Journal Sonntag, 5. Juni 2016 – Bruderfamilienbesuch

Montag, 6. Juni 2016 um 9:08

Vor Wecker aufgewacht, den ich mir gestellt hatte, weil wir Besuch zum Mittagessen bekamen. Vor ein paar Monaten hatte ich beim Laufen an der Isar eine Idee gehabt. Beim Anblick der vielen und so unterschiedlichen Graffiti an den Isarbrücken hatte ich mich daran erinnert, dass sich Neffe 1 sehr für Graffiti interessierte, mir von verschiedenen Stilen erzählt hatte und dass er sich hin und wieder mit Freunden zu Spaziergängen traf, um Fotos davon zu machen. Ich lud also Bruder samt Frau und Nifften zum Sonntagsmittagessen zu uns nach München, damit wir anschließend nach Thalkirchen fahren würden und als Sonntagsspaziergang die Isar entlang Graffiti gucken. Da in dieser Familie viel musiziert wird samt Auftritten, zudem viel Vereinssport getrieben wird samt Wettbewerben/Turnieren, brauchte es ein wenig, bis ein freier Sonntag gefunden war.

Zu essen gab es drei Vorspeisen aus Ottolenghis erstem Kochbuch (auf Deutsch meines Wissens als zweites erschienen):

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Spargel, Ofentomaten, gegrillte Zucchini, Manouri auf Ruccola mit Basilikumdressing

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Ofenartischocken, Saubohnen, Erbsen, Petersilie mit Zitrone und rotem Pfeffer

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Quinoa, roter Reis, Frühlingszwiebeln, Orangen, getrocknete Aprikosen mit gerösteten Zwiebeln und Ruccola

Ich hatte natürlich vorher Essensbefindlichkeiten abgefragt, und da mir keine genannt wurden, hatte ich lustig losgeplant. Erst beim Fertigstellen kamen mir Bedenken: Ich war mal wieder davon ausgegangen, dass jeder Gernesser und jede Gernesserin neugierig auf Neues sind. Dabei müsste ich doch inzwischen wissen, dass das keineswegs so ist; Indiz für höflich unterdrückte Abwehr ist gerne mal der Kommentar: “Ah, oh, mal was ganz was anderes!”

Doch es ging gut, alle aßen ohne Murren und machten angemessene Genussgeräusche.
Herr Kaltmamsell servierte als Hauptgang Lammkarree aus dem Ofen mit Auberginen und Tomaten (wieder aus einem englischen Kochbuch, diesmal aus einem von Jamie Oliver):

160605_11_Mittagessen

Der Herr sorgte auch für den Nachtisch sticky toffee pudding – Foto vergessen. Seine ausgiebige Rezeptrecherche hatte sich gelohnt: Der warme sponge war köstlich mit Vanilleeis und flüssiger Sahne, das nächste Mal müsste nur noch mehr Soße dabei sein.

Nach Espresso und Brandy war es zwar schon fünf, doch die Tage sind ja derzeit lang genug, auch um diese Zeit noch einen Spaziergang anzutreten.

Die Isar führte viel braunes Wasser (Farbe Indiz für Überschwemmungswasser im Gegensatz zum weißen Schmelzwasser nach dem Winter), leider begann es bald auch zu regnen.

160605_16_Isargraffiti

Graffiti wurde denoch angeschaut, an der Brudermühlbrücke versuchten sich zwei Herren in Neopren am Surfen.
Braunauer Eisenbahnbrücke, Wittelsbacherbrücke, Reichenbachbrücke, Corneliusbrücke, Ludwigbrücke. Wir spazierten bis zum Müller’schen Volksbad; die Passage dorthin ist mit interessanten Fußballschiffen geschmückt. An sich hatte ich auch noch die Malereien in der Passage unterm Friedensengel zeigen wollen, doch schon ab Wittelsbacherbrücke begannen die jüngeren Nifften zu fragen, ob es noch weit sei. Deswegen nahmen wir am Deutschen Museum eine Tram zurück zu uns.

die Kaltmamsell

6 Kommentare zu „Journal Sonntag, 5. Juni 2016 – Bruderfamilienbesuch“

  1. rum meint:

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    Gerne gelesen

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  2. Stephan meint:

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    Gerne gelesen

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  3. Modeste meint:

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    Gerne gelesen

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  4. Franziska meint:

    Verraten Sie denn auch das Pudding-Rezept? Klingt nämlich fantastisch!

  5. der Mitbewohner meint:

    Das Rezept kommt bald, ich muss es nur noch einmal machen, dann bin ich mir sicher!

  6. der Mitbewohner meint:

    Hier ist ein Rezept für Sticky Toffee Pudding:
    https://www.herr-rau.de/wordpress/2016/09/sticky-toffee-pudding.htm

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