Journal Samstag, 20. August 2022 – Freiburg mit Münster, Schlossberg, Käsekuchen, Staufen, Straußwirtschaft

Sonntag, 21. August 2022 um 8:29

Nachtschlaf etwas durch den Alkohol am Vorabend getrübt, aber genug bekommen.

Zu echtem Regen aufgewacht, doch als wir uns um zehn mit C. und R. am Europaplatz trafen, war er schon wieder vorbei. (Übernachtung im MotelOne wieder ohne Frühstück gebucht, da ich morgens eh keinen Appetit habe.) R. musste arbeiten, C. zeigte uns die Stadt – für Herrn Kaltmamsell ein erstes Mal, ich war vor zehn Jahren schon mal hier gewesen.

Den Münstermarkt hatte ich in sehr guter Erinnerung, jetzt zur Haupterntezeit war er umwerfend. Wir schwelgten in Obst und Gemüse aus der Umgebung.

Morgenkaffee gab es auch, ganz hervorragenden Cappuccino.

Herr Kaltmamsell frühstückte eine Bratwurst. Die Führung über den Markt bekam eine spontane Insider-Note, als C. auf ihren Bekannten Ireneus Frost traf, der an einem Stand selbstgemachte Marmelade, Essige, Kondimente anbietet. Uns führte er aus Händler-Perspektive herum, erklärte uns die verschiedenen Bereiche von Herstellern und Händlern, wer zu welcher Tages- und Jahreszeit was anbietet, wie die Konditionen für Standler aussehen, dazu Klatsch und Tratsch – ich freute mich sehr.

Die nächste Freude war ein Konzert Orgelmusik zur Marktzeit, für das C. uns Karten besorgt hatte.

Alte Marktmaße für Brot am Eingang des Münsters.

Wir hörten den jungen Freiburger Niklas Jahn, der in Stücken von Flor Peeters, Robert Schumann und einer eigenen Improvisation alles aus den verschiedenen Orgelklängen herausholte – dabei saß er, das hatte ich noch nie gesehen, am Spieltisch vorne rechts am Altar.

Für eine spätere Brotzeit besorgten wir raw Törtchen und den legendären Käsekuchen von Stefan, auf den ich mich schon sehr gefreut hatte – wie offensichtlich viele, viele andere auch, die Schlange am Stand (es ist der am Ende dieses Bächles) zog sich beachtlich.

Wir spazierten zum Stadtgarten, tranken einen weiteren sehr guten Cappuccino, bevor wir uns von der Standseilbahn auf den Schlossberg fahren ließen.

Weitere kundige Erklärungen während eines Spaziergangs zum Kanonenplatz, bei der Aussicht von dort, beim Abstieg.

Wieder in der Stadt gingen wir zu R.s Laden, durch Gässchen und mit Ausblicken.

Im malerischen Hinterhof des Ladens Brotzeit mit Törtchen und Käsekuchen.

Mehr Freiburg mit Erklärungen zu aktueller Stadt- und Verkehrspolitik – in diesem Fall zu den zahlreichen Tücken des Denkmals für die Alte Synagoge (Vordergrund) und des recht neuen Gebäudes der Universitätsbibliothek (Hintergrund).

Ein wenig Ausruhen im Hotel, dann trafen wir uns in der Freiburger Altstadt mit unseren Gastgebern zu einem Ausflug: Mit dem Carsharig-Auto ging es nach Staufen. Unterwegs detaillierte Erklärung und Schwärmen von diesem Auto-Verleih-System Stadtmobil, einem Verein – klang ausgesprochen durchdacht und bequem.

In idyllischer Landschaft, immer wieder Weinberge, vorbei an Ständen mit Kürbissen (viel zu früh dran – wie alles dieses Jahr) nach Staufen – einem wunderschönen und sehr lebendigen Örtchen (mehr aktiver örtliche Handel, mehr Gastro-Gewusel auf den Straßen als in den Innenstadt-Straßen meiner deutlich Einwohner-reicheren Geburtsstadt Ingolstadt). Mit allerdings einem Problem: So genannte Hebungsrisse seit einer unsachgemäßen Bohrung für Geothermie im Jahr 2007.

Fürs Abendessen fuhren wir in eine nahe gelegene Straußwirtschaft, zum Sigi und seinen Winzerhof Auf der Breite. Wir saßen in herrlich idyllischer Umgebung, beschienen von der Abendsonne.

Ich hatte die sehr attraktive Vesperplatte, gegenüber wurde Badisches Schäufele gegessen, neben mir Kartoffelspalten mit Bibeliskäs (ein Quark mit Zwiebel und Schnittlauch).

Als wir zurück nach Freiburg aufbrachen, lag noch ein dunkelpinker Schein über dem Horizont.

die Kaltmamsell

5 Kommentare zu „Journal Samstag, 20. August 2022 – Freiburg mit Münster, Schlossberg, Käsekuchen, Staufen, Straußwirtschaft“

  1. Ilka meint:

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    Gerne gelesen

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  2. Beate meint:

    Hach Freiburg! Die Stadt ist so schön …. steht auch auf der Liste im Septemberurlaub (wieder mal).

    Vielen Dank fürs virtuelle Mitnehmen!

  3. FrauC meint:

    Und, wird der Käsekuchen seinem Ruf gerecht? (Zu meiner Freiburg-Zeit gab’s den noch nicht.)

  4. die Kaltmamsell meint:

    Ja, FrauC, für Leute, die cremigen Käsekuchen lieben, Konsistenz genau zwischen typisch deutschem und der amerikanischen Version, ist Stefans Käsekuchen ein Traum.

  5. Daniela meint:

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    Gerne gelesen

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