Journal Sonntag, 12. Mai 2024 – Nochmal von Ammer- zu Starnberger See gewandert

Montag, 13. Mai 2024 um 6:19

Gut geschlafen, früh aufgewacht, war mir recht. Draußen ein weiterer Sonnentag, wie angekündigt.

So hatte ich nach dem Bloggen noch Zeit zum Internetlesen und Einfrieren des halben Brotes.

Halbierter Brotlaib

Mein Rezept dafür steht jetzt hier.

Und trotzdem schaffte ich eine S-Bahn kurz nach halb zehn hinaus nach Herrsching am Ammersee: Ich wollte die Wanderung vom vergangenen Wochenende in die Gegenrichtung laufen. Da Herr Kaltmamsell arbeiten musste, war ich allein unterwegs.

Problemlose Anreise, ich las unterwegs die Wochenend-SZ.

Dorfansicht mit blühender Robinie, Bach und altem Haus

Herrsching sonnig, verfrühlingt und hübsch.

In einem hellgrünen Wald ein Baum mit verschlungenen Wurzeln

Der knapp einstündige Anstieg nach Andechs durchs Kienbachtal gemütlicher, als ich erwartet hatte – bislang kannte ich diesen Abschnitt nur abwärts.

Von einer Anhöhe Blick auf ein Dorf mit Zwiebelturm in Voralpenlandschaft

Aussicht von Andechs auf Erling.

Frau mit Brille und Kappe vor Voralpenlandschaft

Wander-Selfie!

Barocker Kirchenturm in Weiß mit rosa Ornamenten

Sonnige Wiese mit Weg, im Hintergrund eine Klosteranlage mit Zwiebelturm, im Vordergrund eine Laterne

Hinter Andechs einige Milane beim Termiksuchen, ich sah sie ziemlich nah. Einer rief mehrfach, vielleicht kann ich jetzt Milanrufe identifizieren.

Ich wanderte gemütlich vor mich hin, es waren deutlich mehr Menschen unterwegs als am Samstag vor einer Woche – die meisten davon auf dem Fahrrad, davon ca. 90 Prozent mit Elektroantrieb. Es ging sich wunderbar in milder Luft und angenehmer Sonne ohne Hitze, dafür mit Brise. Ich hatte mich gründlich und hochfaktorig sonnengecremt, wagte also Ärmellosigkeit.

Hinter sonniger Wiesenlandschaft ein Gutshof

Rothenfeld.

Rucksack und Wasserflasche im Schatten eines Baumes

Brotzeitpause am Bacherl in Aschering nach gut zweieinhalb Stunden. Es gab selbstgebackenes Brot mit Frischkäse, den Apfel dazu hatte ich in der S-Bahn einer Frau geschenkt, die um Essen bettelte.

Drei Verkehrsschilder vor einer Hecke, das oberste zeigt ein durchgestrichenes Pferd, dass gerade kackt
Aschering hat ganz eigene Verkehrsprobleme.

Ein paar Mal hörte ich unterwegs einen Kuckuck – definitiv kein Stadt-Sound.

Ab Aschering wurde es wirklich bevölkert, gemütliches und versonnenes Gehen war nicht mehr möglich, und ich schaltete um auf Sport.

Ein lichter, riesiger Laubbaum in der Sonne, links ein Seeufer, rechts im Hintergrund ein Haus, dazwischen Menschen an Bierbänken

Am Maisinger See.

In der Maisinger Schlucht überholte ich viele Familiengruppen, die meisten mit Lagekontrolle beschäftigt, einige mit der Erstellung von Foto-Dokumentation des Ausflugs. Niemand nahm den volltönenden Kuckuckruf wahr und wies Kinder darauf hin (oder fand ihn nicht erwähnenswert?).

In Starnberg musste ich nur wenige Minuten auf die nächste S-Bahn warten (llegar y besar el santo).

Riesiger See in der Sonne, im Vordergrund ein Steg, im Hintergrund Segelboote und im Dunst die Alpenkette

Aber Zeit für ein Abschiedsfoto vom Starnberger See hatte ich. Für die 16 Kilometer hatte ich diesmal mit einer ausgiebigen Pause deutlich unter fünf Stunden gebraucht, das letzte Drittel war ja auch eher Marschieren als Wandern gewesen. Problemlose und pünktliche Heimfahrt.

Daheim Häuslichkeiten und müüüüde. Ich verkniff mir eine späte Siesta, um den Nachtschlaf nicht zu gefährden. Auf dem Balkon las ich – und entdeckte möglicherweise einen frisch gebauten Eichhörnchen-Kobel in der Linde davor.

Zwischen Ästen eines Laubbaums ein welker Laubhaufen, verstärkt mit Holzwolle

Mit seiner Superduper-Kamera machte Herr Kaltmamsell ein Foto davon.

Als Nachtmahl brauchten wir auf: Herr Kaltmamsell briet aus den restlichen Ernteanteil-Kartoffeln Bratkartoffeln, dazu gab es Käsereste.

Im Fernsehen fanden wir nichts, das auch nur nebenher erträglich gewesen wäre. Statt dessen las ich weiter in Eribons Eine Arbeiterin, setzte die Lektüre im Bett fort.

die Kaltmamsell

1 Kommentar zu „Journal Sonntag, 12. Mai 2024 – Nochmal von Ammer- zu Starnberger See gewandert“

  1. Neeva meint:

    Wird bei Kukuckrufen nicht mehr hastig das Portemonnaie geschüttelt?

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