Hochsommer in Brighton

Samstag, 4. Juli 2009 um 20:27

Brighton, Hotel Pelirocco: Mama sucht im Fernsehen nach Wimbledonbildern, ich kann endlich die Technik ohne Behinderung ausleben. Denn erst kam ich nicht ins Internet, trotz superkräftigem WLAN-Signal und unter Aufsicht korrekt eingegebenem Passwort (irgendwo auf der siebten Ebene hatte eine Einstellung nicht gepasst, wie das halbstündige Telefonat mit dem Blogheinzelmännchen ergab), dann erkannte Freund Subnotebook den Speicherchip meines Fotoapparats nicht mehr (der ca. elfte Versuch brachte Besserung), dann war der Akku des Subnotebooks ob all der Anstrengung alle, und ich hatte den Adapter daheim liegenlassen (der freundliche Neighbourhood-Elektrohändler verkaufte mir einen neuen). Sogar mein Blackberry tut wieder, was er soll, nachdem er mir Zugang nur gegen Eingabe des PUK gewähren wollte (ich habe immer noch nicht herausgefunden, wie ich die Tastensperre manuell aktiviere – nein, das steht nicht in der Gebrauchsanweisung – und so hatte ich im weggesteckten Blackberry anscheinend irgendwelche PINs eingegeben. Der Mitbewohner suchte mir fernmündlich in den Unterlagen die PUK heraus). Allerdings ist nach all den Nottelefonaten mein Handy nahezu stromlos, dessen Akku sonst gut und gerne zwei Wochen hält – weswegen ich für die vier Tage Abwesenheit kein Ladekabel mitgenommen habe.

Doch jetzt ist alles gut, durch die geöffneten bay windows strömt warme Luft, ein Blick nach rechts zeigt mir Strandpromenade samt Flaneuren unter blauem Himmel im warmen Sonnenlicht des späten Nachmittags, geradeaus auf der Wiese spielen Hunde. Glücklicherweise ist es nicht mehr so heiß wie am Donnerstag unserer Ankunft.

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Wir waren unter anderem schon wandern,

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und die Fragmente des Westpier sind noch zu erkennen. Allerdings ist auf Straßenhöhe sogar der Zugang zu den Bautafeln abgesperrt, inklusive Kiosk – ich nehme das einfach als Zeichen, dass sich was tut.

Eine Empfehlung für einen Hochsommeraufenthalt in der Partystadt Brighton: Kein zentrales Hotelzimmer mit Fenster zur Straße wählen. Vielleicht entscheiden wir uns heute Nacht dann doch für stickige Luft bei geschlossenen Fenstern – die uns zumindest den Ohrstöpsel übertönenden Lärm der betrunkenen jungen Leute fernhält.

die Kaltmamsell

5 Kommentare zu „Hochsommer in Brighton“

  1. Buchfink meint:

    Technik erleichtert ungemein. Wie schön, wenn nach gewonnenem Kampf gegen sie die Laune wieder steigt.

  2. Sammelmappe meint:

    Brighton – wie schön! Ich beneide Sie.

  3. Sigourney meint:

    Sehr schöne Bilder. Hätte nicht gedacht, dass es dort wirklich so aussieht und nicht nur in Prospekten.

  4. kulinaria katastrophalia meint:

    In UK ist nicht nur der landesweit gleichbleibende Pegel Do.-Sa. Nacht hinsichtlich Lautstärke, Alkoholvermögen hochinteressant- sondern auch der über die gesamte Jahreszeit gleichbleibende Kleidungsstil ;D

  5. Petra_S meint:

    Tapfere Wonder-Woman, die alle technischen Widrigkeiten erfolgreich bekämpft.

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