Archiv für Oktober 2003

Sceptical Enquiry

Dienstag, 21. Oktober 2003

Und wieder ein Mythos beim Teufel, diesmal die gesundheitsfördernde Wirkung von Rotwein.
(via passe.par.tout)

Wer sowas mag, dem empfehle ich das Skeptische Jahrbuch 3. Heilungsversprechen.
Worin zum Beispiel die wissenschaftlichen Studien (doppelblind) aufgelistet sind, die eine Wirkung von Homöopathie widerlegen. Auch bei Tieren.

Paschen 2

Sonntag, 19. Oktober 2003

Fertig!

Paschen (43k image)

Die Umstrukturierung der Bibliothek hat ergeben:
– Künftig werden Nachschlagewerke und wissenschaftliche Werke als jeweils einzelne Sparten betrachtet.
– Die Fiction englischsprachiger Autoren (alphabetisch nach Name) darf sich jetzt auf einer ganzen Wand breit machen.
– Eine weitere Wand teilen sich deutschsprachige Fiktion gefolgt von spanischsprachiger, danach internationale aller Art, jeweils alphabetisch nach Autorennamen.
– Die Reclams behalten ihr eigenes Regal – einfach weil sie so klein und zart sind, und sie sich allein unter all den großen Büchern fürchten würden.
– Antologien, getrennt nach Science Fiction und ernst zu nehmen (meine Unterteilung), kamen ins neue Regal.
– Auf schlecht erreichbaren Regalen verbleiben die Science-Fiction-Sammlungen meines Mitbewohners, von denen ich mich distanziere, die aber schön monochrom sind und deshalb mit etwas gutem Willen als dekorativ betrachtet werden können.

Das Paschen-Regal auf dem Foto ist 2,50 m x 2,40 m x 0,17 m und hat gut 1.200 Euro gekostet.
Hey! Andere Leute leisten sich Yachten! Oder Golfspielen! Oder ein Auto!

Neue Perspektive

Sonntag, 19. Oktober 2003

Irgendwann kommt eine Frau dann in das Alter, wo sie sich fragt, ob ihr Gesprächspartner auf ihren Busen schielt, oder gerade die welken Falten auf ihrem Dekollete entdeckt hat.

Hoffnungslos

Samstag, 18. Oktober 2003

Im Vorbeigehen: München Stadtmitte, Roseneck. Vor dem Schaufenster eines exquisiten Wäschegeschäftes steht ein Ehepaar um die 50. Sie begutachtet konzentriert die Auslage, er schaut in der Gegend herum, quengelt.
Sie: „Jetzt lass mi hoit schaun.“
Er: „Was mir g’foit, kaufst’ ja doch wieder net.“
Und schlagartig kann ich mir vorstellen, was bei den beiden im Schlafzimmer los ist.

Paschen

Freitag, 17. Oktober 2003

Das Erwachsensein hat positive Seite. Dazu gehört, dass man so früh ins Bett gehen kann wie man will. Auch muss man seine Bücher nicht mehr leer lesen.

Mein Erwachsensein hat sich heute ein weiteres Mal positivst manifestiert: Der erste Teil meiner Paschen-Bibliothek wurde angeliefert.

Wir erinnern uns: Da, wo ich wohne, hat’s enorm viele Bücher. Hier ein kleiner Ausschnitt:

Wandschmuck2 (20k image)

Diese Bücher haben die Tendenz, sich heimlich zu vermehren. Das ist auch durch das regelmäßige Unkrautjäten, das ich unter ihnen betreibe, nicht auszugleichen. Glücklicherweise ist dies eine große Wohnung, und so fand ich eine Wand, die noch Platz für ein Regal bietet.

Nochmal Lundia kam nicht in Frage, ich habe keine Lust mehr auf Selbstbasteln. Warum also nicht gleich zur Königsklasse der privaten Bibliothekssysteme greifen? Dass Paschen wirklich Regale für Bücher macht, ist allein schon daran zu sehen, dass die Brett-Tiefe bei 16,9 cm beginnt. Das durchschnittliche Möbelhaus hat kein Regal unter 25 cm Tiefe. Kann ja wohl nur von Menschen entworfen sein, die nur Kunstbände haben. Oder am Ende Taschenbücher doppelreihig aufbewahren?!

So klingelten heute Vormittag zwei Herren im Blaumann an der Tür und bauten das Regal auf. Bei sowas verkrümle ich mich ja gerne diskret, aber einer der Herren drängte mir angesichts der Flaschen in der Küche ein Gespräch über spanische Weine auf. Er schien sich wirklich auszukennen – heutzutage kann man sich nicht mal mehr bei den einfachsten Handwerkern auf Bildungsmangel verlassen. Allerdings hat niemand behauptet, Snobismus sei einfach.
Morgen wird meine Bibliothek umstrukturiert und umgeräumt. Dann gibt’s ein Foto vom neuen Regal.

Friday Five

Freitag, 17. Oktober 2003

Alles ohne nachzuschauen.

1. Name five things in your refrigerator.
Milch, Salatcreme, Dijon Senf, Lime Pickle, Parmesan

2. Name five things in your freezer.
Blätterteig, gemahlener Mohn, Hähnchen, Fischfond, Spargelsud

3. Name five things under your kitchen sink.
Schwamm, Mülleimer, Schaufel & Besen, Stahlwolle, Scheuermilch

4. Name five things around your computer.
Wasserglas (…), Untersetzer, Tastatur, Texicana Salsa, Teller

5. Name five things in your medicine cabinet.
Aspirin, Paracetamol, Pflaster, Trevilor, Vitamin C

Deutschlehrer

Donnerstag, 16. Oktober 2003

Auf nichts kann man sich verlassen.
Bislang galt (in Bayern):
– Deutschlehrer sind allesamt betroffene Alt-68er.
– Deutschlehrer wollen ständig wissen, “Was der Autor damit sagen” wollte.
– Deutschlehrer haben so viel Sprach-Stil wie ein handelsüblicher CSU-Politiker.
– Deutschlehrer wissen von Computern gerade mal, wo Einschaltknopf und Tastatur liegen.

Und dann stolpert man über einen, der seinem Leistungskurs einen Blog einrichtet.