Journal 24. Februar 2010

Donnerstag, 25. Februar 2010 um 9:07

Die Lilien, die der Mitbewohner zu einer Einladung geschenkt bekommen hat, duften derart durchdringend durch die Wohnung, dass ich sie sogar noch im Büro aus meiner Kleidnung zu riechen glaube.

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Kaum ist der böseste Druck aus meiner Arbeit raus, spinnt mein unzügelbares Hirn schon wieder Ideen. Die mich so begeistern, dass ich damit sofort zu Chefs rennen muss, die sich von meiner Begeisterung mitreißen lassen und mir den Auftrag erteilen, sie umzusetzen.

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Ein Abend im Theater, diesmal in Begleitung einer befreundeten Kollegin. Die erste Viertelstunde war entsetzlich, und ich begann mich bereits zu grämen, dass ich ausgerechnet, wenn ich erstmals jemanden mitnehme, in einer unerträglichen Inszenierung lande. Doch sie wurde erheblich besser, auch wenn sie anstrengend blieb. (Wieder kein Vorhang, wieder keine Pause.)

§

Diesen Textausschnitt übernehme ich 1:1 und unkommentiert aus Herrn typ.os Blog (nicht öffentlich, deshalb möglicherweise zu wenigen Menschen eine Erheiterung):

Louisa-Mariephine *10.Juni 2001 (Geburtshaus)
Laurentin-Erlen *23.August 2003 (Hausgeburt)
Lovis-Merlin Elias*29.Oktober 2005(Hausgeburt)
Lemalian-Legolas*15.Januar 2009 und
Lemonja-Aimée *15.Januar 2009 (Zwillingshausgeburt – DANKE ANNA!!!)

die Kaltmamsell

32 Kommentare zu „Journal 24. Februar 2010“

  1. Sus meint:

    Wenn ich das richtig sehe, sind das auch noch Geschwister?? Dann können sie sich wenigstens gegenseitig trösten…

    Liebe Grüße, Sus

  2. Helga meint:

    äh, und was haben Sie nun an den Kammerspielen gesehen?

  3. AnkeD meint:

    Die armen Blagen!

  4. adelhaid meint:

    Sie waren mit der besseren Hälfte im Theater!! Die hat ähnlich gesprochen, war danach aber noch enttäuschter.

  5. Lorelei meint:

    Lemonja? Klingt erfrischend. Gibt’s die auch zuckerfrei? (Und ich dachte immer, Lorelei sei ein gewöhnungsbedürftiger Name.)

  6. walküre meint:

    *schaut etwas ratlos drein*

    Too much information, dear Kaltmamsell !

  7. die Kaltmamsell meint:

    Verzeihung, Helga, die Deeplinks auf der Kammerspiel-Website sind ein Alptraum. Ich hoffe, dass der Link jetzt funkitoniert.

    Nach dem Anfang, adelhaid, war es wenigstens nicht mehr so ohrenbetäubend. Und ich finde Hildegard Schmahl einfach immer großartig, auch Wolfgang Pregler war den Abend wert. UND Lena Lauzemis. (Vielleicht gehe ich in die Kammerspiele ohnehin nur wegen der Schauspieler, nicht wegen Stück oder Inszenierung.)

  8. Sebastian Dickhaut meint:

    Butterkuchen statt Mutterkuchen. Aber auch der durchgebacken, bitte.

  9. Hande meint:

    Die Namen sind genial. Schreibe ich mir auf für zukünftige Nachwuchs. Dann muss ich mich nicht mehr mit Rüdiger und Chicksie rumschlagen!

  10. creezy meint:

    Absatz 2: Großartig, ich gratuliere.
    Absatz 4: Jetzt habe ich Schnappatmung. Aber schönes Diät-Post. Hunger ist wie weggeblasen. (Ich glaube, da kann ich nicht mal mehr Witze drüber reissen. Und ich dachte, ich sei hartgesotten.)

  11. Anke meint:

    „das dörren an sich dauert im backofen drei tage. die ganze wohnung riecht dann seltsam süßlich.“ (Bin sprachlos, aber fasziniert.)

  12. Stefan meint:

    Bei den Namen der Kinder fehlt jeweils der Zusatz »schwere Geburt«, anders sind die Namen nicht erklärbar ;-)

  13. podruga meint:

    man lese und staune. ein sehr appetitlicher link, danke.
    und von den vornamen kann man auch noch was lernen…

  14. Petra meint:

    Aus dem zweiten Namen von Lemalian-Legolas lässt sich erschließen, dass er sicherlich mal Häuschen und Türme aus diesen kleinen bunten Steinchen bauen wird. Lovis-Merlin-Elias’ 1. Name erinnert mich an unseren früheren Nachbarn, der hieß so mit Nachnamen. Er hatte eine Metzgerei. Er wüsste sicherlich den Damen im Forum noch Tipps zu geben, wie man Plazenta am besten würzt oder garniert. Vielleicht hauchdünn wie Carpaccio, mit Tomaten, Mozzarella und Balsamico-Essig ;o)
    Nee, da vergeht einem wirklich der Appetit.

  15. Stefan meint:

    @Petra: Legolas ist eine Figur aus »Herr der Ringe« ;-)

  16. Frau brüllen meint:

    Boah. Und der Link hinter den Namen hat mir fast mein Stück Lindt Caramel und Fleur de Sel wieder rückwärts raufwandern lassen….
    (Auf der Zeitungsseite, auf der die Geburtsanzeige unseres Grossen steht, wurde auch freudestrahlend eine “Navia India Pepperminta Tschachtli” (Tschachtli ist der Nachname) willkommen geheissen.

