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Journal Sonntag, 9. Februar 2025 – Sonntagsonntag zum Abschluss der Urlaubswoche

Montag, 10. Februar 2025

Als ich schon kurz vor sechs wach wurde, blieb ich energisch liegen und schlief noch eine Runde. Klappte bis zum 7-Uhr-Läuten.

Nach dem Sonnenschein vom Samstag schaltete das Wetter gestern zurück auf trübe.

Moderner Kirchturm vor hellrosa/gelbblauem Himmel, iim Vordergrund Park mit kahlen Bäumen und Wohnstraße

Diese Farbkombi hatten wir noch nicht. (Immer noch nicht langweilig.)

Meine Lauflust bremste das in keiner Weise. Als ich mich gegen zehn fertigmachte für Isarlauf, erahnte ich sogar blaue Flecken am Himmel. Gestern nahm ich die Strecke ab Haustür über Alten Südfriedhof, blieb an der Isar auf dieser Seite, umlief die Flaucher-Baustelle, weiter über Hinterbrühler See zur Großhesseloher Brücke, dort aber auf der Gegenseite mal ein paar Meter weiter – und schon bekam ich ganz neue Ansichten. Rückweg nur bis U-Bahnhof Thalkirchen, dann waren meine 100 Minuten voll.

Der ganze Lauf war ein Genuss, bei steigendem Anteil an Sonnenlicht ertappte ich mich im letzten Abschnitt sogar beim Lächeln (gemerkt an den erwiderungslächelnden Menschen, die mir entgegen kamen).

Alter Friedhof mit wengen Grabsteinen zwischen kahlen Bäumen und aud winterfahler Wiese

Breiter rostiger Eisenturm hinter kahlen Bäumen, links hohe weiße Schornsteine, im Vordergrund eine Radlerin

Heizkraftwerk

Auf einem Kabel über Wasser vor Wehranlage ein Kormoran, der seine Flügel trocknet

Kormoran am Isarwerk (Sie kennen sicher auch so richtig großartige Vogel-Fotografinnen? hier das Gegenteil).

Unter dunklen Wolken ruhiges Kanalwasser, in dem sich kahle Bäume spiegeln

Isarwerkkanal

Sehr erhöht durch ein Gitter fotografierter Blick auf einen Fluss mit sehr niedrigem Waserstand, weiter hinten ein Wehrhaus, Wolkenschichten

Blick nach Süden von der Großhesseloher Brücke.

Blick von oben längs auf zwei Stränge Bahngleise, auf beiden Seiten geht es tief nach unten

Sie wollten doch sicher auch schon immer wissen, wie es AUF der Großhesseloher Brücke aussieht.

Gespraytes Bild auf Brückenpfeiler, eine Figur hält eine andere fest, in der Sprechblase "Spring nicht!"

Nur wenige Schritte weiter als sonst: Neue Einblicke.

Bisschen blöd allerdings: Mein Hirn beschäftigte sich bereits mit Arbeitsthemen und der nächsten Arbeitswoche, was will man machen. In Thalkirchen Semmeleinkauf.

Daheim hatte ich nach dem Duschen erstmal Lust auf einen Cappuccino.

Frühstück um zwei: Etwas Rote Bete vom Vorabend, Avocado mit Grapefruit, Laugenzöpferl mit Butter (dafür, dass ich mir gefühlt immer einen Zentimeter dick Butter auf die Frühstückssemmeln lege, hält ein Halb-Pfund-Stück bei uns aber sehr lange). Wochenend-Süddeutsche gelesen.

Wie geplant bügelte ich noch im Tageslicht die Knitterwäsche der vorhergehenden Wochen weg. Dabei hörte ich ein Interview, das die verehrte Carolin Emcke kürzlich mit dem Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft führte, Themen Wissenschaftsfreiheit, Verhältnis der Gesellschaft und der Medien zu Wissenschaft:
“‘In aller Ruhe’ mit Carolin Emcke: ‘Rote Linie einziehen’ – Patrick Cramer über Wissenschaft in Zeiten der Gegenaufklärung”.

Wie lange die Bügelei dauerte, weiß ich genau: Diesmal Punktlandung des Bügeleisen-Ausschaltens bei Abschiedsgruß von Carolin Emcke, ich hatte 1:12 Stunden gebügelt.

Außerdem bedeutete das Thema des Podcasts ein sanftes Hinübergleiten in den Arbeitsmontag: Nach Abbauen der Bügelei klappte ich meinen Arbeitsrechner auf und sah ins Postfach. Ein Stündchen für Überblick und Sortieren, mich erwartet am Montag nichts Schlimmes – ich werde unter anderem nur wieder das Raum-Zeit-Kontinuum und ein paar Termine im Kalender in Einklang bringen müssen.

Yoga-Gymnastik, Brotzeitvorbereitung. Zum Nachtmahl probierte Herr Kaltmamsell ein Rezept aus dem Guardian auf Basis Kartoffelbrei aus, er war dafür lange in der Küche gestanden. Im Spiel waren auch Käse, Frühstücksspeck, Chili, Rosmarin.

Gedeckter Tisch mit zwei Glastellern, dazwischen eine Auflaufform, in allen dreien überbackener gelber Brei

War schön warm und machte satt, schmeckte aber nach weniger als die Summe seiner Einzelteile. Nachtisch war der Rest Löffelbiskuit-Suppe, dann noch Schokolade.

Bilanz dieser Urlaubswoche:
3 x Schwimmen
2 x Laufen
3 x Auswärtsessen
3 x Museum
1 x Konzert
1 x Brotbacken
0 x Kühlschrank-Abtauen und -Putzen

§

novemberregen hat Lasten, nimmt diese aber wie so oft… ich möchte nicht “leicht” verwenden… pragmatisch.
“8. Februar 2025”

Die größte Herausforderung wird, wieder einmal und wie so oft im Leben sein, „Sie haben doch einen an der Waffel, wollen Sie mich verarschen?“ geschäftsmäßiger zu formulieren. Aber dazu haben wir ja ChatGPT und Konsorten.

(Das Angebot “Soll ich Sie vielleicht umarmen?” merke ich mir, kam ich nie von selbst drauf, hilft aber laut Selbstaussage vielen Menschen, die sich gerade besonders kümmerlich fühlen.)

§

Finden Sie zu undifferenziert? ZWINKERSMILEY

Journal Samstag, 8. Februar 2025 – Demokratie brauchte mich – und 250.000 andere

Sonntag, 9. Februar 2025

Es wurde wie angekündigt hell zu echter Sonne!

Weil ich nachmittags zur Demo “Demokratie braucht dich” auf der Theresienwiese wollte, davor aber noch Schwimmen gehen, bloggte ich unter ein bisschen Zeitdruck – und dann waren das auch noch so viele Bilder, die ich unbedingt von meinem Besuch der Archäologischen Staatssammlung zeigen wollte und die ich bearbeiten und be-alttexten musste!

Die Sonne schien aufs Herrlichste, also war klar, dass ich im Dantebad schwimmen würde. Schon das Radeln dorthinaus genoss ich. Gezielt sah ich bei einem der drei verrottetenden Autos des Kunstprojekts “Mash & Heal” vorbei, dem am Stiglmaierplatz.

