Journal Dienstag, 6. September 2022 – Griechischer Abend draußen
Mittwoch, 7. September 2022 um 6:16Eher leichter Schlaf mit mehrfachem Halbaufwachen, dabei hatte ich das Licht wirklich müde ausgeschaltet.
Auf meinem Weg in die Arbeit bemerke ich täglich das Sinken und Kürzerwerden der Sonnenlaufbahn: Mittlerweile schafft ihr Licht es auf meinen ersten hundert Metern gar nicht mehr in die Straße. Und abends verschwindet die Sonne wieder hinterm Klinikgebäude, bevor sie über das Dach des daneben liegenden Forschungsinstituts wandert.
Geschäftiger Vormittag, gestern kein Auswärts-Cappuccino. Mittagessen war der mitgebrachte Kohlrabisalat mit frischem Majoran und Joghurt, ein Laugenzöpferl.
Nachmittags ein seltener Teil meines Jobs: Einsatz als Licht-Double. Erst Stunden später fand ich den passenden Soundtrack (man sollte zu jedem Schlüsselmoment den passenden Soundtrack haben).
https://youtu.be/yulmgTcGLZw
Auf meinem nachmittäglichen Hofgang merkte ich, wie warm der Tag war.
Auch auf dem feierabendlichen Weg nach Hause war mir mit langen Ärmeln etwas zu warm. Doch die Milde führte zu einem weiteren wundervollen Sommerabend: Daheim stellte ich nur schnell meinen Arbeitsrucksack ab, ich war in der Taverna Melina mit einer Freundin verabredet.
Wir saßen draußen, ich aß Bauernsalat und dann eine Dorade vom Grill, auf die ich mich seit Tagen gefreut hatte, mit Spinat und Selleriepüree. Wieder stellte ich fest, dass in der Taverna Melina deutlich überdurchschnittlich griechisch gekocht wird.
Dazu holte ich mit der Freundin die vergangenen Monate auf, wir hatten uns lange nicht gesehen: Wohnungskauf, Exkursion nach Paris mit jungen Leuten, neue Liebe in der Familie, Trauerfall in der Familie – es war sehr viel passiert.
Da wir den Tisch nur für zwei Stunden bekommen hatten, aber danach noch lange nicht mit Reden fertig waren, zogen wir anschließend im Dunklen um in einen Biergarten ums Ecke, den des Paulaner Bräuhauses. Hätten uns nicht mitten unter der Woche anderntags ein Arbeitsmorgen erwartet, wären wir noch länger gesessen; so aber spazierten wir bald zum Sendlinger Tor.
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Wenn Sie noch nie von Mariano Fortuny und seinen Delphy-Kleidern gehört haben – macht nichts. Für den Rest ist dieser atemberaubende Twitter-Thread mit vielen, vielen Fotos aus über 100 Jahren.
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