Journal Sonntag, 18. Mai 2025 – Erholungssonntag mit Isarlauf

Montag, 19. Mai 2025 um 6:23

Sehr gut und lang geschlafen, ein Genuss.

Gebloggt, Internet gelesen, Wäsche gewaschen, Wasserfilter erneuert, mir mit Herrn Kaltmamsell eine große Kanne nahezu kalkfreien Schwarztee geteilt.

Das Draußen sah wie angekündigt düster aus (aber weiterhin Regen nur in angedeuteten Spritzern, war auch am Vorabend schon so gewesen), ich freute mich trotzdem auf eine Laufrunde. Temperaturunabhängig beschloss ich, dass die Zeit der langen Laufhosen vorbei war.

Spiegel-Selfie einer Frau mit kurzen weißen Haaren und Brille, die trägte 3/4 hellblaue Laufhosen, ein schwarzes kurzärmliges Oberteil und Joggingsschuhe

U-Bahn zum Odeonsplatz, vor dort los über Hofgarten zum Tivoli, Föhringer Wehr, Unterföhring und zurück zum Tivoli, von dort Tram nach Hause.

Ich bekam perfektes Laufwetter, wundervolle Luft, schöne Anblicke, diesmal löste das Laufen bereits nach 20 Minuten Glücksgefühle aus, mein Lächeln wurde von den entgegenkommenden Läufer*innen erwidert.

Park in düsterem Licht, kunstvoll angelegt, im Hintergrund ein Pavillon, im Vordergrund links ein Radler mit roter Jacke

Weitläufiger Park, auf einem breiten Weg ein Dutzend Menschen von hinten, die Rollkoffer hinter sich her ziehen

In der Naturfotografie selten eingefangen: Eine Rollkofferherde wechselt ihr Revier.

Zwischen Säulen sieht man auf einen Park, im Vrdergrund vor den Säulen junge Leute auf Picknickdecken

Schulklassen-Picknick auf dem Monopteros (sie sprachen Französisch).

Blick auf eine grüne Parklandschaft unter bedecktem Himmel

Parkbank von hinten, rechts sitzt jemand und sieht auf sein Handy, dahinter Blick durch Bäume auf einen Fluss, am Ufer sieht man die Silhouetten von drei Menschen

Blick duch sonnig belaubte Bäume auf einen Fluss

Ich sah viel Grün und Blau. Mauersegler, aber keine Schwalben, ich sorge mich ein wenig.

Das Büschel Waldmeister, das am Samstag die Maibowle aromatisierte, lag seither (absichtlich) neben der Spüle – und beduftete die ganze Wohnung sanft. Ich roch ihn deutlich beim Zurückkommen von der Laufrunde.

Frühstück um zwei: Eine Semmel vom Vortag mit Majo (ich wollte darauf nix Süßes), reichlich Marmorkuchen in Milchsee (oder: was ich so nie vor Fremden essen würde).

Aufsicht auf einen weißen, tiefen Teller, darin ein Stück Marmorkuchen in Milch

Nachmittag mit Zeitunglesen, Siesta, mehr Zeitunglesen (zum Teil auch eisern auf dem oft sonnigen, aber immer windig kühlen Balkon – wenn er schon sauber ist!), Yoga-Gymnastik.

Brotzeitvorbereitung, Kartoffelsalat-Zubereitung für Montagabend.

Als Nachtmahl servierte Herr Kaltmamsell den Ernteanteil-Kohlrabi als Risotto – hervorragend. Nachtisch Schokolade.

Im Bett noch ein gutes Stück von Lena Christs Rumplhanni gelesen, Aufbruch der Dorfburschen in den (wie sich später herausstellen sollte) Ersten Weltkrieg. Erzählt wird vor allem in Dialogen, und diese Dialoge sind allesamt im tiefsten oberbayrischen Dialekt geschrieben – für Nichtbayer*innen müsste dieser Roman unlesbar sein.

§

Maximilian Buddenbohm wohnt im Hamburger Bahnhofsviertel (im weitesten Sinn), die Folgen scheinen in seinen Blogposts immer wieder auf. In einem fasst er zusammen, was das bedeuten kann.
“Bedarfsmeldungen”.

§

Madrid-Sehnsucht beim Anblick solcher Momentaufnahmen. Versuche die Seltenheit meiner Besuche zu rechtfertigen, dass Madrid halt schon arg weit weg ist. Dann fällt mir ein, dass ich es ja nicht mal schaffe, meine Münchner Lieblingslokale öfter als alle paar MonateJahre zu besuchen. Freue ich mich halt an der Sehnsucht.

§

Life changing: Die Maus erklärt, wie man Medikamenten-Beipackzettel faltet.

die Kaltmamsell

4 Kommentare zu „Journal Sonntag, 18. Mai 2025 – Erholungssonntag mit Isarlauf“

  1. Frau Bruellen meint:

    Die Schwalben sind hier. Und zwar in Mengen, dass sie sich fast wie Mückenschwärne anfühlen beim Durchradeln.

  2. fragmente meint:

    Mich besorgt das Fehlen der Schwalben auch ein bisschen. Müssten die nicht spätestens Mitte Mai zurückkehren? Gibt es irgendwelche Erkenntnisse, warum sie noch nicht da sind?

  3. Saarländerin meint:

    Herrlich: Die Revier wechselnde Rollkofferherde im Englischen Garten

  4. Neeva meint:

    Im Nordwesten Münchens sind sie da. (Die Schwalben.)

Beifall spenden: (Unterlassen Sie bitte Gesundheitstipps. Ich werde sonst sehr böse.)

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