Auf einem Platz im Freien vor sonniger Hauskulisse ein SUV, der aus dunkelbraunen Naturmaterialien nachgebaut ist, die Hülle aufgerissen, sodass das darunter liegende Holzgestell sichtbar wird

Das sieht mir ja weniger nach Verrottung aus, sondern eher nach Menschenhand (Smash & Heal?), aber diesen Faktor hat die Künstlerin sehr wahrscheinlich einkalkuliert.

Der Schwumm im Dantebad war genau so sonnenverglitzert, wie ich das erhofft hatte – und genauso menschenreich wie befürchtet. Aber wir kamen recht gut miteinander aus, ich schwamm meine 3.000 Meter ohne grobe Störung und genoss das warme Wasser. Gleichzeitig große Sehnsucht nach dem Nichtwinter, schmerzhaftes Bewusstsein, wie lange noch hin ist.

Sonniges Radeln nach Hause, zum Frühstück kurz nach eins gab es Apfel sowie zwei Scheiben Körnerbrot (das Finnenbrot vom Rischart, eher ein Verlegenheitskauf, schmeckt mir ausgezeichnet) mit Gänseschmalz.

Im sonnigen Wetter war ich lange unschlüssig über die angemessene Demo-Kleidung. Ich entschied mich für dicke Socken in Wanderstiefeln, über Jeans und dickem Pulli den Wintermantel; Mütze und dicke Handschuhe steckte ich mit einer Flasche Wasser in eine Umhängetasche.

Sonniger Stadtplatz mit Wiese und Ampel, viele Menschen gehen in dieselbe Richtung

Schon vor unserer Haustür reihten Herr Kaltmamsell und ich uns in einen dichten Strom von Menschen ein, der zur Demo auf der Theresienwiese spazierte. Dort stand die Bühne vor der Bavaria, doch schnell erwies sich, dass die Sound-Anlage nicht funktionierte: Das Geschehen wurde nicht sehr weit übertragen. Wir stießen zufällig auf Genossenschaftlerinnen vom Kartoffelkombinat, die ich ohnehin suchen wollte, erkennbar an einer Beach Flag. Hier blieben wir die nächste Zeit stehen, unterhielten uns über Parteiensystem, Wahlentscheidungen, parlamentarische Abläufe – das passte ja zum Thema der Demo, vom Bühnengeschehen bekamen wir aber nicht einmal mit, ob es überhaupt existierte. Andere Kartoffelkombinatler*innen kamen vorbei, wir wurden nach Details der Genossenschaft gefragt, ich sah mich unter den anderen Demonstrierenden um – in der herrlichen und wärmenden Sonne verging die Zeit schnell. Nach gut anderthalb Stunden und nach der Durchsage über fahrende Boxen mit Hinweisen für den Heimweg beendeten Herr Kaltmamsell und ich die Demo-Teilnahme.

Große frei Fläche im Gegenlicht, man erahnt viele Menschen

Ich hatte ja befürchtet, dass sich auf der wirklich riesigen Theresienwiese (42 Hektar) ein paar Zehntausend Demonstrant*innen verlaufen und nach wenig aussehen. Stellt sich auf dem Foto heraus: Keineswegs (und es waren ja dann auch zwischen 250.000 und 300.000 Menschen, je nach Quelle). Hier noch ein Foto.

Erst daheim merkte ich, dass ich mich aufwärmen musste, erledigte das mit heißem Tee und Heizung. Vor dem Abendessen eine Einheit Yoga-Gymnastik mit viel Hinfallen, dann gab’s zum Aperitif einen neuen Cocktail:

Küchenarbeitsfläche, im Vordergrund zwei Tumbler mit heller Flüssigkeit unten, einem Streifen dunkelroter Flüssigkeit oben, dahinter Flaschen, eine Zitruspresse

New York Sour, der mit ein wenig Rotwein gefloatet wird – gut!

Zum Nachtmahl hatte Herr Kaltmamsell aus aktuellem Ernteanteil Süßkartoffeln und Rote Bete verwendet (Rezept über drei Ecken als Foto erhalten, deshalb kein Link):

Aufsicht auf einen Glasteller auf grünem Tischset, auf dem Teller eine halbierte Süßkartoffel, darüber gewürfelte Rote Bete und Feta

Auch gut!

Zum Nachtisch misslungenes Tirmaisu.1 Ich hatte es für eine gute Idee gehalten, in die Mascarpone-Creme den halben Becher Sahne zu kippen, der weg musste. Jetzt wissen wir: War es nicht. Die Creme wurde flüssig statt fest, es gab Löffelbiskuitsuppe.

Meine geplatzte Zeigefingerspitze, hier erwähnt, nahm noch eine unerwartete Entwicklung: Statt ganz abzuheilen, öffnete sich der Spalt nach dem nächsten Nägelschneiden erneut und schmerzte wieder enorm. Mittlerweile hatte ich zwar von einer Berufsgeigerin mit demselben Problem erfahren, dass es von der Blasenpflaster-Firma Compeed auch ein Fingerspitzenspalt-Pflaser gibt, das sogar ihr hilft, hatte es aber noch nicht besorgt – schließlich rechnete ich mit dem nächsten Einsatz erst in vielen Monaten. Das bereute ich jetzt und holte es sofort nach; weil ich diese Pflaster in keiner Drogerie fand, bemühte ich Amazon.

Und war gestern froh darum, als die besagte Zeigefingerspitze, einen Tag nach erneutem Nägelschneiden, sich schon wieder ans Platzen machte. Der Schmerz ließ tatsächlich umgehend nach.

  1. Nachtrag: Den Vertipper lasse ich so – danke für den Hinweis, aber er passt zu gut zum Misslingen. []

Journal Freitag, 7. Februar 2025 – Urlaubstag 5 mit Doppelportion Kultur: Museum und Kulinarik

Samstag, 8. Februar 2025

Über meinem Morgenkaffee saß ich mit Brummschädel und müde – so schlecht war die Nacht doch auch wieder nicht gewesen? Ich hatte gute Lust, nach dem Bloggen und Teetrinken zurück ins Bett zu gehen, doch gleichzeitig hatte ich ja Pläne für den Tag. Und wer in ihrem Zustand arbeitsfähig wäre, ist ja wohl auch vergnügungsfähig.

Plan war ein besonderer Museumsbesuch: Ein Wochentag für das Kennenlernen der 2024 wiedereröffneten Archäologischen Staatssammlung als besonderer Luxus.

Bewegung holte ich mir durch einen Fußmarsch unter trübem Himmel in klammer Kälte dorthin (eh nur eine halbe Stunde, ich wohne halt wirklich privilegiert zentral), Sporteinheit war ein bisschen Eisbachwellensurfer-Zugucken.

Auf einem schäumenden Bach ein Surfer in Neopren und mit Helm, hinter ihm Stufen zu kahlen Bäumen, ein Mensch in Nepren mit Surfboard unterm Arm

Bei Ankunft am Museum zur Öffnung um 10 Uhr hatte ich erstmal riesigen Gieper auf einen Cappuccino. Also besichtigte ich als Allererstes das Museumscafé gleich beim Eingang. Guter Cappuccino.

Im Vordergrund Café-Tischchen mit einer Tasse Cappuccino, im Hintergrund weitere Cafétischchen, Menschen

Jetzt aber los.

