Journal Samstag, 19. August 2023 – Vergessener Familien-Pfiff

Sonntag, 20. August 2023 um 7:20

Beim zweiten Klogang hätte ich eigentlich noch 45 Minuten bis Weckerklingeln (weil Pläne) gehabt, doch ich sah, dass mich die Waschmaschine mit ihrem Fertig-Piepen eh wahrscheinlich in 10 Minuten wecken würde – da legt ich mich nicht nochmal hin.

Lohn war ein gemütlicher Morgen trotz Plänen, nämlich mittäglichem Grillen bei meinen Eltern: Sie feierten 40 Jahre Einzug ins eigene Haus. Nach dem Wäscheaufhängen also Morgenkaffee auf dem Balkon mit aufgehender Sonne und schön frischer Luft. Früher als geplant war ich lauffertig und freute mich sehr auf eine Runde an der Isar.

Ich radelte auch diesmal an die Wittelsbacherbrücke, beim Start der Lauferei war es erst acht. Ich bekam herrliche Sommermorgendüfte, wunderschönes Licht, leichtfüßiges Laufen.

Keine Fotos vom idyllisch ausgeleuchteten Flaucher: Dort lagen bereits kurz nach acht die Nackerten auf den Kiesbänken. (Gibt es noch eine Großstadt, in der “die Nackerten” eine eigene Bevölkerungsgruppe darstellen? Habitat in München: Englischer Garten und Kiesbänke der Isar.)

Ich schaffte es, mich auf 75 Minuten Lauf zu beschränken, radelte nach dem Dehnen munter und schmerzfrei heim. Gemütliches Fertigmachen, nach Ingolstadt brachte uns ein gut gekühlter und pünktlicher Regionalzug, Lektüre der Wochenend-Süddeutschen.

Es war ein richtig heißer Sommertag, an dem ich jede Sonne mied. Bei meinen Eltern wurde in kleinerem Familienkreis (meine Schwiegers, Bruders Schwiegermutter) gegrillt; den Posten am Grill übernahm erstmals Herr Kaltmamsell, damit meine Eltern sich um ihre Gäste kümmern konnten. So gab es Sardinen, Garnelen, Pulpo, Lammkoteletts, Schweinefilet, dazu Sößchen, gutes Brot, Kichererbsensalat, Salat aus grünen Bohnen. Im Glas erst Aperol Spritz, dann spanischer Weißwein (ein Verdejo aus Rioja).

Kurz vor unserem Aufbruch in München hatte ich auf Mastodon diese Meldung gelesen:

Ja, hatten wir (Vater-Mutter-Bruder-ich) auch: Drei Töne, nämlich Grundton, Quint nach oben, dann Terz nach unten. Darüber rief mein Vater zum Beispiel im Supermarkt nach uns, aber auch sonst, vor allem im Urlaub – fand ich immer sehr praktisch zur Orientierung. Ich nutzte gleich die Gelegenheit des gestrigen Besuchs bei meinen Eltern, um sie danach zu fragen.

Leider stellte sich heraus, dass mein Vater sich nicht daran erinnerte – und meine Mutter informierte mich, dass sie sich diesen Familien-Pfiff verbeten habe: Sie sei so erzogen worden, dass Pfeifen etwas Unanständiges sei.

Herr Kaltmamsell verbindet mit Familien-Pfiffen lediglich die Trapp-Familie. Hat hier sonst noch jemand einen eigenen Pfiff in der Familie?

Rückweg wieder durch große Hitze zu Fuß, in klimatisierter Regionalbahn (restliche Wochenend-SZ, Roman), letztes Stück in München durch große Hitze.

Der Hopfen steht gut!

Daheim Abkühlen (wir hatten vorm Verlassen der Wohnung alle Jalousien herabgelassen und nur Fenster in den Innenhof gekippt), dann turnte ich eine Folge Yoga-Gymnastik.

Sogar Abendessen gab es noch! Ich machte aus Ernteanteil-Aubergine Baba Ganush, aber mit Haselnussmus statt Tahini (kann man sehr gut!), Herr Kaltmamsell antipastierte die Zucchini aus Ernteanteil mit einer roten Chili. Dazu Brot, danach Pfirsich und Schokolade.

In der letzten Dämmerung auf dem Balkon nach Fledermäusen Ausschau gehalten – in kurzer Zeit gleich mal vier gesehen.

