Journal Samstag, 14. Juni 2025 – Geburtstagstortenfrühstück

Sonntag, 15. Juni 2025 um 8:45

Nicht so lange geschlafen wie gewünscht, weil um halb sieben bereits Männer im Park wach waren und sich rufen und singend unterhielten. Schon ok, so wurde der Vormittag gemütlicher.

Kurz nach Mittag würde ich mit Herrn Kaltmamsell zu einem Geburtstagskaffee nach hinter Ingolstadt fahren, bis dahin gab’s Balkonkaffee (noch ganz schön frisch, die große Tasse Kurkuma-Ingwer-Tee nach Milchkaffee und Wasser wärmte angenehm) mit Bloggen, Geschenkverpacken, Wäscheaufhängen, frühem Isarlauf.

Ein ungewohnter Vogelruf vorm Balkon: Großmöwen, deren Schrei ich eher in Brighton eingeordnet hätte.

Ich radelte unter wechselwolkigen Himmel zum Friedensengel, stellte dort mein Rad ab und lief die Isar entlang nach Norden bis Unterföhring. Auf dem Hinweg überwogen die Wolken, das ließ die Temperatur angenehm. Doch der Rückweg war durchwegs sonnig ohne Wolken, ich legte die Route auf möglichst beschattete Wege. Vor allem gegen Ende fühlte sich das Laufen unerwartet anstrengend an, wird wohl der Restalkohol plus Wärme gewesen sein.

Grüner, eckiger Mülleimer in einem Park, auf der Abdeckung stehen dicht an dicht leere Pfandflaschen

Ordentliches München, die Flaschen sauber hergerichtet für die Sammler*innen.

Unterm Friedensengel.

Daheim war nach Duschen und Anziehen noch Zeit für einen Mittagscappuccino, bevor wir uns mit Geschenken auf den Weg zum Bahnhof machten.

Hopfencheck in der Holledau – auch dieses Jahr zahlreiche Hopfengärten nicht bestellt.

Wie angekündigt war es sehr heiß, die Draußenfarben wollten nicht recht dazu passen: Bei sonnigen Ü-30-Grad erwarte ich vor dem Zugfenster gelbe Felder.

Hinter Ingolstadt spazierten wir in schattenfreier Hitze zur Geburtstagsfeier – und unterhielt uns über gesellschaftliche Großprobleme, für die Abhilfe nicht klar ist (Rechtsruck, Autokratisierung des Westens), im Unterschied zu denen, für die Gegenmittel schon länger bekannt sind (Auswirkungen des Klimawandels auf besiedelte Gebiete) – die aber trotzdem nicht umgesetzt werden, weil viele Menschen sowie die von ihnen gewählten Kommunal-/Landes-/Bunderegierungen andere Prioritäten haben.

Großes Hallo beim Zusammenkommen der Familie.

Frühstück!
(Haselnusstorte von meiner Mutter aus Haselnüssen vom eigenen Busch, Erdbeerkuchen, Schoko-Erdbeeren, Erdbeeren, Sahne)

Fellpflege in Form von Informationsaustausch und Geplänkel, allen geht es gut (u.a. lustige Erinnerungen der Bruderfamilie an Ernte auf Erdbeerfeldern mit drei kleinen Kindern).

Absolut wilder Schuss ins Dunkle: Weiß hier jemand ein Zimmer-/WG-Zimmer in Augsburg in der Nähe des Klinikums (Öffi-Weg bis zu 30 Minuten) und in einer Umgebung, in der sich eine junge Frau entspannter fühlt als am Bahnhof Oberhausen?

Verabredung zum nächsten Treffen für Grillen bei meinen Eltern gleich an Fronleichnam, also in wenigen Tagen.

Und dann war da der riesige Kirschbaum in Schwägerins Garten, der dieses Jahr sehr reichlich trägt und dessen Früchte (heuer eher klein) gerade reif werden. Damit Herr Kaltmamsell und ich eine ordentliche Portion mit heim nehmen konnten, halfen alle zusammen – die reich behangenen Äste waren gut erreichbar, nur mein Bruder stieg auf eine Leiter.

Heimfahrt mit ein wenig Aufregung: Am Bahnhof Ingolstadt Audi informierte uns eine Ansage, dass unsere Verbindung ausfalle. Doch weil wir geübte Zugreisende sind und die App die Verbindung immer noch anzeigte (auch das keine zuverlässige Info, wie wir wussten), warteten wir noch ein wenig, während wir alternative Heimreisen recherchierten. Und tatsächlich hielt die geplante Regionalbahn dann doch, halt zehn Minuten verspätet.

Gut klimatisiert, mit Platz und schöner Aussicht vom Obergeschoß des Doppeldeckers reisten wir durch die Hitze. Immer mal wieder loben: Das Deutschlandticket ist sehr, sehr super.

Auch unsere Wohnung war gut klimatisiert, wir ließen alle Türen und Fenster nach draußen bis spät nachts geschlossen, zogen lediglich die Rolläden hoch. Als Abendessen waren die ersten beiden der vier französischen Crowdfarming-Artischocken geplant; dass die erst zu fast spanischen Abendessenszeiten fertig werden würden, machte nichts, wir zehrten noch vom Kuchenbauch.

Die Majonese für die Knoblauchmajo war schnell gezaubert, Brot hatte ich schon auf dem Rückweg von meiner Laufrunde bei Dompierre besorgt, dazu machte ich französischen Rosé auf.

Gutes Abendessen (vermutlich die frischesten Artischocken, die ich je verarbeitet und gegessen hatte), Nachtisch Aprikosen und wenig Schokolade.

die Kaltmamsell

1 Kommentar zu „Journal Samstag, 14. Juni 2025 – Geburtstagstortenfrühstück“

  1. Annbellis meint:

    Ja, die Kirschen hier im Südwesten von München heuer auch klein, aber viele.

Beifall spenden: (Unterlassen Sie bitte Gesundheitstipps. Ich werde sonst sehr böse.)

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