Food-Tagebüchliches

Sonntag, 10. Dezember 2006 um 11:08

brombeerbusserl.jpg

Schon am Donnerstagabend hatte ich die Brombeer-Busserl von Missees Deliciees, Nicky, ausprobiert, die sich als genauso hinreißend herausstellten, wie sich das Rezept gelesen hatte. (Gelernt: Als Marmeladefüllung lieber nicht einen dieser fancy Brotaufstriche mit besonders viel Frucht verwenden; in diesem Fall enthielt das Produkt eine Menge knallharter Mini-Brombeeren, die sich überhaupt nicht als Plätzchenfüllung eigneten.)

Die entzückende Frau Nicky und ihren Meester Deliciees, Oliver, lernte ich dann auch gleich am Freitag in Person kennen, nämlich auf der Food & Life.
Ich bin versucht anzumerken, dass diese Fressmesse auch nicht informativer ist als eine gut sortierte Kaufhaus-Feinkostabteilung, aber im Kaufhaus komme ich nicht ins Gespräch mit den Erzeugern der Produkte. Wobei ich auch auf der Messe vor Schüchternheit ein solches Gespräch sicher nicht begonnen hätte. Doch angesichts der Ehrlich-Smoothies trompetete ich meinem Begleiter meine Meinung über das Etikett (da hatte ich mich so gefreut, dass das Konzept innocent endlich auch bei uns auftaucht, und dann spricht das Produktdesign die völlig falsche Zielgruppe an) sehr hörbar zu. So hörbar, dass mich der Erzeuger (habe auf der Website nachgeschaut, es war Klaus Löhner), der hinter den Smoothies stand, ziemlich gekränkt ansah und ich meine Einschätzung hastig ausführte. So kamen wir ins Gespräch, und ich erfuhr unter anderem, dass er innocent halt nicht einfach kopieren konnte, das Ehrlich-Konzept sehr gut ankommt, dass das Hindernis für einen Vertrieb über Coffee-Shop-Ketten die Frische der Smoothies und damit ihre begrenzte Haltbarkeit ist und dass Ehrlich derzeit in Berlin unterwegs ist. Die Verkostung auf der Messe rief rundum Begeisterung hervor.

Abends führte mich der Mitbewohner ins Cohen’s aus, das so besonders ist, dass ich bei anderer Gelegenheit im Detail darüber erzählen werde. Vorab die Zusammenfassung: Empfehlung. Wir hatten zur Vorspeise eine köstliche Borschtsuppe (ich) und einen leckeren, interessanten gemischten Vorspeisenteller (Mitbewohner). Zur Hauptspeise nahm der Mitbewohner die Fleisch-Piroggen mit grünem Salat (wie sich das gehört mit gekochtem, durchgedrehtem Fleisch gefüllt), ich ein Beinfleisch (gekochtes Rind) mit einer wunderbaren Karotten-Knoblauch-Beilage.

mokkaplaetzchen.jpg

Gestern nachmittag backte ich dann Mokkaplätzchen, zu denen hier das Rezept steht. Während dessen verarbeitete der Mitbewohner den großen Beutel voll Boskop-Äpfel, die meine Eltern bei Freunden gepflückt und uns gebracht hatten, zu Mus. Er gab lediglich eine Tasse Wasser dran (Nachtrag: und Zitronensaft, betont er) und erhielt ein wunderbar aromatisches Apfelmus, das mir fast schon zu süß war. Es bildete auch gleich ein Drittel unseres Abendessens: Blutwurst, Apfelmus, Sauerkraut – in Anlehnung an Himmel un Äd. Das schmeckt sehr gut zusammen, machen wir wieder.

die Kaltmamsell

1 Kommentar zu „Food-Tagebüchliches“

  1. Katharina meint:

    Langsam kommt es bei mir dann doch zu einem leichten Anflug von Panik. Überall leckere Plätzchen, nur nicht bei mir. Danke fürs Rezept, da muss jetzt endlich Abhilfe geschaffen werden!!!

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