Auf Bluesky bin ich jetzt also auch, ebenfalls als Kaltmamsell. Bislang nicht sehr aktiv, weil ich mich auf Mastodon gut eingerichtet habe. Einen Invite Code hätte ich aber zu vergeben, möchte jemand? Ist vergeben!

die Kaltmamsell

37 Kommentare zu „Journal Samstag, 19. August 2023 – Vergessener Familien-Pfiff“

  1. Birgit meint:

    Guten Morgen,
    ja, Bluesky würde mich interessieren, Matodon ist nicht so meins.
    Viele Grüße
    Birgit

  2. Elke meint:

    Ich würde sehr gerne den Invite Code nehmen, so heiße ich auf Mastodon: lesefreude@fnordon.de

    Einen Familienpfiff hatten wir leider auch, kann mich aber kaum erinnern. Habe lange nicht daran gedacht. Wird ein guter Gesprächseinstieg beim nächsten Besuch “zu Hause”

  3. Saarländerin meint:

    Familienpfiff in meinem Elternhaus: Quint-Quart-Sext-Quint, wobei der erste Ton doppelt so lange war wie die drei folgenden und der mittlere der drei kürzeren und gleichzeitig höchster Ton der kleinen Melodie eine Art Betonungssynkope erhielt.
    Alles klar ;)?

  4. Melanie meint:

    Ich hatte den Tröt gestern auch gelesen und nicht begriffen, was mit Familienpfiff gemeint war. Jetzt ist es mir klar geworden. Mein Vater hat nach uns gepfiffen. Ein Pfiff mit spezieller Technik, schwer zu beschreiben, den ich nicht – trotz Übens – fertigbrachte. Ähnlich wie ein Vogelpfiff.

  5. Thomas meint:

    Ach! Ich dachte bislang, dieser Pfiff sei eine Erfindung einer befreundeten Künstlerfamilie gewesen. Da pfiff früher immer derjenige, der gerade nach Hause kam – so als „hallo, bin wieder da!“ und eben statt durchs Haus zu rufen. Ich fand das immer sehr nett.

  6. TomInMuc oder Tomate meint:

    Durch den gestrigen Mastodon-Post wurde ich daran erinnert, dass meine Eltern und ich auch einen Familienpfiff hatten. Ich hatte diese Tatsache total verdrängt und erinnerte mich beim Lesen des Posts sofort wieder an ihn. Schön!

  7. TravellingStar meint:

    Wir hatten tatsächlich auch einen Familienpfiff, der „ich bin wieder da“ oder „ich komme jetzt nach Hause“ oder „ich such euch, wo seid ihr“ hieß. Es war ein Ding meiner Eltern, nicht der Großeltern, und kam wohl aus dem Freundeskreis, die waren alle Wandervögel. Ich fand das auch immer schön.

  8. Anke meint:

    WIe schön, ich erinnerte mich gerade an unseren Familienpfiff, den ich komplett vergessen hatte – war bei Gemeindefesten und in anderen Menschenmassen viel einfacher, als die Kinder einzeln zu rufen und zu suchen.

  9. S. meint:

    Bei meiner Familie erinnere ich mich, dass ich das gelegentlich an Familienmitgliedern eingesetzte Pfeifen despektierlich fand und es auch höchstens so eingesetzt wurde – zum Ärgern. Grundsätzlich wurde bei uns nur nach den Hunden im Haushalt gepfiffen, das war ein Befehl zum Herkommen, damit wurde das auch immer asoziiert. Ich würde spontan Ihrer Mutter zustimmen: in Richtung Menschen pfeift es sich nicht. Allerdings finde ich es wie hier beschrieben ganz charmant, so kannte ich das noch nicht.

  10. Martje meint:

    Wir (Mann, Kinder, ich) haben den Familienpfiff meiner Schwiegerfamilie übernommen, der, wenn ich drüber nachdenke, eigentlich nur zum Finden in großen Menschenmengen oder zum “Huhu, guck mal, hier bin ich”, wenn jemand in Gedanken auf dem Fahrrad in Sichtweite an einem vorbeiradelt, benutzt wird. Da aber einigermaßen regelmäßig und schon oft eine große Hilfe, weil selbst mit Handy das einander Finden in der Menge kompliziert sein kann ;-).
    Und der Pfiff basiert auch auf Grundton-Quinte-Terz (intressant, da scheint ja Einigkeit zu bestehen. Gibt es da ein Vorbild? Gleich mal die Schwiegereltern befragen).