  17. applegg meint:

    und ich dachte immer, “Pepperminta Tschachtli” wäre nur der Schweizer Begriff für eine Packung After Eight…

  18. the-sun meint:

    Zur persönlichen Erinnerung: Nicht wieder auf alles verlinkte klicken, nicht wieder auf alles verlinkte klicken……
    Mit ungläubigem Staunen und leicht flauem Magen lese ich über essbare Plazenta. *schauder*.

    Die Kinder bedauer ich dagegen sehr. Manche Leute sollten lieber keine Kinder bekommen.
    @Stefan: Wieso ‘schwere Geburt’. Der Frau ist wohl eher was schweres auf den Kopf gefallen.

  19. Alice meint:

    Nach dem verlinkten Thread wäre ich für ein Verbot der Hausgeburten.

  20. Sigourney meint:

    Fassungslos. Immer wenn man denkt, Eigenurin trinken wäre schon der Gipfel gewesen (oder besser gesagt die Talsohle)…

  21. André Thiele meint:

    Warum gedörrt? Ich habe sie frisch und roh genossen, hätte sonst Sorge gehabt, dass wichtige Inhaltstoffe kaputt gehen.

    OMG! Karl Marx hatte recht! Der deutsche Mittelstand hat nichts mehr zu essen!

    Und nun? Gehen wir mit Westerwelle oder mit Lenin?

  22. Anne meint:

    Sie haben sicher auf Seite eins des Forums den Link zur Apotheke gesehen, die daraus individuelle Globuli (“Plazentanosoden”) herstellt?

  23. croco meint:

    Und nächste Woche gibt es Blinddarm, geräuchert.
    Es gibt doch mehr Leute, die einen Dachschaden haben, als ich dachte.

  24. kid37 meint:

    Ist wie das mit Freunden und Verwandten zeremonierte gemeinsame Vergraben der Nachgeburt eine alte Tradition. Ich dachte, das wäre bekannter und verbreiteter, aber offensichtlich nicht so. Ich war mal zu so einer “Beerdigung'” eingeladen, war sehr lustig, die Leute auch nicht weiter esoterisch (aber immerhin “Künstler”, das ist ja schon verdächtig genug ;-)). Kuchen gab es aber nicht.

  25. pepa meint:

    Das erinnert mich alles sehr an eine letztlich gescheiterte Haus-Unterwassergeburt, von der mir vor Jahren eine Gyn-Kollegin berichtete.
    Die Statik des Wohnhauses der Kreißenden hätte dem Gewicht des riesigen Swimmingpools, der zu diesem Zwecke (vermutlich bei Vollmond) im Wohnzimmer platziert werden sollte wohl nicht stand gehalten und so wurden die schönsten Pläne auf eine nun wirklich unheimlich natürliche Geburt schnöde durchkreuzt.
    Manchmal werden der Esoterie aber auch einfach ganz ganz böse Grenzen gesetzt, Menno!

    Aber mal im Ernst: Was mich am meisten aufregt an diesen mütterlichen Egotrippern, das ist die Tatsache, dass die Kinder keiner fragt, welches Risiko sie bei ihrer Geburt eingehen möchten.
    In der Geburtshilfe kann es von jetzt auf gleich Komplikationen geben, die in einem Wohnzimmer eben nicht zu beherrschen sind. Mir ist in meiner Laufbahn mehr als nur ein Kind untergekommen, das aus einer solchen Aktion mit hypoxischem Hirnschaden und letztlich schwerstbehindert hervorgegangen ist.

  26. Frische Brise meint:

    Hallo, hallo, ich schau jetzt öfter hier vorbei!

    Ich sehe gerade, daß die Kinder mit diesen L- Namen ALLE von EINER Mutter stammen.

    Ruf mal alle auf einmal zum Essen ;-)

    Kopfschüttelnde Grüße!

  27. Sus meint:

    @Frische Brise:
    Das ist einfach: Lisa, Laura Laurus oder Larry, Loffy, Lemmy und Lemmo

    Schlimmer wird’s, wenn alle etwas angestellt haben!

    Liebe Grüße, Sus

  28. die vom zwischenbericht meint:

    ich möchte SOFORT leserin des blogs von herr typ.os werden.

  29. p.m. meint:

    Ja, das ist zu schade mit dem blog des Herrn typ.o. Seit Jahren schaue ich ja immer wieder nach, weil ich hoffe, es gäbe gelegentliche geheime Öffnungszeiten (wie zum Beispiel bei Frau mariong), aber leider ist dem nicht so.

  30. walküre meint:

    Vor lauter Schreck über die … naja … kulinarisch-alternativmedizinischen Gepflogenheiten habe ich nicht gesehen, welche Namen die Kinder haben. Wie sehr muss man seine Kinder hassen, um ihnen solche Namen zu geben ? Legolas wünsche ich von Herzen, dass er wenigstens Ähnlichkeit mit seinem filmischen Namenspatron haben möge (vielleicht nicht gerade die Ohren) und nicht pummelig und tolpatschig ist, was ihn in dieser Konstellation unweigerlich zum Mobbingopfer machen würde. Bei “Lovis” – dem einzigen Namen, den ich aus dieser Sammlung schön finde, denke ich unweigerlich an Lovis Corinth, wobei aber Lovis ein Künstlername war (eigentlich hieß er Louis).

    *geht kopfschüttelnd ab*

  31. Sigourney meint:

    War Lovis denn nicht der Name der Mutter von Ronja, der Räubertochter? Oder schrieb die sich anders?

  32. Ms K meint:

    Wie geil. Alles: die namen, der Link, die Kommentare. Ich krieg vor LAchen keine Luft mehr…

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