Diesmal bekam ich Online-Audio-Informationen vom Feinsten: Auf der Website – auch die in meinen Augen hervorragend, übersichtlich unter anderem durch eine altmodische Sitemap, wie ich sie bereits ausgestorben wähnte – hatte ich mich bereits orientiert, dass es eine Highlight-Tour gab und eine Schmankerl-Tour, auf der die Münchner Kabarettistin Luise Kinseher speziell Münchnerische Exponate erklärt. Diesmal hatte ich meine Hardware im Griff: Kopfhörer waren dabei, aufgeladen und rechtzeitig mit meinem Handy gekoppelt. Und die Software ließ mich über QR-Codes an Exponaten zwischen den beiden Touren und davon unabhängigen Informationen zu weiteren Exponaten springen, ein Traum!1 Als Verbesserungsmöglichkeit sehe ich die Lichtverhältnisse in den Räumen: Abseits von den Schaukästen war es oft so düster, dass ich das Kennzeichen für die Highlight-Exponate nur schwer fand.

ABER! In den Schließfächern gibt es USB-Steckdosen zum Gerätaufladen.

Die Ausstellung mit Exponaten ausschließlich aus Bayern (das warf mich immer wieder um – ich kannte praktisch jede Fundstelle) ist durchaus im weitesten Sinn chronologisch aufgebaut – aber das wirkt sich lediglich auf die grundsätzliche Reihenfolge aus. Denn viel wichtiger ist, dass jeder Raum ein Thema hat und dass mit den Exponaten archäologische Techniken und Gedankengänge dargelegt werden. Das gelingt hervorragend. Dazu kommt ein immer wieder überraschender und bereichernder Multimedia-Einsatz – der sich unter anderem den Umstand zunutze macht, dass die Räume eher dämmerlich sind.

Eine solche Multimedia-Station spielte ich durch, weil mich eine der Aufsichts-Angestellten begeistert hingeschickt hatte: Das sei super, man bekomme zwar Hunger, ich solle aber unbedingt alles bis zu Ende anschauen. Begeisterte Museums-Angestellte? Viel vertrauenswürdiger wird eine Empfehlung in meinen Augen nicht.

Abgedunkelter Museumsraum mit hochformatigen Vitrinen, rechts steht eine Aufseherin

Der erste Ausstellungsraum “Der Mensch” (ich wartete, bis ich auch einen aktuellen Menschen mit auf dem Foto hatte).

Kleine angeleuchtete Exponate in Museumsvitrine, links daneben in einer Wand ein Bildschirm, auf dem eines als Simulation gezeigt wird

Neben dem Schaukasten erklärt eine durchklickbare Animation die verschiedenen Sichtweisen auf das nur 7 Zentimenter große Exponat links im Kasten.

Der Bildschirm von eben mit einer anderen Ansicht des Objekts

Hochformatige Museumsvitrine rechts mit zwei grünspanigen Bronzemaseken, links neben der Vitrine an einer Wand ein glänzendes Duplikat der Maske, das man sich aufsetzen kann

Neben dem Schaukasten mit Masken hängt eine, die man selbst aufsetzen kann – wie auch sonst über die ganze Ausstellung Objekte verteilt sind mit der Aufforderung “Fass mich an!”, z.B. ein Axtblatt, ein Faustkeil, verschiedene Lederarten eines Stiefels.

Museumsvitrinen in abgedunkeltem Raum,im Vordergrund zeigte eine eine weiße Steintrommel mit Keilschrift

Abgedunkelter Museumsraum, im Boden Schaukästen mit Exponaten

Ausgrabungsfunde verschiedenster Art in Boden-Schaukästen zu präsentieren und damit inklusive der Bodenart, in der sie gefunden wurden, fand ich genial.

Glasplatten im Boden, durch die man Kies sieht, links ein altes Bronzeschwert, rechts ein schlichter Bronzehelm

Das Bronzeschwert hier links wurde zum Beispiel in der Isar in der Nähe der Weideninsel gefunden und ist 3.200 Jahre alt.

Im nächsten Raum leuchtete neben dem Erklärtext eines Boden-Exponats ein Knopf mit roten Licht auf – da muss man doch draufdrücken, oder?

Ebenerdige Vitrinen an der Wand, dahinter hochformatige Bildschirme. In der Vitrine im Vordergrund Schädel, auf dem Bildschirm dahinter leuchtet ein Comic-Panel einer Grab-Situation

Die Fläche hinter dem Exponat im Boden stellte sich als Bildschirm heraus, auf dem ein Bild des Comic-Künstlers Frank Schmolke erschien – der hinter den gesamten, vielen Illustrationen in der Ausstellung steht, eine ausgezeichnete Idee.

Weißer Rand eines Comics mit Signatur

Blick von oben in eine Museumsvitrine,darin viel Tongeschirr, Gefäße aus Bronze, ein großes aus Glas

Grabbeigaben einer reichen Dame Römischer Zeit um 200 n. Chr., gefunden in Wehringen (Landkreis Augsburg). Der Audio-Guide informierte mich, dass auch ein umfangreiches Glas-Service zu diesen Beigaben gehört habe, aber auf dem Scheiterhaufen geschmolzen sei – nehmt dies, Feinde meiner traditionellen Glasteller!

In der Mitte unter Glas eine wunderbar konservierte Moorleiche mit Kleidung, im Vordergrund ein Bildschirm mit "Welche Person verbrigt sich hinter der Moorleiche?", im Hintergrund ein Bildschirm, das als Zeichnung eine Figur in Kapuzenmantel zeigt

Zu dieser Mooreleiche bot der Bildschirm unten interaktive Zusatzinfos.

In einem Museumsraum ein großer, runder Tisch, auf den ein offenes Feuer projiziert wird, am Rand Schrift und Knöpfe zum Draufdrücken; im Hintergrund beleuchtete Wand-Vitrinen, vor einer zwei Personen

Das hier war die Station, zu der mich die Museums-Angestellte energisch geschickt hatte: “Bis zum Ende anschaun!” Hier wurden die Zutaten und Zubereitung von Speisen vorgeführt, die man bei Ausgrabungen identifizieren konnte. Ich klickte sie Anweisungs-gemäß alle durch – tatsächlich interessant, ich lernte unter anderem die Zubereitung der Brotzeit, die Ötzi dabei hatte.

Aufsicht auf die Tischfläche, projiziert sind gegrillte Fleischstücke und Wurzeln

Eine Zeichnung mit römischem Wandbrunnen, drumherum Personen, die Wasser daraus holen, in der Mitte eingelassen eine kleine Vitrine mit dem bronzenen Wasserspeier

Fundstücke aus der Römerzeit: Die Vitrine ist in eine Zeichung mit ihrem Gebrauch eingebettet.

Nahaufnahme des Wasserspenders, ein flaches Gesicht mit offenem Mund und sehr wildem Haupt- sowie Barthaar

Museumsraum, rechts eine Reihe rämischer Grabsteine und Figuren

Museumsvitrine mit Exponaten und einem großen Foto eines Glasgefäßes, davor ein Schild "Objekt zur Bearbeitung entnommen"

404-Meldung, Exponat ist gerade in der Werkstatt und wurde durch ein gutes Foto ersetzt.

