Journal Sonntag, 17. Juli 2016 – Regen und Serverausfall

Montag, 18. Juli 2016 um 6:19

Am Vorabend hatte ich Herrn Kaltmamsell nur kurz daran erinnert, dass am Sonntagmorgen der diesjährige Kocherlball stattfinden würde – doch ihm war genauso wenig danach wie mir.

Aus unruhigen Träumen aufgewacht, während Kaffeetrinken und Bloggen begann es heftig zu regnen. Ich nahm also für die Fahrt zur Aerobicstunde am Ostbahnhof die U- und S-Bahn.

160717_01_Studioblick

Düstere Aussicht im Vergleich zum Vorsonntag. Ich hatte viel Spaß beim Turnen, konnte mich gut auf die komplizierte Choreo konzentieren.

Hätte meine Pokémon-App funktioniert, wäre ich zu Fuß heimgegangen, denn der Regen hatte aufgehört und es war warm geworden. Doch sie steckte immer noch fest. Über den Tag brachte ich sie einmal für 12 Minuten und einmal für 5 Minuten zum Laufen bis zum nächsten Absturz – sobald ich sie hatte aktivieren können, lief ich aus dem Haus (ich brüte doch gerade!). Bis ich wieder eines dieser Bildschirmbilder hatte:

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So ähnlich müssen sich in den 90ern die ersten PC-Spiele angefühlt haben. Dieses Pokémonproblem gab es wohl überall, nur wenige beneidete Spielende twitterten von Arenakämpfen und ausdauernden Fangspaziergängen.

Dazwischen wusch ich Wäsche und las alte Wochenend-SZ auf. Abends kochte Herr Kaltmamsell ein selbst erfundenes Rote-Bete-Risotto, das sehr gut schmeckte.

160717_12_Risotto

Dazu lief im Fernseher A Long Way Down – ganz nett, eine Komödie um Suizid hätte viel danebener gehen können; der einzige konstruiert wirkende Charakter war der Fernsehmensch Martin Sharp, aber der war halt Satire. Toni Colette beim Schauspielen zuzusehen ist immer großartig.

die Kaltmamsell

6 Kommentare zu „Journal Sonntag, 17. Juli 2016 – Regen und Serverausfall“

  1. Tily meint:

    Vielleicht möchten Sie doch lieber Ingress spielen. PokemonGo ist Ingress, nur mit ersetzter Science-Fiction-Spielgeschichte durch aufgewärmtes Kinderspielzeug. Nicht nur sind Ingress-Portale mit Pokestops identisch, in Berlin wurden sogar die hinterlegten Portalbeschreibungen für die “Pokestops” kopiert.
    Ingress äuft seit Jahren stabil, hat eine erwachsene Fangemeinde und mehrmals jährlich auf der gesamten Welt Events in Großstädten. (Nein, ich werde für den Kommentar nicht bezahlt ;)

  2. die Kaltmamsell meint:

    Dass die Ortsangaben und Portale bei PokémonGO von Ingress stammen, wusste ich – daher ja auch so mancher Pietätslapsus mit Friedhöfen und Gedenkstätten. Doch in Ingress sind keine Pokémons!

  3. berit meint:

    Tily, was spricht gegen eine Fangemeinde, die nicht nur aus Erwachsenen besteht? Sehr age-ist, wirklich ;-)

  4. Ulla meint:

    Schlimm schlimm, wenn jetzt alle mit pokemon vor der Nase rumlaufen. Not amused!

  5. Croco meint:

    Oh ja, der Rausch von “Leasure suite Larry” ( schreibt man das so?) war unvergleichlich, und daran erinnert mich die Pokemonerei sehr.

  6. Christine meint:

    Wie es halt immer so ist: Der Film als Film ist nett. Der Film als Verfilmung des Buches verliert leider sehr. Die Geschichte ist sehr stark gestrafft. Aber Toni Colette kann man immer zusehen!

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