Journal Montag, 23. Juni 2025 – Kein Abend im Biergarten

Dienstag, 24. Juni 2025 um 5:45

Guter Nachtschlaf, war dringend mal wieder dran.

Wie angekündigt war es draußen düster und schwül, warm genug für Balkonkaffee. Aber ich nahm auf den Arbeitsweg als Amulett gegen Regen einen Schirm mit. Es wirkte.

Hochsommer auf der Theresienwiese in Gelb (Kamille) und Blau (Wegwarte).

Öffnen des beruflichen E-Mail-Postfachs mit angespannt zusammengekniffenen Augen – doch nein, mir explodierten keine Bomben ins Gesicht. Statt dessen geordnetes Abarbeiten, ich konnte sogar anderen Hilfe anbieten.

Seit Sonntag leise Symptome einer Erkältungs-Ankündigung, doch ich setze darauf, dass sie so leise bleiben.

Mittagscappuccino im Westend. Mittlerweile sah es nicht mehr nach Gewittern aus, es war sommerlich warm, aber mit schönem Wind nicht heiß.

Mittagessen wurde wegen Terminen spät, und dann auch noch gehetzt, weil um diese Zeit niemand mehr mit Mittagessenden rechnet: Gurke, Walnussbrot, Aprikosen, Flachpfirsiche.

Nachmittag zog es draußen wieder zu, es wehte kräftiger Wind, aber das gekippte Fenster ließ nur schwüle Wärme rein – wieder geschlossen. Der Regenradar zeigte immer wieder dicke Regenwolken mit Gewitter in Kurs auf München an, doch sie drehten jedesmal ab.

Auf dem Heimweg über Einkäufe in Drogeriemarkt und Vollcorner sprutzten mich nur zwei Dutzend Tropfen an.

Fürs Abendessen war ich eigentlich mit Herrn Kaltmamsell im Biergarten verabredet, wir wollten zum Flaucher. Und weil die dort verkauften Speisen uns in den vergangenen Jahren bis zur Traurigkeit enttäuscht hatten, wollten wir Brotzeit mitnehmen: Tsatsiki, restlicher Picknick-Pie vom Sonntagabend und selbst gemachtes Kimchi standen bereit.

Doch das Wetter war mir zu unsicher für entspannten Biergartenbesuch, ich plädierte für Abendessen daheim. Das gab es nach einer Runde Pilates. Nachtisch Erdbeeren und Schokolade.

Früh ins Bett zum Lesen.

Ich finde diese langen Tage SO SUPER!

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Das Blog Küchenlatein wird 20!

Einer meiner vertrautesten Web-Kochkontakte – ich habe sehr viel von der geschätzten Ulrike gelernt, Lebensmittelchemikerin und sehr no nonsense. Weit bevor es dazu eine TV-Show gab, kochte sie zum Beispiel Packerl-Essen nach, nur halt ohne zwielichtige Zusatzustoffe.

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Eine zeitgenössische Geschichte aus der Landwirtschaft, in der sehr häufig der Nachwuchs den Hof nicht übernehmen möchte:
“Nachfolge gesucht in der Landwirtschaft
Man gibt sein ganzes Leben her”.

Hofübergaben abseits der Familie sind selten. In Gaildorf lässt man sich darauf ein: die Neuen übernehmen die Arbeit, die Altbäuerin lernt Loslassen.

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Fotoserien, wie ich sie besonders mag:
“Fotoausstellung über Hauptstraßen
Hier war schon mal mehr los”.

Im Laufe von zwei Jahren, 2022 und 2023, ist er in alle Bundesländer gereist und hat verschiedenste Hauptstraßen fotografiert. Er besuchte größere Städte, aber vor allem kleinere Orte und Dörfer, die man nicht kennt. „Ich wollte in die Provinz. Achtzig Prozent dieses Landes sehen schließlich genau so aus“, sagt Lützen.

die Kaltmamsell

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