Nächtlicher Wildwechsel
Montag, 16. April 2007 um 10:33Samstagnacht nach einem ausgiebigen und entspannten Mahl mit Blick auf eine barocke Klosterfassade und sternenfunkelnden Himmel zur Wohnung kommen, immer wieder beide Lungenflügel voll laue Luft atmen.
Vor dem Haus wackelt hastig ein quecksilberglänzender Klumpen aus der Parkanlage über die Straße: Wenn er seine Stacheln komplett eingefahren hat, ist ein Igel schier nicht zu erkennen. Ich gehe ihm auf die Wiese vor dem Haus hinterher, bis er mich bemerkt, die Stacheln aufstellt und mich anfunkelt. Ich versuche ihn mit angetrunkenen Gurrlauten (lecker „Alte Reben“) zu besänftigen, aber ein Münchner Stadtigel lässt sich nicht so leicht einlullen.
Als ich daheim gleich vom Balkon aus nach ihm schaue, ist er bereits über alle Berge. Beete.
4 Kommentare zu „Nächtlicher Wildwechsel“
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16. April 2007 um 10:53
Ja, was für ein Wochenende. Igel, die wie Quecksilber unterm Mond funkeln. Alles scheint möglich. Schön.
16. April 2007 um 20:53
hättest du denn einen eingelullten igel mit nach oben genommen? :)
16. April 2007 um 21:24
Nicht doch, sabbeljan, streicheln wollte ich ihn natürlich. Geht doch mit Katzen auch.
17. April 2007 um 18:57
serienverdächtig fraktales fragment. fesch.