Journal Sonntag, 19. Februar 2012 – Regen

Montag, 20. Februar 2012 um 6:33

Morgens beim Internetlesen zur Seite geblickt und einen stattlichen Sperber auf der benachbarten Lärche gesehen, der offensichtlich gerade frühstückte – wird wohl eine Maus erwischt haben. Blieb nach seiner Mahlzeit und ausführlichem Schnabelputzen an den Ästen noch eine Weile sitzen, so dass ich ihn mit Fernglas von allen Seiten betrachten konnte. Munich wildlife.

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Den Soundtrack von Pride and Prejudice wiederentdeckt: Dario Marianelli hat da ein wirklich schönes Klavierkonzert geschrieben.

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Diesmal im Regen statt im Schnee im Dantebad geschwommen, auf den Schulterblättern pieksten eisige Regentropfen statt Schneeflocken. Wäre der Eintritt nicht deutlich teurer als ins Olympiabad (7,20 statt 4 Euro), würde es mir dort sogar besser gefallen, unter anderem wegen der breiteren Schwimmbahn, der familiären Atmosphäre, der ungezwungenen Sammelumkleide (inklusive Haarföhnen) und der kürzeren Anreise.

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Extremely Loud and Incredibly Close im Kino: Gefiel mir zu meiner Überraschung gut. Jonathan Safran Foers Roman hatte ich ja gar nicht gemocht (hier meine Gründe), doch der Film hat möglicherweise genau das geschafft, was meiner Ansicht nach im Roman daneben ging: Ich sah keinerlei Possierlichkeit, dafür Betrachtung des Umgangs mit Verlust und Liebe, Hadern mit sich selbst. 9/11 dabei als reine Funktionsstelle. Besonders gefiel mir Max von Sydow, und Viola Davis ist in diesem Film tatsächlich so schön, dass ihr Foto beim Lexikoneintrag beauty stehen sollte. (Alexandre Desplat hörte ich als Komponist der Musik schnell heraus; der Soundtrack war aber nichts Besonderes.)

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Liebe zu Berlin (Foto).

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Abends Unsichtbaren Salat zubereitet. Hatte diesmal beim samstäglichen Einkauf auf dem Viktualienmarkt weder Avocado noch Schnittlauch vergessen. Nur dass mir die lustige Obsttandlerin diese beiden bezahlten Waren nicht mit eingepackt hatte. Zefix.

die Kaltmamsell

1 Kommentar zu „Journal Sonntag, 19. Februar 2012 – Regen“

  1. S. Rettig meint:

    Ihr Salat mag unsichtbar sein (meiner war es nicht) – aber ich habe noch nie eine derartige Köstlichkeit selbst zubereitet. Herzlichen Dank.

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