonntag ich mich zu einem Lauf angemeldet habe) und Raucherei und Sauferei, sehe ich keine Möglichkeit, gegen Dich irgendwie zu gewinnen. Ich werde aber ein fairer Verlierer sein.
    Das mit der Schlankheit: mein Gott, das mag vielleicht dem Selbstbewusstsein ein bisschen heben, aber?
    Das mit dem Sport: dieser tägliche Sieg gegen das, nach der vollkommenen Trägheit sich sehnende Ich, macht schöner (als man eh schon ist – ob mit dieser oder jener Konfektionsgröße).

  10. die Kaltmamsell meint:

    Lila, Du hast mich mal wieder durchschaut: Dass mit dem Erbarmen muss ich noch sehr üben.
    maz, vor einem Marathon steht die Untersuchung, was eigentlich mit meinen dauerkrampfenden Waden nicht stimmt. So viel dehnen und Magnesium fressen kann ich gar nicht, dass ich länger als 60 Minuten schmerzfrei laufe. Vielleicht doch ein Gefäßproblem? Aber dann bist Du tatsächlich chancenlos, ganz klar.

  11. Petra meint:

    Gratulation ! Abnehmen ist wirklich nicht leicht. Was sage ich, ich will nur EINE Kleidergröße weniger haben, d.h. so ca. 8 – 10 Kilo. Da hampel ich jetzt schon seit einem 1/2 Jahr drauf rum.
    Aber: von Kleidergrößen bitte nicht runterziehen lassen. Es gibt Läden, die führen Sachen, die z.B. aus anderen Ländern (mit anderen Größenbezeichnungen) stammen. Ich weiß, dass ich immer wieder auf die italienischen Größen reinfalle: Größe 40 heißt da nämlich tatsächlich immer noch 44, oder halt L / XL. Bei mir hängen auch so Schätzchen von Marco Pecci im Schrank mit “XL”, und ich hab Größe 40 !

  12. maz meint:

    Oh, der Krampf kann enstehen, wenn Deine Kondition sich schneller entwickelt als der Körper (hmm, das hört sich ja fast so an wie Dr. Sommer und Pubertät…). Was ich meine ist, dass die Sauerstoffaufnahmefähigkeit Deines Blutes sowie Dein Lungenvolumen rascher zunehmen (vielleicht hast Du ja früher Ausdauersport betrieben, und Dein Körper erinnert sich daran -sogenannter Memoryeffekt, falls dieser doch kein Mythos sein sollte- und produziert wieder vermehrt all die Dinge im Blut, die für die Sauerstoffsättigung -habe ich von ER- sorgen -Erythrodingsbums etc.) als die Muskulatur Deiner Beine und meinetwegen auch die Zahl und Querschnitt der Venen, die Deine Waden versorgen.
    Naja, der Krampf ist bekanntlich ein Schutzmechanismus. Man muss sehr gut auf den Körper hören und, wenn man nicht lange pausieren möchte, weil man sich was gerissen hat, auch das Training ein ganz kleines bisschen runterschrauben. Magnesium mag zwar die Entstehung des Krampfes verzögern, doch wird es den Teufel tun und die Durchblutung Deiner Beine verbessern, gar Muskulatur aufbauen.
    Es könnte gar fatal enden, wenn man, da man Krampf sehr spät bekommt, weil man ja entsprechende Leichtmetallsalze aufgenommen hat, den Körper mehr belastet, als er momentan vertragen kann und sich von ein paar Muskelfasern verabschiedet (sehr schmerzhaft, übrigens). Wie dem auch sei, ich würde einen Arzt aufsuchen, um alles Pathologische ert einmal auszuschließen. Ansonsten empfehle ich -ganz klar- mindestens 10 Minuten Aufwärmen vor jedem Lauf (ich habe es zwar nie getan, dafür habe ich auch auch die Konstitution eines Maulesels!) und ein gutes Zuhören auf den Körper…
    Ich hoffe, Du verzeihst mir meine besserwisserische Art…
    Naja, irgendwann werden sich Deine Knochen und all das Zeugs, das da dranhängt Deiner Kondition angepasst haben, dann wird es zwischen uns beiden zum Showdown an der Isar kommen.

  13. die Kaltmamsell meint:

    Vielen Dank für die Info, maz, aber es ist alles ganz anders. Ich habe eine Vergangenheit (bis vor vier Jahren eben) mit sehr intensivem Sport inklusive Aerobic-Marathons von bis zu sieben Stunden – und dabei nie irgendwelche Wadenprobleme (noch sonstige physische Probleme) gehabt. Acht Monate Bewegung sollten genügt haben, meinen Körper an diese Vergangenheit zu erinnern. Doch schon damals war alles anders, wenn es ans Laufen ging: Nach kürzester Zeit schmerzten die Waden. In den letzten Monaten habe ich es sogar parallel mit gezieltem Muskeltraining versucht, ohne Erfolg. Da kann irgendwas nicht stimmen.