    In meiner eigenen Herkunftsfamilie hatten wir keinen Pfiff, aber offenbar fand ich den Nutzen sofort einleuchtend.

    Liebe Frau Kaltmamsell, bei meinem einen Kommentar pro 5 (?) Jahren: wie “immer” vielen Dank für Ihren Blog. Ich komme gerne her und gehe immer bereichert wieder.

  11. Ilka meint:

    Ich bin ja beruhigt, dass es sowas in anderen Familien auch gibt. Mein Vater hat Pfeifsignal gegeben, wenn wir Kinder noch durch die Gegend gestreift sind und das Essen fertig war. Nutzt er heute noch und heißt bei und “He Papa”. Mutti pfeift nicht.

  12. Martje meint:

    Korrektur (den auf meinem Smartphone geänderten Kommentar zu speichern war irgendwie nicht möglich): Nach nochmaligem Lesen der anderen Kommentare wollte ich “da scheint ja Einigkeit zu bestehen”, ändern in: “da scheint es gewisse Ähnlichkeiten zu geben” ;-)
    (So ganz gleich sind die Familienpfiffe dann ja doch nicht, was ja auch ein Vorteil ist, falls doch noch mehr Menschen sich auf deren Vorteile besinnen sollten ;-) )

  13. Eva meint:

    Guten Morgen,
    wir hatten in meiner Herkunftsfamilie auch immer einen Pfiff (3x Terz, also so wie Kuckuck, Kuckuck, Kuckuck), der aber nie so eingesetzt wurde wie z. B. bei einem Hund, sondern so wie bisher genannt zur Orientierung unter anderen Menschen (Hallo, hier bin ich). Weil das so gut funktionierte und viel besser als Namen rufen/brüllen, machen wir das auch in meiner eigenen Familie. Ich fände, glaube ich, brüllen müssen, viel despektierlicher.
    Allerdings hatte ich das noch nie woanders mitbekommen. Schön, hier darüber zu lesen und zu erzählen.
    Liebe Grüße
    Eva

  14. Petra meint:

    Familienpfiff, hier auch. Klang schwer zu beschreiben, für Such- und Rufzwecke.

    Grüße, Petra

  15. Neli meint:

    Mein Mann kann sehr laut pfeifen, wenn die Kinder im Urlaub oder unterwegs im Getümmel sich zu weit entfernten gab es “seinen” Pfiff und alle waren wieder da. Ich kann leider nicht so laut pfeifen, finde es aber praktisch. Deshalb hört unsere Hündin auf kurzes Händeklatschen, weil die Kinder damals nicht pfeifen konnten.

  16. Petra meint:

    Familienpfiff – so ein wundervolles Wort, das soviel zusammenfasst und so viele Erinnerungen anstößt. In meiner Kindheit wurde bei Ankunft daheim (Mehrfamilienhaus über mehrere Etagen, wir selbst wohnten in der 2. Etage – Erdgeschoss selbstverständlich nicht mitgezählt) herzhaft zweimal geklingelt. Oben wurde die Tür geöffnet und man begrüßte sich im Treppenhaus mit fröhlich mit Pfiffen. Mir fehlt das musikalische Wissen zur Beschreibung, aber es war ein zweitöniger simpler Pfiff. Eine schöne Erinnerungen. Vielen Dank für den Anstoss.

  17. iris meint:

    In der Familie meiner Cousine gab es das, die oft im Wald Pilze suchte. Da kann man besser alleine losziehen als im Trupp. Der Pfiff wurde glaub ich nur vom Familienvater eingesetzt und markierte das Ende der Suchzeit. Ich finde das eine schlaue Lösung.

  18. Konsonantenboy meint:

    Die Nackerten: Gefühlt die halbe Donauinsel in Wien gehört denen.

  19. Konsonantenboy meint:

    Ich hoffe es gilt nicht als ein Gesundheitstipp, obwohl auf lange Sicht ein bisschen schon: ich würde Bluesky nicht mit einem meterlangen Stock anfassen, denn Jack Dorsey ist von der gleichen Art wie Musk und baut ein eigenes Walled Garden. Lieber die Zeit und Energie in ein offenes Projekt einsetzen.

  20. Indica meint:

    Den Familienpfiff zur Orientierung, z.B. wenn jemand im Garten war, gab es bei uns auch. Bis vorhin vergessen, aber sofort wieder gehört beim Lesen und ausprobiert. Er hieß: “Hühnerpopo” – warum auch immer. Soeben ausprobiert: Ich kann ihn immer noch.

