Korinthenkacken ohne bestimmten Anlass

Mittwoch, 3. August 2005 um 11:58

Ein Quantensprung ist was ganz, ganz Kleines. Deshalb als Metapher nur in Ausnahmen für Superlative geeignet.

die Kaltmamsell

10 Kommentare zu „Korinthenkacken ohne bestimmten Anlass“

  1. die Kaltmamsell meint:

    (Aus der Reihe “und Schwarz ist keine Farbe”.)

  2. KleinesF meint:

    Die Relativitätstheorie ist mir zu relativ.

  3. L9 meint:

    Eigentlich existiert er noch nichtmal, so klein ist er.

    Experimente der modernen Physik belegen, dass es den Quantensprung nicht gibt.

  4. blue sky meint:

    von wegen!

  5. Ulf meint:

    Sehr schön, Frau Kaltmamsell, wirklich allerschönst. So schön, dass ich die Formulierung – con permesso – in meine Zitatensammlung aufgenommen habe, die ich wahllos der Leserschaft präsentiere. Sie befinden sich dort in illustrer Gesellschaft.

    <klugscheiss>
    Jedoch muss ich das mal inhaltlich relativieren. Ein Quantensprung, oder Quantenübergang, bezeichnet den Übergang eines (mikrophysikalischen) Systems von einem stationären Zustand in einen anderen, wobei sich der Energieinhalt nicht stetig, sondern eben sprunghaft ändert. Die damit verbundene Superlative bezieht sich also nicht auf das Ausmaß des Sprungs, sondern auf den Sprung überhaupt. Sprung im Gegensatz zur langsam kriechenden Veränderung.
    </klugscheiss>

    Danke für die geneigte Aufmerksamkeit, schön bleibt die Beobachtung natürlich dennoch … =;o]

  6. die Kaltmamsell meint:

    Glückwunsch, Herr Ulf, dass in Ihrer Umgebung “Quantensprung” nur in den Ausnahmen verwendet wird, die ich oben andeute. In meiner Umgebung dient “Quantensprung” ausschließlich als Synonym für einen riesigen, ungeheuren
    Sprung. Beispiel: “Dass wir jetzt nicht nur lokale Veranstaltungen machen, sondern damit sogar nach New York gehen, ist ein Quantensprung in der Unternehmenskommunikation.”

  7. kid37 meint:

    Wow, sogar New York! Da muß man ja erst einmal zum Quantensprung über den großen Teich ansetzen.

    Ich hoffe, Sie laufen jetzt aber nicht mit einem dieser schrecklichen Party-Töter-Bücher à la “999 der behämmertsten Irrtümer, die keine Sau interessieren, außer dem, der meint, sich mit solchen Informationen wichtig machen zu müssen” herum und belehren die Menschen!

    (Ich mache auf Partys immer einen Quantensprung in die Sozialräume, wenn das Thema auf solche Dinge kommt. Vielleicht sollte ich einmal ein Buch darüber schreiben: “Die 999 populärsten Partyirrtümer” ;-))

  8. die Kaltmamsell meint:

    Keine Angst, kid, ich kacke nur ausgewählte Korinthen. Mindestens so oft erfinde ich die Korinthe selbst.

  9. Anke meint:

    Aus der Reihe: Weblogs bilden.

    (Hamwa wieda was jelernt. Ich jedenfalls.)

  10. Claus Fritzsche meint:

    “Ein Quantensprung ist was ganz, ganz Kleines. Deshalb als Metapher nur in Ausnahmen für Superlative geeignet.”

    Welch ein auf den ersten – nicht jedoch auf den zweiten – Blick kluger Spruch…

    Aus menschlicher Perspektive betrachtet muss ein Quantensprung RELATIV klein wirken. Aus der Perspektive eines Quants ließe er sich als RELATIV groß beschreiben . Da weder “klein” noch “groß” absolute Größen, sondern nur relative Begriffe sind, können wir die ganze Angelegenheit wohl in die Schublade “gefühlte Kaltmansell-Realtität” packen…

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