Journal Dienstag, 6. August 2019 – Nix Besonderes, aber Sonne und Wind
Mittwoch, 7. August 2019 um 6:57Der Wecker riss mich aus tiefem Schlaf.
Gestern war ein komischer Tag. Ich ging mit Schmerzen in Kreuz und Hüfte (und ahne, dass meine Rührung über Menschen, die mich mit Mitgefühl auf mein offensichtlich schmerzbedingtes Hinken ansprechen, demnächst erschöpft sein wird), mir war schwindlig, ich fühlte mich matt und erschöpft. Hoffen wir einmal, dass auch das vorbeigehen wird.
Sonniger Tag mit schönem Wind und angenehmenen Spätsommergerüchen. Nach Feierabend machte ich einen Abstecher zum Vollcorner (übrigens, weil’s in meinem Internet gerade Thema war: Die haben die größte Auswahl an festem Haarshampoo, die ich kenne) für Kaffee und Brotzeit für die nächsten Tage.
Schon seit Montag sehe ich keine Mauersegler mehr, sie scheinen für dieses Jahr fort zu sein.
Herr Kaltmamsell hatte nach Pulpo gesucht, als er keinen fand stattdessen Calamari gekauft – und servierte sie zum Nachtmahl auf dreierlei Art:
In Tomaten-Oliven-Soße, aus der Pfanne (meine Lieblingsversion, weil intensivster Calamari-Geschmack) und mit Semmelbrösel gefüllt und geschmort. Ein Glas Chardonnay dazu (mag ich immer noch nicht wieder wirklich), Nachtisch Wassermelone.
Im Fernsehen lief Schräger als Fiktion. Der Film und meine Begeisterung dafür sind mir so präsent, dass mir erst gestern klar wurde, dass ich ihn nur einmal gesehen habe, und zwar vor zwölf Jahrem im Kino. Ich stellte fest, dass auch die synchronisierte Version funktioniert (natürlich nicht die “I brought you flours”-Szene).
die Kaltmamsell3 Kommentare zu „Journal Dienstag, 6. August 2019 – Nix Besonderes, aber Sonne und Wind“
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7. August 2019 um 13:01
Hallo liebe Kaltmamsell, da kriege ich Hunger bei der Erwähnung der Pulpo… könnten wir bitte die Rezeptvarianten dazu bekommen?
Vielen lieben Dank
Alex Müller
7. August 2019 um 14:57
Die Rezepte habe ich aus verschiedenen Onlinevarianten zusammengebastelt. Hier meine Fassung, ist aber vorläufig, das waren meine ersten Calamari.
Calamari vorbereiten: Kopf herausziehen (Organe gehen mit, aber sicherheitshalber nochmal überprüfen), plastikartigen Chitinstab herausziehen. Am Kopf die Tentakel abschneiden (wobei man gerne mal andere Organe trifft, die dann spritzen) und den Schnabel dazwischen entfernen. Die dünne Haut von der Calamariröhre abziehen, bis nur noch das weiße Fleisch da ist.
Version 1: Calamari ein paar Stunden marinieren (Knoblauch, Zitronensaft, Petersilie; noch kein Salz). Herausnehmen und kreuzweise mit Messer einritzen, das soll ein schönes Muster geben, war bei mir aber nicht so. Mit etwas Mehl bestäuben und in sehr heißer Pfanne in etwas Olivenöl scharf anbraten – drei Minuten von jeder Seite. Salzen.
Version 2: 2 Zwiebeln hacken, 2 Knoblauchzehen pressen, 1 Chilischote schneiden, alles in Olivenöl anschwitzen. 1 Dose Tomaten dazu (400g), Salz, Pfeffer. Wer mag, auch gehackte Tomaten. Ein bisschen einköcheln. Dann in Streifen geschnittene Calamari dazu, 25 Minuten mit Deckel köcheln, dann 2 EL gehackte Kapern und viel schwarze Oliven (entsteint, kleingeschnitten) dazu. Noch einmal 20 Minuten ohne Deckel simmern lassen. Gerne auch noch Petersilie und Zitronenschale dazu. (Den Rest am folgenden Tag mit Pasta essen.)
Version 3: Eine Füllung herstellen aus Petersilie und Semmelbrösel (wenig, ich hatte zu viel), Salz, Olivenöl. Optional Zitronenschale, Parmesan. Calamari damit füllen, aber nicht zu voll machen. Die Enden mit Zahnstocher zu machen, alles kurz in Olivenöl anbraten und dann ein GlasWeißwein angießen. Deckel drauf, 40-45 Minuten schmoren lassen. Gelegentlich nachschauen. Ich hatte noch ein bisschen übrige Füllung dazu gegeben, das war keine gute Idee.
7. August 2019 um 22:08
Danke für die Rezepte!
Und Danke für den Filmtipp!