    Der Familienpfiff wurde bei uns von allen benutzt, nicht nur von Mama oder Papa. Vielleicht kam das sogar schon von den Großeltern? Ich meine, Oma Oege hätte den auch schon benutzt. Muss meine Tante, das amtierende Familiengedächtnis, befragen. Interessantes Thema!

  21. Croco meint:

    Die ersten Nacketen sah ich mit einem Bus voller Klosterschülerinnen 1985 in München. Sie haben wohl lange Tradition. Die Stadtführerin Frau von B. hat uns darauf hingewiesen.
    Nackt gibt es hier nicht an der frischen Luft, ich kann also sonst nichts berichten.

  22. Friederike meint:

    Familienpfiff hatten wir früher nicht, wohl aber ein Familien-Klingelzeichen (solange die Klingel Drrrrrrrr machte und nicht Dingdong – also bei uns dann eher Drr-drrrrrrrrr-drr. Und solange wir Kinder noch keinen eigenen Schlüssel hatten).
    Mein Mann und ich kennen das mit dem Pfeifen auch.

  23. Caro meint:

    Familienpfiff gab es bei uns auch, nur zwei Töne – sehr praktisch, wenn man sich in der Menschenmenge verloren hat oder beim Wandern der eine (=Papa ) schon eine Kurve weiter ist am Abzweig vorbei. Es gab auch einen Antwort – Pfiff mit 2 Tönen vornedran, da wusste man dann dass der Empfänger die Suchanfrage gehört hat.

    Und noch eine lustige Gemeinsamkeit: meine Eltern haben uns schon vor einigen Wochen aufgefordert den 2. September freizuhalten um 40 Jahre Einzug ins eigene Haus zu feiern!

  24. Nadine K. meint:

    Ich liebe es, wie viele einen Familienpfiff haben/hatten. Das war mir nicht klar, ich dachte das gab es nur bei uns. Es war ein simpler Pfiff, immer der gleiche kurze Ton, 5-8 Mal hintereinander weg.
    Den hat ziemlich sicher mein Onkel erfunden, eventuell war es der Pfiff mit dem er seinen Hund gerufen hat… So zumindest meine Erinnerung. 3 Onkel-Familien und meine Familie nutzten ihn, sehr praktisch wenn zB alle gemeinsam im Urlaub waren (Wohnmobilisten), oder um uns Kinder zu rufen wenn wir draußen spielten, oder auch im Supermarkt und Menschenmengen (meine Mutter war sehr klein).
    Mit den Onkel-Familien besteht seit Jahren kein Kontakt, beide Eltern sind verstorben, der Pfiff wird eigentlich gar nicht mehr genutzt – funktioniert aber immer noch, ich habe ihn letztens nach langen Jahren für meine Schwester gebraucht (Situation weiß ich gar nicht mehr), als ich ihre Aufmerksamkeit auf mich richten wollte.
    Herzlichen Dank für die Erinnerung und die ganzen schönen Geschichten!

  25. Joriste meint:

    Familienpfiff, hach, Danke. Ich liebe das Internet für sowas.
    Denke seit gestern über unseren Familienpfiff nach, werde gleich meine Eltern dazu befragen. Bestand in meiner Herkunftsfamilie aus 4 Tönen (?) ein tieferer, dann zwei kurze (eine Quinte? höher), ein etwas längerer eine Terz tiefer.

    Wurde wie oben von anderen beschrieben benutzt zum Finden und Orientieren und Zusammenrufen.
    edit: mein Vater (Jahrgang 1944) erzählt, dass unser Familienpfiff eine Abwandlung des Stammespfiffs seines Pfadfindertrupps war (sie hatten bewusst einen Pfiff ausgewählt, nämlich die Anfangstöne von „geh aus mein Herz und suche Freud“ ein -obwohl evangelisch!- gern gesungenes Lied in ihrem Stamm)
    Außerdem wies er darauf hin, dass auch gepfiffen wurde, um noch vor bzw statt Türklingel auf sich aufmerksam zu machen)
    A propos Türklingel, als sie noch nur brummte: hier gab es bei uns auch ein familiäres Erkennungsklingeln zwei Mal kurz.

  26. Joël meint:

    Ich kann mich wage erinnern dass es das auch bei uns gab. Den gab es aber nur von meinem Vater. Kurz, sehr hoch und durchdringend. Er wurde vor allem eigesetzt um mich und meinen Bruder vom Spielen reinzukommen zu lassen, wenn es Essen gab. Man hörte den Pfiff weit über mehrere Nachbarshäuser hinweg.

