Samstag Sieben 0409

Sonntag, 19. September 2004 um 10:23

1. Wie hast Du Dir früher Dein Taschengeld verdient?
Das erste Geld kam durch Musik mit einem Holzbläserquintett rein, also Kirchenbeschallung zu Ostern und Pfingsten, Gruftmuggen und Festakte zu Irgenwaseröffnung. Besonders denkwürdig ein Burschenschaftsabend, seit dem ich aus erster Hand von diesem Ritualsaufen (Stichwort „Eliten“) berichten kann. Mein Platz war der hinter der Querflöte, erstmals mit 15.
Größeres und weniger zufälliges Geld verdiente ich erstmals mit 17 in den Sommerferien: Industriereinigung bei Audi – für dieselbe Fremdfirma, die mir heute in einer anderen Fabrik das Büro saugt.
Im letzten Schuljahr dann Einkommen als Bedienung an den Wochenenden.

2. Als was arbeitest Du gerade?
In meinem Arbeitsvertrag steht „Content Manager“. Meine Steuererklärung fülle ich aber immer noch mit „Sachbearbeiterin“ aus, weil zum einen „Content Manager“ nichts bedeutet, ich zum anderen jeden Tag eine ganze Menge Sachen bearbeite.

3. Was macht Dir daran am meisten Spaß?
Wenn ich einem Medien-Menschen von meinem arbeitgebenden Unternehmen und seinen Produkten erzähle. Und langsam dämmert diesem Menschen, dass da tatsächlich eine Menge sehr spannender Geschichten drinstecken. Genau dieser Moment, in dem er oder sie von „die will mir bloß was andrehen“ wechselt zu „WOW!“.

4. … und was weniger?
Dass die wahren Perlen meiner Arbeit manchmal vor Säuen zu liegen kommen.

5. Was wäre Dein Traum-Job, den Du Dir für Dich vorstellen kannst?
Professorin für Englische Literaturwissenschaft.

6. … und was wäre das Schlimmste?
Mutter. (nein, hier kein Disclaimer, es geht ausschließlich um mich)

7. Wo siehst Du Dich beruflich in 10 Jahren?
Kommt darauf an, was mir so vor die Flinte läuft. Auf jeden Fall nicht da, wo ich jetzt bin, mehr als fünf Jahr auf einer Stelle kann ich mir nicht vorstellen.

von cult7

die Kaltmamsell

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