Journal Donnerstag, 8. Februar 2024 – Unangebrachte Gefühlsachterbahn

Freitag, 9. Februar 2024 um 6:16

Guter Schlaf, erfrischt kurz vor Weckerläuten aufgewacht. Herrn Kaltmamsell in aller Schnelle und Kürze Eindrücke des Theaterabends Der Sturm / Das Dämmern der Welt geschildert, überraschende Zusatzinfos bekommen.

Das Draußen war düster und regnerisch, in milder Luft kam ich aber trocken ins Büro.

Beim Check meiner E-Mails festgestellt, dass einige (!) vom Mittwoch von anderen Absendern kamen, als ich es in Erinnerung hatte – das war dann vielleicht doch eine leichte Migräne, diese Art von Wahrnehmungsverschiebung kenne ich sonst nicht.

Sehr aufregendes Online-Meeting am Vormittag – es ist ganz erstaunlich, wie lange es dauerte, bis mein Adrenalinpegel danach wieder auf Normal stand. Das killte auch den Mittagscappuccino, zum späten Mittagessen gab es eingeweichtes Muesli mit Joghurt, außerdem gelbe Kiwi (habe mal ausprobiert, ob man die Schale mitessen kann: Nur wenn man sehr gern intensiv kaut. Und nichts gegen einen anschließenden Klotz im Bauch hat) und Clementine. Espresso holte ich um zwei mit einer Abteilungs-eigenen Maschine nach. (Herz so: HÖNNNNNN! HÖNNNHÖNNN!)

Doppelt wach war ich nachmittags, weil ich entdeckte, dass ich Mist gebaut hatte (in einem PDF nicht weit genug gescrollt). Mal sehen, wie viel und welche Art Ärger ich dadurch verursacht habe. Aber dass mich gestern alles emotional unverhältnismäßig mitnahm, machte mich inzwischen misstrauisch: Konnte das ebenfalls ein Migräne-Symptom sein? Irgendwas an meinem Gesamtsystem war offensichtlich außer Balance. (Also: Noch mehr als sonst eh.)

Kurz vor Feierabend erlebte ich einen Faschingsausbruch an völlig unerwarteter Stelle. Ich finde ja Verkleiden super. Ich finde Faschingsbälle super. (Think Spatzl im Monaco Franze.) Und doch habe ich vor Jahrzehnten das letzte Mal Münchner Fasching mit seinen Bällen gefeiert. Vielleicht, so dachte ich, fehlt mir einfach nur die Freundin, die mich endlich mal wieder in einen Faschingsball mitzieht. Doch könnte, so lernte ich gestern, der Rempler aus ganz anderer Richtung kommen.

Auf dem Heimweg kaufte ich schlimmes Industriegemüse fürs Abendessen, doch wir hatten beide SOLCHE Lust auf Salat und ich wollte in nicht mehr als einen Supermarkt einbiegen. Zu Hause Häuslichkeiten, dann eine Runde Yoga-Gymnastik, die hauptsächlich aus laaangen Dehnhaltungen für die Hüfte bestand. Zum Nachtmahl machte ich Romana-Salat, rote Paprika und eine Crowdfarming-Avocado (immerhin!) mit einem Kirschbalsamico-Walnussöl-Dressing an. Außerdem gab’s Käse, danach Süßigkeiten.

Vorfreude aufs lange Faschingswochenende mit vier arbeitsfreien Tagen am Stück.

die Kaltmamsell

3 Kommentare zu „Journal Donnerstag, 8. Februar 2024 – Unangebrachte Gefühlsachterbahn“

  1. Juja meint:

    Ich hoffe, das fällt nicht unter Gesundheitstipp: Kiwischalentipp – bestes geschmackliches Erlebnis meiner Meinung nach bei grünen Kiwis, die schon so einen Tick drüber sind, dass man sie zwar noch essen kann, aber sie eigentlich schon zu weit sind für lecker – inklusive Schale, die dann auch weich ist, kommt wieder bisschen mehr Säure rein und das Gesamtergebnis gewinnt (wenn man das Mundgefühl mit den Härchen ok findet). Die Schale von den gelben Kiwis ist absolut zu hart zum Mitessen, finde ich auch.

  2. Rainer meint:

    Nächstes Jahr holen wir Dich ab zum Fasching!!

  3. die Kaltmamsell meint:

    Bitte, bitte, Rainer!

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