  27. Poupou meint:

    Das Internet ist wirklich großartig: gerade gelernt, dass es einen Originalpfadipfiff gibt, komponiert von Baden-Powell höchstpersönlich: https://www.vennfuessler.de/contao3/files/clean_blue/Toene/ppfiff.mp3 ich kann mir gut vorstellen, dass das auch von dort dann in viele Familien getragen wurde?

  28. Swuuj meint:

    Mein Mann und ich zwitschern.

    Pfeifen war unanständig, daran erinnere ich mich auch – wir hatten außerhalb ohnehin immer in Sprechnähe der Eltern zu sein, daher war auch kein Bedarf für solche Pfiffe.

  29. Sandra meint:

    Bei Familienpfiff muss ich an Durchfall denken.

  30. Gabriele meint:

    Den Familien Pfiff gab es auch bei meinen Eltern, er kam aus der mütterlichen Familie, bei sieben Geschwistern war das schon praktisch. Ich habe gleich probiert, ob ich den noch pfeifen kann – funktioniert noch. Meine Kinder habe ich vom Spielen im Garten/Wald/Nachbarschaft mit einer eigens dafür angeschafften kleinen Signal Tröte zum Essen gerufen. Dreimal mit dem Signalhorn getrötet und sie wussten Bescheid.

  31. Christine meint:

    Bei meiner Tochter und mir wird nicht gepfiffen. Aber weil ihr Name sehr häufig ist und ich diesen aus Datenschutzgründen halt nicht nutzen will und weil auf “Mamaaaaaa” zu viele Frauen reagieren, haben wir uns angewöhnt zu miauen. Wenn ich also im Kaufhaus “Miau!” rufe, dann weiß das Kind, dass es gemeint ist. auch sonst “unterhalten” wir uns manchmal, in dem wir “Miau, miaumiaumiau, Miau?” sagen. Ist zwar ziemlich albern, aber für uns ergibt das Sinn.

  32. Neeva meint:

    Hey, noch jemand mit Pilzesucherinnerungen! Da hat mein Vater auch durch den Kiefernforst gepfiffen um uns wiederzufinden.

  33. Kasuki meint:

    Unser Familienpfiff hieß “Zwetschekuchen” und besteht aus vier kleinen Pfiffen, als würde man das Wort pfeifen, statt es zu sprechen. Meine Oma hat es an ihre Töchter vermacht und diese an uns Enkelkinder (mittlerweile auch alle erwachsen). Mama und ich nutzen es bis heute als Ruf.

  34. Monika meint:

    Hach, welch schöne Erinnerung – Familienpfiff. Bei uns war das kein Pfiff sondern ein sehr lautes, kurzes “Ho” – gerufen von allen (vor allem aber den Eltern) um auf sich aufmerksam zu machen/anzuzeigen wo man ist. Funktioniert heute noch :-).

  35. Juliane meint:

    Vielen Dank für diese Sammlung von Familienpfiff-Erinnerungen.
    Bei uns gab es auch einen: Zweimal kurz Quarte, einmal lang Grundton. Wurde zum “Anrufen” und “Hallo, hier bin ich” genutzt. Ich erinnere vor allem meinen Vater (Jahrgang 1924) damit. Aber auch andere Familienmitglieder haben gepfiffen, es war nicht verpönt oder so. Ich hatte bisher auch geglaubt, der Familienpfiff wäre eine familiäre Besonderheit.
    Auch von mir, die äußerst selten kommentiert, an dieser Stelle einen großen Dank für diesen Blog. Es ist immer eine Bereicherung, hier zu lesen.

  36. Ines meint:

    Wir hatten auch einen Familienpfiff und mein Mann erkennt den inzwischen auch.

  37. Katrin meint:

    Wir hatten früher einen recht langen, 4 x, 1 x bisschen höher, Ton 1, 1x bisschen tiefer, 1x Ton 2, 1x Ton 1. Klingt komplizierter als es ist. War auch zur Info bevor man ab der Klingel war oder für Aufmerksamkeit. Jetzt mit Mann und Kindern haben wir zwei, einer klingt wie ein Vogel in Peru, und alternativ nutzen wir den Pfiff seiner Familie, tü- Tüiti -tütitütü. Antwort darauf nur mit dem letzten Teil.

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