Abgedunkelter Museumsraum mit wenigen, frei stehenden Exponaten, auf dem Boden die Schatten eines Blätterdachs

Liebevolle Details überall – hier zum Beispiel Lichtprojektionen auf dem Boden.

Und schließlich war die Highlight-Tour (inklusive side quests zur Schmankerl-Tour und zu weiteren Exponaten) genau richtig für meine Aufmerksamkeitsspanne: Exakt als ich nach gut zwei Stunden begann zu hadern, weil alles so spannend war, ich aber eigentlich nicht mehr konnte – prangte das Schild “Ausgang”.

Treppenhaus von der obersten Stufe aus: Weiße Wände, dunkles Holz, eingelassenes Lichtband

Als ich später Herrn Kaltmamsell von dem Ausstellungsbesuch erzählte, wurde mir schnell klar: Ich muss bald nochmal hin, allein schon um alle Multimedia-Stationen durchzuklicken.

Nächster Programmpunkt: Auf Mastodon hatte ich gelesen, dass ganz in der Nähe im Lehel eine Pumuckl-Fußgängerampel eingerichtet worden war. Also legte ich meinen Rückweg darüber.

Rote Fußgängerampel mit den Straßennamen "Triftstraße" und "Liebigstraße", Silhouette eines stehenden Pumuckl mit ausgebreiteten Armen

Grüne Fußgängerampel an Altstadtkreuzung mit kahlen Bäumen; sie wird gerade von einem Passanten mit dem Handy fotografiert. Die Silhiuette der grünen Ampel ist ein gehender Pumuckl

Sehen Sie: Solche Ideen setzt ein Bezirksausschuss um – falls Sie sich fragen, was der genau macht.

Außerdem legte ich meinen Rückweg über Einkäufe: Cocktailkirschen im Untergeschoß des Kaufhofs am Marienplatz (dort gibt es sie zuverlässig), weitere Lebensmittel im Alnatura, außerdem Semmeln.

Ich kam mit großem Frühstückshunger heim, um halb zwei gab es Apfel und zwei Semmeln (die dritte, die mir der große Hunger aufgeschwatzt hatte, schaffte ich dann doch nicht).

Nochmal raus auf Erledigungen: Süpermarket Verdi (weil Za’tar auf der Einkaufsliste stand), Drogeriemarkt, Schusterin.

Nachmittag mit Zeitunglesen (besonders schöne “Gute Frage” im SZ-Magazin), Tiramisu-Herstellung, Yoga-Gymnastik – für die ich mich eh ausziehen musste, an zog ich mich dann ein wenig feiner, denn zum Abendessen war ich mit Herrn Kaltmamsell in der Brasserie Colette verabredet.

Die Reservierung hatte ich zweimal bestätigen müssen seit Buchung, eine Woche vor Termin und am Tag selbst des Essens. Aber hey – zumindest bekam ich sie ohne Anzahlung oder Hinterlegung von Kreditkartendaten. Und für den ganzen Abend, nicht nur für zwei Stunden. (Mein Fluch möge die rücksichtslosen Leute verfolgen, deren No-shows sowas überhaupt erst hervorgebracht haben. Und mein Unverständnis die Wirtsleute, die ihre Gäste nicht in Ruhe fertigessen und -trinken lassen.)

Wir verbrachten einen schönen Abend mit gutem bis sehr gutem Essen. Aufs Wochenende angestoßen wurde mit einem Glas Cremant.

Für zwei Personen gedeckter Restauranttisch mit unter anderem Artischocken, Schälchen mit Dips, gefüllten Weißweingläsern

Unsere Lieblingsvorspeise Artischocke war diesmal allerdings nicht so umwerfend wie sonst, sie schien uns nicht frisch gekocht, sondern schon lang warmgehalten und angetrocknet. Dazu Sauvignon Blanc.

Gedeckter Restauranttisch für zwei, zu sehen sind die unten beschriebenen Speisen und Getränke

Mein Hauptgang war der Knaller: Lammkaree mit Ratatouille (auch wenn so gar nicht jahreszeitlich, schmeckte sie sehr aromatisch) und Polenta (links schaumig gebacken über einer Fleischsauce). Herr Kaltmamsell hatte das Rinderfilet »Café de Paris« mit Entenlebercroissant. Dazu hatte ich mich auf ein Glas Côtes du Rhône gefreut, der mir wieder sehr gut schmeckte.

Gedeckter Restauranttisch, darauf die beiden unten beschriebenen Desserts

Nachtisch war auf meiner Seite etwas, das als “Pflaumentarte” auf der Karte stand, sich als köstliches Pflaumenkompott mit Streuseln und Ziegenmilcheis herausstellte, Herr Kaltmamsel hatte eine keksige Schokoladentarte. Wir waren beide sehr zufrieden.

  1. Gerade nach dem ausgesprochen unerfreulichen Erlebnis in der Alten Pinakothek frage ich mich, ob sich die jeweiligen Kurator*innen/Digital-Leute vielleicht mal treffen könnten? Auch wenn wahrscheinlich unterschiedlichen Ministerien/Behörden unterstellt? []

Journal Donnerstag, 6. Februar 2025 – Urlaubstag 4 mit Wassersport und Pinakothekkultur

Freitag, 7. Februar 2025

Herr Kaltmamsell hatte mir wegen des späten Vorabends Morgenkaffee-frei gegeben, nach kurzem Zögern hatte ich angenommen und keinen Wecker gestellt. Unruhige Nacht, fast wäre ich nach Wachwerden um halbs sechs dann doch gleich aufgestanden, schlief aber nochmal ein. Herr Kaltmamsell weckte mich bei Verlassen des Hauses, damit ich etwas vom Urlaubstag (schon Donnerstag!) hatte.

Graues Tagwerden. Als ich mein Schlafzimmer aufräumte, kam es mir vor, als sähe ich draußen vereinzelte winzige Schneeflocken – kurz darauf wurde daraus beim Internetlesen über einer großen Tasse Ingwer-Kurkuma-Tee vor dem Wohnzimmerfenster echter Schneefall. Ist ja auch Winter,
hörte aber bald wieder auf. Aber! Am Mittwoch hatte ich endlich die ersten Winterlinge gesehen, auf einer sonnenbeschienenen, geschützten Wiese in der Innenstadt.

Den gestrigen Urlaubstag nutzte ich erstmal für Schwimmen im Olympiabad (Sporteinheit des Tages), später geplant war Alte Pinakothek erstmals nach Renovierung (Kultureinheit des Tages).

In der grauen, klammen Kälte mit scharfem Wind nahm ich die U-Bahn raus in den Olympiapark, las auf der Fahrt Zeitung. Das Schwimmbecken war herrlich leer, genüsslich und stark zog ich meine Bahnen, fröstelte allerdings nach den ersten 1.500 Metern ein wenig.

Zurück daheim gab es gegen halb zwei Frühstück: Apfel, ein Kanten selbstgebackenes Roggenschrotbrot, Mango mit Joghurt.

Abmarsch zur Alten Pinakothek, ich ging zu Fuß für ein bisschen Durchlüften trotz konsequent grauem Tag.

