Vorspeisenplatte

In der aktuellen Diskussion um die zulässige Höhe von Managergehältern (*Money for nothing and the chicks for free* – halt, das war eine andere Berufsgruppe) wird ja eigentlich zu jeder noch so schrägen Verdammung gegriffen, so lange sie populistisch ist. Deswegen bin ich erstaunt, dass ein naheliegendes Ziel so gearteter Angriffe ungenutzt liegen bleibt: die Ehegattinnen der Manager. Vor allem wenn sie typischerweise kein eigenes Einkommen haben, nutznießen sie die hohen Managergehälter und müssen dafür nicht mal den Kopf hinhalten, Verantwortung tragen, stundenlage Besprechungen durchstehen oder auch nur studiert haben. Das ist doch eine himmelschreiende Ungerechtigkeit! Von unserem Geld! Ein Zigfaches des ebensowenig eigenen Einkommens einer hauptberuflichen Arztgattin! Es sollte ein Gesetz dagegen geben.

Ich kann mir weiterhin nicht vorstellen, Trainigspläne fürs Dauerlaufen aufzustellen mit Ernährung, Einheiten, Pulskurven und so Sachen – ganz einfach, weil es mir nicht pressiert. Aber gescheite Schuhe sollten schon sein, davon bin ich überzeugt, spätestens seit meinem letzten Schuhkauf. Der Laden erschien mir unter anderem deswegen glaubwürdig, weil man mir dort die Postkarte da unten in die Hand drückte, über die ich immer noch schmunzle.

(Ich hoffe, es ist in Ordnung, sie hier reinzustellen – auf der Laufexperten-Website habe ich sie leider nicht gefunden.)