  14. zorra meint:

    Frau Kaltmammsell man ist keine 20 mehr. Ich meine der Körper baut ab. Ich seh’s bei mir. Jetzt fängts an mit den Zipperlein und auch grösseren Sachen. :-(

  15. kecks meint:

    Laufstil verändert gegenüber früher? Vielleicht unpassende Schuhe? Schon mal im Fachgeschäft (in München: Sport Ruscher in Laim, InTeam in der Belgradstr., Laufbar in Schwabing oder ErtlundRenz, nirgendwo anders) eine Laufstilanalyse machen lassen? Gewicht? Fußfehlstellungen? Einlagen? Rückenbeschwerden (Wirbelsäulengeschichten verursachen oft Probleme an ganz anderen Stellen)?Verkürzte Muskulatur? Dehnen Sie täglich nicht nur die Waden, sondern auch die restlichen Partien der unteren Extremitäten?

  16. croco meint:

    Ach je, es tut mir ja leid, dass ich wieder ganz medizinisch werden muss.
    Aber solche Schmerzen könne auf tief liegende Venenaussackungen, ja genau, Krampfadern, die man nicht sieht, hindeuten. Bitte suchen Sie sich einen Onkel Doktor aus, der auf Venen spezialisiert ist und das auch untersuchen kann.
    Tschuldigung, schon wieder eine Ferndiagnose….

  17. die_vargas meint:

    Herzlichen Glückwunsch, ich kann es gut nachvollziehen wie, Sie diesen Meilenstein feiern. Ich bin jetzt bei -23 Kilo und die -20 waren ein echtes Fest. Bei der 3. Bayerischen Bloglesung hat mir Ihr Text: “Von den Ekligkeiten des Dickseins” noch mal die Augen geöffnet, wovon ich mich seit Monaten langsam verabschiede. Dass die Handtaschen nicht mehr auf den Schultern gehalten hatten, hatte ich zwar mitbekommen, aber bis zu diesem Abend nicht mit meiner Körperfülle in Verbindung gebracht. Falls ich mal auf die Idee komme, dass die Abnehmerei keinen Sinn mehr hat, lese ich einfach Ihren Text nochmal.

  18. Sebastian meint:

    Respekt, was ich da als Außenstehender (ist Mann das nicht immer?) nur sagen kann. Zum ersten Mal verstehe ich zusammen mit Ihrem Text übers Dicksein etwas mehr vom „Innen” hinter den ganzen Diätstories und -themen. Respekt auch für dieses angenehm nüchterne (nein, kein Wortspiel) Outing, denn eigentlich kann ein Lob auf Konfektionsgrößen in einem Blog nur peinlich und lästig werden. Sie haben es anders hingekriegt, wie ja auch schon beim anderen mißbrauchten Frauenzeitschriftenthema, der Liebe. Respekt schließlich für den Erfolg selbst – ich habe Ähnliches (Knotenplatzen, natürliches Durchhalten ohne große Zwänge und Erklärungen) bei der mir liebsten Frau erlebt und fand es gut. Auch weil es mit mir und den anderen Kerlen gar nichts zu tun hatte. Und, sagt sie, sie hat dabei gelernt, ihren Körper zu mögen. Liegt eigentlich nahe (nun doch ein Wortspiel).

  19. Philip meint:

    Hallo an alle Dicken und Dünnen,

    es ist doch interessant zu lesen. Vor kurzem hat mir ein Freund der Familie arklärt er hätte abgenommen weil er sich nicht wohl fühlt mit dem Gewicht (er ist eher schlank seine Frau eher dick). Na es ist doch klar fett sein ist nicht schön und man mag sich und andere so nicht. Aber andererseits ist Essen schön und man mag es mit sich und anderen. Also wie immer das richtige maß ist gefragt.
    Aber zu fetten (pummeligne) Kindern: Das ist das allerletzte und den Eltern müsste die Elternlizenz entzogen werden. Schickt die dicken Kinder von Landau und sonstwo zum Sport und kocht ordentlich! Mich ekelt zum baden zu gehen wegen der fetten Kinder.
    PS: Bevor es jmd. schreibt ich bin dünn! Ich versuche seit Jahren zuzunehemen es klappt nicht

  20. Greenbay meint:

    Herzlichen Glückwunsch und ein herzliches Willkommen in der Welt der Schlanken.

    Joschka Fischer

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