Diesmal hatte ich an Kopfhörer gedacht. Nur als ich damit nach Wegsperren meiner Sachen im Schließfach, nach Eintrittskartenkauf oben in der ständigen Sammlung stand, ließen sie sich nicht mit meinem Handy verbinden. Dazu hätte ich nochmal ihren Behälter in meiner Tasche im Schließfach benötigt. Zefix. Also wieder mühsames Hören über den Lautsprecher am Telefon.

Schön fand ich, dass ich von einigen italienischen wohl Schulklassen und ihrem Geschnatter umgeben war: Die Jugendlichen hatten zwar auch ihre altersgemäße Gaudi, schienen sich aber durchaus mit den Bildern zu befassen.

Riesiges, langes Treppenhaus mit hellen Backsteinwänden, die Treppen führt ohne Wendung weit nach unten, auf der Gegenseite dieselbe Treppenlänge hoch. Vereinzelt und nur klein zu sehen Menschen darauf

Werde ich je an diesem einzigartigen Treppenhaus unfotografiert vorbeigehen können?

Die Sammlung war laut Schild am Eingang neu zusammengestellt und gehängt, nicht mehr geografisch oder chronologisch. Das fand ich besonders spannend, allerdings kam ich einfach nicht an Hintergründe heran. Denn.

Ich mag sehr gern Zusatzinfos zu Gemälden, bin ein besonderer Fan von Audioguides, weil sie mir ermöglichen, diese Zusatzinfos aufzunehmen, während ich aufs Bild gucke. Und in Kombination mit der neuen Hängung erwartete ich besonders anregende Infos. Am einfachsten ist es ja, zu einem Gemälde oder übergreifenden Thema die Audio-Information per QR-Code direkt zu verlinken. In der Alten Pinakothek gibt es statt dessen etwas, was sie “App” nennen, diese per QR verlinkt. Das ist dann halt eine Website, auf der man sich selbst zurechtfinden muss, was ich ausgesprochen mühsam fand. Besonders promotet sind drei Führungen zu Highlights der Sammlung, zudem gibt es eine Sortierung der Infos nach Highlights in den einzelnen Sälen, eine nach Gesamtbestand in den Sälen (mit Ausschnittfoto aus dem Gemälden zum Finden), eine nach Inventarnummer. Ich bevorzuge meine eigene Auswahl, zu der suchte ich halt Infos – die in diesem System wirklich schwer zu finden waren. Und dann bestanden die Infos meist nur aus den Texten, die ohnehin neben den Gemälden hingen, ich endeckte keine Markierung für Audio-Dreingaben.

Und selbst die Suche über Inventarnummern stieß auf das Hindernis, dass ich die erstmal auf den klein beschrifteten Tafeln neben den Bildern finden musste, ohne durch zu große Nähe den Alarm auszulösen. Ich schaffte das nicht, musste mit einer Angestellten verhandeln, die mich um größeren Abstand bat, mir die Inventarnummer für die Online-Suche aber auch nicht vorlesen konnte, weil zu klein.

Ausschnitt einer grünen Wand, lins angeschnitten ein altes Gemälde mit Rahmen, rechts daneben drei kleine Tafeln mit Text Weiß auf Dunkel, sehr klein

Mehr erkannte ich nicht, denn näher durfte man nicht ran, sonst Alarm. Ja, auf jeden Fall Slapstick-Material, aber auch frustrierend. Ich gab bald auf und hoffe, dass es bis zu meinem nächsten Besuch ein besseres System gibt. (Bin ich zu verwöhnt von meinen Besuchen in der Berliner Gemäldegalerie?)

Nicht so schlimm, denn ich freute mich besonders auf die Sonderausstellung im Erdgeschoss: “Rachel Ruysch. Nature into Art” über eine niederländische Star-Barockmalerin. Hier funktionierte der Audio-Guide, auch wenn ich die besprochenen Exponate immer erstmal im Raum suchen musste: Es gab keine Nummerierung oder andere abstrakte Kennzeichnung, ich musste den Bildausschnitt auf meinem Handy-Bildschirm in den Gemälden an den Wändern finden.

Dann aber lernte ich eine Menge über die Malerin (1664–1750), ihre Familie, über die Gesellschaft und Kunst ihrer Zeit. Der Kanal Mirabilia hat die Ausstellung in einem Thread beschwärmt, so muss ich das nicht tun. (Die Auswirkung eines Hauptgewinns in Lotto auf die Kunstgeschichte hatte ich bislang wirklich nicht auf dem Schirm.)

Heimmarsch in weiterhin klammer Kälte. Yoga-Gymnastik, dann richtete ich das Abendessen an: Eben geholter Ernteanteilsalat mit Avocado und Eiern, Käse.

Gedeckter Tisch mit zwei grünen Platzsets, darauf Glasteller mit dem beschriebenen Salat, dazwischen ein Teller mit einem Stück Käse

Nachtisch reichlich Schokolade.

§

Bosetti will reden – und muss uns daran erinnern, was parlamentarische Demokratie nochmal ist.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=EWu0oOuqHgM

Journal Mittwoch, 5. Februar 2025 – Urlaubstag 3 mit Laufsonne und Ukulele-Konzert / #WMDEDGT

Donnerstag, 6. Februar 2025

Nachtrag: Erst nach Veröffentlichen gemerkt, dass ja der 5. des Monats war und damit Frau Brüllens Frage “Was machst du eigentlich den ganzen Tag?” beantwortet werden kann, #WMDEDGT.

Sehr müde vom Wecker geweckt, müde überm Milchkaffee gebloggt. Urlaubswochensymptom: Oh, schon Mittwoch. Statt: Oh, erst Mittwoch.

Zu den gestrigen Häuslichkeiten gehörte heftiges Backblechschrubben. Obwohl sowohl Herr Kaltmamsell als auch ich überzeugt sind, dass wir Backbleche nach Nutzung sauber hinterlassen, schaffe ich es immer wieder eines zu erwischen, bei dem das nicht so war – und das erst nach Gebrauch zu entdecken, wenn die Verschmutzung gründlich eingebrannt ist.

Für die Umsetzung meiner Laufpläne war ich mittelfrüh fertig, wunderbarerweise begann genau jetzt der Himmel aufzureißen. Ich entschied mich für einen Mix aus verschiedenen gewohnten Routen: Von der Haustür über den Alten Südfriedhof an die Wittelsbacherbrücke, jetzt aber nach Norden durch die Stadtmitte, weil ich mir an einem Werktag wenig Leute erhoffte. Übers Föhringer Wehr und dann zurück über den Englischen Garten bis Odeonsplatz.

Das war sehr, sehr schön in immer deutlicherer Sonne. Der alte Körper machte problemlos mit, ich konnte jede Minute genießen.

Alter Friedhof mit kalhen Bäumen und in düsterem Licht unter bewölktem Himme, am Ende eines Weges ein oranger Lkw mit ausgefahrenem Kran in einen Baum

Schwere Baumarbeiten im Alten Südfriedhof.

Blick von Brücke aus Fluss und Flussauen hinaus, niedrige Wasserstand, der Himmel darüber wir gerade durch Hochnebelwolken blau

Die Sonne begann zu siegen.

