I hob an Intreppment
Samstag, 16. Januar 2010 um 9:48Nun muss ich Sie natürlich als Gegenleistung für Ihre fürsorgliche Beratung informieren, zu welchem Schluss Herr Orthopäde kam, nachdem ich ihm meinen Zustand nahezu wortgleich wie Ihnen geschildert hatte.
Er hieß mich den unteren Rücken freizumachen und mich langsam vor zu beugen, dann, mich wieder aufzurichten. Als Nächstes setzte er mich auf die handelsübliche Behandlungszimmerliege und schlug mir mit seinem Orthopädenhämmerchen unter die Knie, was zu ordnungsgemäßem Hüpfen führte. Da ich auf Nachfrage wiederholte, dass meine Lendenwirbelsäule kein bisschen schmerzte, schloss er einen Bandscheibenvorfall weitgehend aus und tippte auf einen eingeklemmten Nerv im Beckenbereich, so um den Hüftbeuger herum. Konsequenz: Überweisung zum Neurologen, der das überprüfen möge (sollte der Tipp nicht stimmen, dann MRT), sowie Rezept für ein wenig Physiotherapie.
Selbst legte er mich noch auf die Liege, zog ein wenig an meiner Hüfte herum (Seitenlage links, Seitenlage rechts) und am ganzen Bein (Bauchlage). Nun bat ihn die mitschreibende Arzthelferin um eine Diagnose für Überweisung und Rezept. Natürlich hoffte ich auf eine Kaskade griechischer und lateinischer Fachbegriffe, was ich dem Herrn Orthopäden auch sagte. Doch es erwartete mich eine Überraschung: „Nervales Entrapmentsyndrom.“ Vermutlich weil er meinen enttäuschten Blick gesehen hatte, fügte er dann aber hinzu: „Meralgia Parästhetica.“ Na also, geht doch.
Sie dürfen sich also auf eine Fortsetzung der ungemein spannenden Geschichte meiner Oberschenkelschmerzen / -taubheit freuen: Was wird wohl der Neurologe sagen?
die Kaltmamsell11 Kommentare zu „I hob an Intreppment“
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16. Januar 2010 um 10:33
Ich hab’ Sie doch gleich zum Neurologen geschickt. Aber Sie wollten ja nicht hören ;-)) Ich wünsche ein geschmeidiges Wochenende mit einem Sie verwöhnenden Mitbewohner.
16. Januar 2010 um 16:17
Der Neurologe wird Sie zum Therapeuten schicken.
16. Januar 2010 um 16:27
@Robert: Er wird aber nicht böse sein, wenn La Mamsell nein zum Therapeuten sagt. Ein klares Nein kann ja durchaus Rückgrat bedeuten… ;-)
16. Januar 2010 um 17:07
Der Neurologe wird Sie auf einer Linie auf-und abgehen lassen und fragen wie viel Sie trinken.
16. Januar 2010 um 17:25
Sie sind ja alle nur eingeschnappt, weil Sie niemals nicht selber auf “Meralgia Parästhetica” gekommen wären.
16. Januar 2010 um 18:28
Chère Mamsell, E R W I S C H T ;-o)))
16. Januar 2010 um 19:33
*pöh* Ich wäre ja unmittelbar auf diese Diagnose gekommen. – Ich wusste nur nicht, wie man das schreibt.
17. Januar 2010 um 10:58
“Meralgia Parästhetica” …
Dass es irgendwas mit “Ästhetik” zu tun hat, konnte man ja fast ahnen. Und dann noch der Anklang an Urlaub (Schwimmen!) und an die Ernährungsgrundlage der Zukunft (Meer, Algen!). Eine kaltmamsellinische Bezeichnung “par” excellence!
Gratuliere also zu der wohlklingenden Diagnose :-)
17. Januar 2010 um 23:15
Und wozu ich rate, kann sich hier ja wohl jeder denken…
Prosit Neujahr, übrigens, und gute Besserung
21. Januar 2010 um 15:06
Mensch, jetzt bin ich neidisch! Mensch klingt DAS schön! ,-)
b.p.s. machen Sie kein Aerobic mit dem Physiotherapeuten, das verstört die bloß!
23. Januar 2010 um 19:15
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Gerne gelesen
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