Der re:publica-Sommer in Berlin – Teil 2

Montag, 7. Mai 2012 um 8:52

Um die re:publica herum war auch noch eine Menge, auch das durch die Bank beglückend.

Unter anderem wegen konsequenten Sommers: Ich trug meine mitgebrachte Jacke exakt ein Mal und badete sonst in warmen Lüften.

Kleinmachnow kennengelernt. Zu meiner Überraschung brauchte ich für Brandenburg nicht mal ein Visum. Und meine Impfungen reichten.

Untergekommen war ich im Hotel Sarottihöfe und fühlte mich dort sehr wohl: Schönes Zimmer, tadelloses WLAN, Ausblick mit Grün, behagliches angeschlossenes Café.

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Ein wundervoller Spaziergang vom Mehringdamm rauf zum Prenzlauer Berg, weil ich dort russisch frühstücken wollte. Ursprünglicher Plan war ein weiteres Schwimmen durch Berlin gewesen, doch mein Matschauge machte das unmöglich.

Berlin ist nicht mehr so groß wie bei meinen ersten Besuchen: Ich war nur eine gute Stunde strammen Schritts unterwegs. Wobei ich mir trotz Meiden praller Sonne einen kleinen Sonnenbrand holte.

Das Frühstück im Pasternak war ein großer Genuss.

Und weil ich mithörte, wie eine der Bedienungen es einem Gast empfahl, probierte ich bei dieser Gelegenheit Kwas (hatte ich bei Turgenjew kennengelernt): Russische Bionade, Geschmacksrichtung Malz. Schmeckte mir ganz ausgezeichnet.

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Den Kreuzberg bestiegen, hinunter geschaut.

Abendessen im Freien mit einer lange geschätzten Bloggerin. Der Reis in Schmetterlingsform kündigte schon mal den Flausch der nächsten Tage an.

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Ein Frühstück mit Bloggern an der Bergmannstraße – lieber nicht draußen und in der Sonne, da es dort viel zu heiß war. Vom legendären 1. Mai in Kreuzberg nichts mitbekommen.

Abendliche Pizza mit weiteren Bloggerinnen am Prenzlauer Berg, kurz nach dem Gewitter.

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Wenn man Foodbloggern schreibt: „Und vor der Session treffen wir uns noch auf einen Kaffee, um alles kurz durchzusprechen“, kann es passieren, dass eine Mail mit Adresse eines Lokals zurückkommt, in dem man sich doch viel besser treffen könne, weil es dort sensationelle Snacks gebe. Merken: Foodies richten wirklich alles an Leckereien aus. Deswegen lieben wir sie.

In diesem Fall war das Lokal die Alte jüdische Mädchenschule in Mitte, genauer: das Mogg & Melzer.

Das Ruben Pastrami-Sandwich war tatsächlich sensationell, dazu freute ich mich an der Begegnung mit einigen weiteren Foodbloggern (bis aus Rom angereist!).

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Abends nach der Poetry-Spam-Show noch zu zehnt zum Koreaner. Abenteuerlustig bestellte ich koreanischen fermentierten Reiswein. Das erste Gläschen war noch interessant, von da ging es schnurstracks Richtung widerlich.

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Fühle mich immer noch verflauscht. Das Ausklingen der re:publica in meiner Twitter-Timeline und in den Blogs der Teilnehmer machte den Abschied etwas weniger abrupt. Dennoch würde ich gerne noch ein, zwei Tage den Eindrücken und Erinnerungen hinterher hängen. Was nicht geht, weil ich in ein paar Stunden nach Venedig aufbreche. Mal sehen, wie sich die Eindrücke dort mit denen aus Berlin vertragen. Ich berichte.

die Kaltmamsell

7 Kommentare zu „Der re:publica-Sommer in Berlin – Teil 2“

  1. Karin meint:

    Danke für die neuen Tipps. Ich bin zwar hier wohnende Berlinerin, bewege mich aber immer in den selben Kiezen. Und – es freut mich sehr, dass es Ihnen hier so gut gefallen hat.

  2. Ilse meint:

    wunderbare Essensfotos…
    Ein hartes Leben, in der Tat, liebe Kaltmamsell! Venedig!!
    Das Frühstück, oder “Frühstück”, im Pasternak habe ich auch schon tagelang genossen.

  3. Sanníe meint:

    Ach, das ist ja wirklich zu blöd – da war ich auch. Aber trotzdem bleibe ich zuversichtlich, daß wir es beim nächsten Treffen schaffen, mehr als drei Worte miteinander zu wechseln!

  4. iv meint:

    Venedig! Verpassen Sie dort nicht “La Zucca”.
    Berlin sieht auf Ihren Bildern auch ganz schön aus, zugegeben.

  5. Micha meint:

    Mensch, von außen betrachtet ist dein Leben wirklich aufregend! Schöne Zeit in Venedig!

    Und was ich schon lange mal sagen wollte: dein gewitzter Schreibstil ist alterslos – das ist mir spätestens wieder aufgefallen, als ich nun ein Foto von dir gesehen habe.

  6. Chris Kurbjuhn meint:

    Ich hoffe, es hat gemundet im Carabao.:) Und verlassen sie Venedig nicht, ohne ausgiebig dieser Stockfischpaste (Baccaladingens) zugesprochen zu haben, die machen sie da ganz fantastisch.

  7. barbara meint:

    vielleicht auch mal im “corte sconta” vorbeischauen.
    war noch beim letzten besuch ganz excellent.

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