Blick von Ufer auf Fluss in der Stadt, im Vordergrund eine Insel mit kahlen Bäumen, im Hintergrund in der Sonne zwei Türme eine Kirche

Weideninsel

Blick von niedriger Brücke auf sonnigen Fluss mit kahlen Bäumen, in dem sich unter anderem der weiße Turm eines Jugendstilgebäudes spiegelt

Müller’sches Volksbad

Blick einen Mauer-eingefassten Steg entlang, der parallel zum Fluss läuft, liks Fluss, in der Ferne gemauerte alte Brücke und strahlend blauer Himmel

Mauersteg

Gegenlichtaufnahme durch kahle Bäume auf leuchtendes Flusswasser

Erhöhter Blick auf winterlich kahlen Park mit viel Wiese, im Hintergrund Stadtsilhouette, im Vordergrund eine Menschen, die in dieselbe Richtung blicken

Blick vom Monopteros.

Gegenlicht-Blick hinaus zu einem Säulentempelchen, an dessen Spitze die Sonne steht, die das Tempelchen in einen riesigen Schatten auf den Hügel davor wirft

Blick hoch zum Monopteros

Barocker Gartentempel, sonnenbeschienen vor blauem Himmel, an einer Außenmauer steht ein Mensch und lässt sich von der Sonne bescheinen

Der Müncher (auch die Münchnerin) ist heliotrop.

Wandgemälse über einem geschützten weißen Türbogen: Eine Frauengestalt mit Löwe links und einem Schild rechts auf dem "Gerecht und beharrlich" steht

In der Arkaden zur Residenz: “Gerecht und beharrlich”. Nein, kein Wahlplakat.

Eine U-Bahn brachte mich nach Hause.

Zum Frühstück gab’s um halb zwei Apfel, Avocado mit Grapefruit (sehr gut), eine Scheibe selbstgebackenes Brot mit Nocilla (bisschen zu viel).

In schöner, aber nur wenig wärmender Sonne radelte ich nochmal los, um die Besorgnis erregende Situation in der Süßigkeitenkiste zu bereinigen. Wir müssten jetzt wieder safe sein – zumindest für ein bis zwei Wochen.

Gemütlicher Nachmittag mit Lesen, ich nahm mir Florian Gleibs Shalom Kitchen vor. Wirklich spannende Rezepte: Unter anderem eine Paella – wenn die Spanier nicht vor 500 Jahren die Sephardim verjagt hätten, gäbe es diese Variante vermutlich. Und viel Veganes, ohne dass es markiert wäre – wie ich es auch aus Israel kenne, halt eine Nebenwirkung kosherer Küche. Was allerdings schmerzt: Das schlampige Korrektorat der Texte.

Zum Glück bekam ich mit, dass die Techniktagebuch-Redaktion (zu der auch ich mit fast 200 anderen gehöre, mich allerdings extrem selten blicken lasse) nun doch vom Facebook-Chat weggezogen ist – das war immer wieder diskutiert worden, doch sachliche Einwände wogen schwerer. Bis halt zum großen Facebook-Bäh von Mark Zuckerberg. Jetzt haben sich die Prioritäten verschoben, die Redaktion konferiert ab sofort auf Discord.

Selbst hänge ich im Meta-Konglomerat am stärksten an instagram: Ich mag gute Fotos, ich genieße es, über Fotos von Leuten, die ich kenne, ein wenig an ihrem Leben teilzuhaben. Die propagandistischen Elemente auf instagram bekomme ich nicht mit – mal sehen, wie lange ich das Wissen um sie verdrängen kann.

Abendessen gab es nach einer Einheit Yoga-Gymnastik früh und nur aus den Resten des Vorabends (Wirsing-Krautwickel) bestehend: Herr Kaltmamsell und ich waren abends mit Freunden zu einem Konzertbesuch verabredet – das Ukulele Orchestra of Great Britain war in der Stadt. Ihnen zu Ehren trug ich erstmal meine neuen Ohrringe.

Frontaufnahme einer Frau mit grauer Brille, weißen Haaren, Halstuch, an einem Ohrläppchen sieht man einen grünen, geschliffenen Kristalltropfen an einem goldenen Haken

Dieses Konzert brachte mich endlich mal in die Isarphilharmonie, Gasteig HP8, das Ausweichquartier des Gasteigs während seiner Generalsanierung.

Halle mit mehrgeschoßigen Balkonen in Weiß, unten auf dem Boden viele Menschen, die Wände weiß, Blenden blau und gelb

Die ehemalige Lagerhalle, die auch als Foyer fungiert. Das Konzert war dann so großartig wie erwartet; mich rührte beim Anblick der bereits vertrauten Band-Mitglieder, wie ich in den vergangenen fast 20 Jahren mit ihnen gealtert war. Ebenfalls herzerwärmend: Die vielen Anspielungen auf ihre tiefe Brexit-Ablehnung (“Hello our European FRIENDS!” / Verweis auf die zwei Bandmitglieder mit irischen Pässen – und dadurch uneingeschränkter Bewegungsfreiheit). Das Programm bestand bis auf eine Nummer aus Musik, die ich von den Ukes noch nicht kannte; wieder mal war ich umgeworfen, mit welch gezielten auf Ukulele umgesetzten Elementen sie bekannte Stücke sofort erkennbar umgesetzt hatten.

Davor und dazwischen Plaudern mit den Freunden, ein Glas Riesling. Und der gleich ums Ecke gelegene U-Bahnhof Brudermühlstraße stellte sicher, dass wir nicht zu spät heimkamen – manche von uns mussten ja am nächsten Tag arbeiten.

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Wie ich mich auf alles Positive stürze! Natascha Strobl, österreichische Politikwissenschaftlerin und Expertin für Rechtsextremismus schreibt auf Moment.at:
“Widerstand gegen den konservativen Rechtsruck: Was Deutschland gerade richtig macht”.

Dass es die konservativen politischen Kräfte der Mitte sind, die die wichtigste Rolle gegen Rechtsextremismus spielen, hatte ich von ihr bereits in einer Session auf der re:publica erklärt bekommen.

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Der ohnehin wundervolle instagram-Account @londonsuburbia hat es nach drei Jahren Suche gefunden: “The most stereotypically perfect suburban house in London”.

Journal Dienstag, 4. Februar 2025 – Urlaubstag 2 mit Mutter und Münchner Jugendstil

Mittwoch, 5. Februar 2025

Ich hoffte sehr auf den angekündigten strahlenden Sonnenschein für München mit meiner Mutter, doch sowas wie hell wurde es zum bleiernen Hochnebel vom Montag.

Medikament-Rezept geholt und eingelöst – wie ungemein praktisch, dass ich beim drohenden Ende eines meiner Dauer-Medikamente frei hatte und morgens einfach zur Praxis marschieren konnte, ohne Herumplanen und minutengenaues Arbeitspausen-Jonglieren.

Als ich aus dem Haus ging, sah ich wieder den Brief an der Tür, der heftige und laute Sanierungsarbeiten in einer Wohnung im Haus ankündigte. Er hängt da seit einigen Wochen, mir war sofort klar geworden, dass der Lärm exakt in meiner Urlaubswoche beginnen würde. Ungute Erinnerungen an mein Auszeitjahr, in das die Mauern-erschütternde Sanierung von zwei Nachbarwohnung gefallen war, sehr ungemütlich.

Und als ich über Lektüre der gestrigen Süddeutschen auf das Klingeln meiner Mutter wartete, setzte es auch ein: das Bohren, das man bis ins Knochenmark spürt.

Verabredet waren wir unter anderem zum Besuch der Kunsthallen-Ausstellung “Jugendstil. Made in Munich”. Als wir uns dorthin auf den Weg machten, in weiterhin klamm frostiger Luft, wurde der Himmel heller: Ich sah erstes Blau.

Meine Mutter schwärmt von Jugenstil, seit ich denken kann, blieb in Urlauben verzückt an Fassaden und Gegenständen stehen, die danach aussahen. Auf eigenen Reisen lernte ich später die vielen Varianten von Jugenstil weltweit, darunter Art déco, Modernisme. In der Kunsthalle wird derzeit die Münchner Variante ausgestellt, schließlich hat die Münchner Wochenzeitschrift Jugend dem Stil seinen Namen gegeben.

Der Andrang war groß: Dienstag, stellte sich heraus, kostete der Eintritt nur die Hälfte.

Neben Erklärungstafeln auf Deutsch und Englisch zu den Themen der einzelnen Säle gab es wieder einen Audioguide über Web und WLAN zu manchen Exponaten und Kapiteln mit Zusatzinformationen – und schon wieder hatte ich nicht an Kopfhörer gedacht. Ohnehin tauschte ich mich lieber mit meiner Mutter über die Eindrücke aus, nur hin und wieder holte ich mir über den Guide Zusatzinfos.

Großer Ausstellungsraum mit Parkettboden und Besucher*innen, gegenüber eine grüne Wand an der Meeresgischt-artige Verzierungen in Lila-Tönen angebracht sind, durch ein Glas in der Wand sieht man ausgestellte Kleider

Die Fassadendekoration des schwabinger Hofateliers Elvira von Anita Augspurg und Sophia Goudstikker nachgebildet.

Titelblatt der Wochenzeitschrift "Jugend" mit dem Gemälde des Profils eines dunkellockigen Jünglings mit goldenem Kranz

So manches Gemälde erinnerte mich an die Präraffaeliten.

In einem Ausstellungsraum mit dunklem Holzboden steht auf einer hellgrünen Säule eine mitelgroße Bronzefigur einer menschlich-förmigen gestalt mit plumen Beinen, riesigen Huffüßen, in schlurfender Bewegung

Das aber war mein Liebling: Thomas Theodor Heines Bronze “Teufel”.

An der dunkelgrünen Wand in einerm Ausstellungsraum mit Holzparkett hängt ein großes, sehr querformatiges Gemülse in Rosa- und Blautönen, nur die rechte Hälfte mit menschlichen Figuren

Nahaufnahme von zwei Krügen mit Zinndeckel, links ein hoher brauner mit Ausguss, rechts ein niedriger kugeliger mit blauem Netzmuster. Dahinter Besucher der Ausstellung

In der Abteilung zu ländlicher Handwerkskunst als Einfluss. Den Bierkrug rechts haben auch meine Eltern im Schrank stehen. (Mein Vater trinkt aber nicht gerne daraus: Wenn der Deckel hochgeklappt ist, neigt der Krug zum Umkippen. Da hätte das Funktionalitätsstreben des späteren Bauhaus gut getan.)

Wie ich schon vermutet hatte: Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Münchner Stadtmuseum, in dem ich schon einigen Münchner Jugenstil gesehen hatte. Und wo das Stadtmuseum eh die nächsten Jahre geschlossen ist wegen Renovierung, kann man ja den Bestand für eine eigene Ausstellung woanders kuratieren. Schöne Ausstellung!

Blick nach oben in einen Altbau-Innenhof, blauer Himmel

Als wir durchwaren, schien endlich die Sonne von blauem Himmel.

Es war schon nach zwei und wir beiden Nicht-Frühstückerinnen hatten Hunger: Meine Mutter lud mich ins Café des Dallmayr ein. Wir speisten Salat (ich, ein besonders feiner Teller mit u.a. Frischkäse, Pinienkernen, Physalis, konfierten roten Zwiebeln) und Tartar, wurden freundlich und herzlich umsorgt.

Dann gingen wir auf Einkaufstour durch Münchner Läden (in Ingolstadt gibt’s ja nicht mehr viel). Zwar spazierten wir schon auch aus reinem Interesse in ein paar Bekleidungsgeschäfte, doch die Suche meiner Mutter galt einer neuen schwarzen Handtasche, und dafür steuerte sie gezielt den Kaufhof am Marienplatz an – mit Recht, denn zu meiner Überraschung war die Auswahl dort riesig in verschiedenen Preisklassen.

Blick eine schmale Altstadtstraße entlang, durch die das Sonnenlicht entgegenscheint und das Glas der Laternen ausleuchtet

Die schräge Wintersonne hatte gerade ihren großen Auftritt in der Sendlinger Straße. Bei uns daheim nur kurzer Austausch von Dingen, dann machte sich meine Mutter auf den Weg zurück zum Hauptbahnhof.

Ich verließ das Haus nochmal, um ein Paket in einem bislang unbekannten Paketshop abzuholen – und geriet in eine Parallelwelt, die ich hier wirklich nicht vermutet hatte: Die Adresse führte mich in den Hinterhof eines Hauses im feinen Hackenviertel, dort aber in einen überaus schraddligen Getränkeladen. Estrich-Boden, Getränkekastenstapel, an der Wand bei der Kasse auf der einen Seite Regalbretter mit Spirituosen, auf der anderen Plastikdosen mit einzeln zu erwerbenden Gummisüßigkeiten, die Theke abgeschirmt durch eine übrig gebliebene pandemische Plexiglasfläche, die an einer Kette von der Decke hing. Eben bestellte jemand für den hippen Friseurladen ums Eck eine Getränkelieferung, ich wartete gern und sah mich um.

Nachdem ich schließlich nach meinem Paket fragen konnte, dauerte es sehr sehr lang, bis Herr Getränkehändler aus dem Hinterzimmer wiederkam, erstmal mit der Nachricht, es sei nicht da. Ich brachte ihn dazu, anhand der Versandnummer nochmal zu suchen, und nach einer wieder so langen Länge, hinter mir hatte sich bereits eine deutliche Schlange formiert, brachte er es auch: Das Kochbuch von Schmock-Wirt Florian Gleibs. Daheim eine Abschlussfolge Yoga-Gymnastik, das 30-Tage Programm “Center” werde ich gleich nochmal von vorne turnen.

Das Rezept fürs gestrige Abendessen entlehnte Herr Kaltmamsell Jamie Oliver:

Blick von oben in einen weiten, runden Topf, darin strahlenförmig angeordnet kleine Krautwickel in roter Sauce, hinter dem Topf ein großer Glasteller auf einem grünen Platzset

Der Wirsing aus Ernteanteil wurde zu Rouladen mit Tomatensauce und Camembert. Hervorragend, die Füllung mit Reis und Hackfleisch (im Original “sausage meat”) ist genau das Meine. Aus dem zweiten Wirsingkopf briet er Pflanzerl u.a. mit Haferflocken und gehacktem Tofu, die schmeckten mir ebenfalls sehr gut. Nachtisch Schokolade aus bedrohlich lichter Süßigkeitenkiste.

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Johnny Häusler fasst in seinem Newsletter nachvollziehbar zusammen, was er über Hoffnung gelernt hat.
“What Are We Gonna Do Now?”
Das möchte ich nicht durch einen zitierten Ausschnitt bis zu Nicht-Nachvollziehbarkeit verkürzen, bitte lesen Sie bei ihm.

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Wirbelsäule selbst entklemmen? Diese Übung eines Physiotherapeuten im Münsterland probierte ich gleich mal aus – auch ich hörte es wohltuend rumpeln.

via Bingereader

Journal Montag, 3. Februar 2025 – Urlaubstag 1 mit schönen Wiederbegegnungen

Dienstag, 4. Februar 2025

Wecker nur wenig weniger früh als sonst, wegen Morgenkaffee für Herrn Kaltmamsell und mich.

Die weitere Tagesplanung orientierte sich daran, dass montags immer einer der beiden Herren Putzprofis kommt und ich ihn in Ruhe die Wohnung reinigen lassen wollte. Wie praktisch, dass ich meine Schwimmrunde auf diesen Montag geschoben hatte! Ich wäre nach gemütlichem Bloggen und Timeline-Nachlesen schon vor neun startklar gewesen, doch das hätte mich zu früh zurück nach Hause gebracht, trotz der zusätzlichen Einkaufs- und Frühstückspläne. Also las ich noch eine Weile im Internet rum, flickte die linke Spitze meiner grauen Wollstrumpfhose (bereits zum dritten Mal, hier wirkt mein linker großer Zeh besonders zerstörerisch), brachte Müll zur Wertstoffinsel.

Das Wetter vorhersagengemäß düster und feuchteisig (ein Bildschirm zeigte 2 Grad und 80 Prozent Luftfeuchtigkeit für München an).

Dann zog ich gepackt los, ging aber erstmal zur Schusterin: Ein paar Halbschuhe brauchte urplötzlich eine neue Sohle. War eben noch pfenniggut gewesen, doch als ich sie zuletzt anziehen wollte, sahen die unteren Spitzen verheerend aus. Smalltalk mit der Schusterin, ich freute mich sehr, sie mal wieder zu sehen.

U-Bahn zum Olympiabad.

In düstergrauem Nebel die Schemen von Olympiaturm un Olympiaschwimmhalle

Die Bahnen waren erwartungsgemäß wenig beschwommen, ich konnte gelassen und ungestört meine 3.000 Meter wegkraulen.

Auf dem Rückweg stieg ich schon an der Münchner Freiheit aus: In der Lebensmittelabteilung des dortigen Kaufhauses hatte ich das Angebot an Spirituosen als besonders vielfältig in Erinnerung, und ich wollte mal wieder Kahlua – für Tiramisu jetzt im Urlaub und für potenzielle White Russians. Auch hier eine erfreuliche Wiederbegegnung: Eine der Kassierinnen kannte ich aus der (schmerzlich vermissten) Lebensmittelabteilung des verblichenen Hertie am Hauptbahnhof. Sie war mir wiederholt wegen ihrer freundlichen Aufmerksamkeit aufgefallen und ich freute mich, dass sie trotz der Schließung am Hauptbahnhof weiterhin einen Job hatte.

Zu Fuß ging ich die Leopoldstraße Richtung Siegestor und Maxvorstadt, frühstücken wollte ich nämlich im Café Puck. Es begrüßte mich die Bedienung von schon immer, wie schön.

Tisch in Café, darauf ein Teller mit French Toast, Pancake, Rührei, Joghurt, außerdem auf dem Tisch Cappuccino, Apfelschorle, eine Flasche Ahornsirup. Im Hintergrund der Gastraum mit dunklen Möbeln

Ich genoss French Toast aus Brioche und Pancake mit Ahornsirup, Rühreier, griechischen Joghurt, las die Süddeutsche des Tages.

Blick nach draußen durch ein doppeltes Altbau-Sprossenfenster, davor eine Bautafel vor einem bereits fertiggestellten Luxuswohnungsbau, auf der Tafel "Wohnungen
Townhouses
Maisonetten
Penthouses"

Münchner Ausblicke.

Nach dem Zahlen verabschiedete mich die vertraute Bedienung mit: “Schön, dass Sie wieder mal hier waren.” Ich weiß nichts über die Dame, außer dass sie schon seit mindestens 14 Jahren hier arbeitet, und doch wärmte die Begegnung wie immer mein Herz.

Nächster TOP: Ich wollte eine neue Jeans. Die blaue Skinny Jeans, die ich seit vier Jahren oft trage, ist nicht nur aus der Mode geraten (sowas kann mir ja ungeheuer egal sein) und abgetragen: Sie gefällt mir schlagartig nicht mehr an mir. Aber – neue Jeans? Wo anfangen? Da fiel mir ein, dass mir in den vergangenen Jahren die Kleidung des Herstellers COS meist sehr gut gefallen hat, und siehe da: Laut Website bietet er auch Jeans an, einige Modelle gefielen mir. Gesten steuerte ich also den Laden beim Marienplatz an und probierte mich durch ein paar Schnitte und Größen. Mit Erfolg: Eine der Jeans kaufte ich in Grau. Der Plan: Wenn ich mich darin rundum wohlfühle, bestelle ich sie im Web-Shop auch in Dunkelblau (gestern im Laden nicht in meiner Größe vorrätig).

Neue Erkenntnis: Mit den Spiegeln in Bekleidungsgeschäft-Umkleidekabinen habe ich eigentlich selten Beef; vielmehr verstört mich immer wieder, dass die fürs Anprobieren abgelegte Tageskleidung hier immer schlagartig gammlig und abgetragen aussieht. Inklusive Schuhe.

Letzter Unterwegs-Programmpunkt: Lebensmitteleinkäufe im Alnatura in Wohnungsnähe (Standort nach einer Pause, in der das Gebäude an der Sonnenstraße abgerissen und neu gebaut wurde, jetzt wieder an selber Stelle).

Zu Hause knetete ich erstmal Teig für Roggenschrotbrot, dann Auspacken, Häuslichkeiten, familiäres Geburtstagstelefonat, Abstimmung mit meiner Mutter, die am Dienstag für einen gemeinsamen Tag nach München kommt.

Abendessen machte ich. Der jüngste Ernteanteil hatte rote Zwiebeln enthalten, das heißt bei uns automatisch: Flammkuchen nach Delicious Days. Allerdings nahm ich eine Abkürzung, die ich bei Frau Brüllens Geburtstag gelernt hatte: Flammkuchenböden aus dem Kühlregal. Gelang sehr gut, dazu gab es restlichen Gelbe-Bete-Salat. Nachtisch Schokolade.

Parallel kümmerte ich mich ums Brotbacken.

Auf Backpapier auf Backblech auf schwarzer Herdplatte zwei ordnungsgemäß aufgerissene Laube Brot, rechts davon eine weiße Tasse mit Wasser

Auch hier Erfolgsmeldung: So soll das.

Auf einem weißen Kunststoff-Schneidebrett ein halbierter Laub Brot, Anschnitt gleichmäßig geport mit Schrot

Anschnitt vom nächsten Morgen.