Die fieseste Eierlikörtorte überhaupt
Montag, 6. April 2009 um 18:33Vielleicht überlegen Sie ja noch, welche Torte Sie zu Ostern bauen könnten?
Ich hätte da was.
Nach dem stundenlangen Osterfrühstück mit Schinken, Wurst, Meerrettich, Hefezopf und Roggenbrot, sowie vor dem abendlichen Lammbraten sollten Sie auf keinen Fall den Fehler begehen, ein komplett gegensätzliches Obstgebäck oder luftigen Blätterteig einzuschieben. Der Kontrast würde die Ernährungsharmonie stören und Schreckliches mit dem Stoffwechsel Ihrer Lieben anrichten. Diese Eierlikörtorte passt perfekt in die kulinarische Abfolge des Tages: Über einem üppigen Boden, zwischen schokolierten Keksröllchen aalt sich mit viel Eierlikör aromatisierte, schaumige Sahnebuttercreme. Schmeckt wunderbar, setzt umgehend schachmatt und bringt auch den letzten Frischluftfex von seiner Schnapsidee mit dem Osterspaziergang ab. Unbedingt genug Siesta-Plätze bereithalten.
die Kaltmamsell11 Kommentare zu „Die fieseste Eierlikörtorte überhaupt“
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6. April 2009 um 18:58
Woah, klasse! Da spannt die Hose ja schon vom Hingucken (und ich bin normalerweise die letzte, die sowas sagt). Klingt aber extrem lecker. Heuer gibt’s bei uns trotzdem “nur” so ein Zwischending zwischen Kuchen und Torte: Pfirsich-Schmand-Torte (ich nenn’s jetzt einfach mal so).
6. April 2009 um 20:55
Da links vorne stimmt was nicht mit den Waffelröllchen.
6. April 2009 um 22:54
@nicwest – Sie können ja gerne versuchen, das letzte Waffelröllchen zu halbieren, damit die Runde aufgeht oder sie versuchen Ihr Glück mit einem anderen Tortendurchmesser…
@Kaltmamsell, beim nächsten Foto einfach von der anderen Seite fotografieren…;-)
7. April 2009 um 8:04
Hmpf. Wie gemein, auf meine Kapitulation vor der Unteilbarkeit des Tortenumfangs durch zwei hinzuweisen. Meinen Sie, mir hätte das nicht weh getan? Dieses Schwanken zwischen Scylla (zwei gleichgestellte Waffelröllchen nebeneinander) und Charybdis (Halbieren zweier Waffelröllchen) hätte mich nicht stundenlanges Grübeln gekostet?
7. April 2009 um 8:34
Erinnert mich an Beton-Palisaden für den Garten. Liegen wahrscheinlich so auch im Magen.
7. April 2009 um 8:55
Liebe Frau Kaltmamsell,ich fürchte, damit haben Sie sich den besten Vorwand
für kommende Sportorgien geliefert.
7. April 2009 um 10:19
Wenn ich die Klügste, Schönste und Meinste nicht schon gefunden hätte: Spätestens die Bemerkung über den nervigen Osterspaziergang hätte dafür gesorgt, dass ich der Kaltmamsell sofort und unerbittlich nachgestiegen wäre. – Und: Nein, ich bin nicht dicklich.
7. April 2009 um 12:20
Wirklich fies, da springen einem ja die Kleider enger machenden Tierchen direkt entgegen!
Aber die macht bestimmt glücklich!
10. April 2009 um 18:53
Sieht sooo lecker aus aber mit Gelatine habe ich nie Glück, die Füllung läuft beim Anschneiden heraus.
14. April 2009 um 12:07
Guten Tag, Frau Kaltmamsell,
Torte sieht wunderbar aus und wird zur Kommunion der 1. Nichte im Mai hergestellt. Wie gut es ist, einen klassischen Archäologen im gleichen Haushalt zu haben, erklärt der folgende Einwurf von Herrn Milla zur Schokowaffelpalisade: Ganz klar, hierbei handelt es sich um einen klassischen Triglyphenkonflikt. Dies kommt in der antiken Architektur häufigvor, z. B.
hier: http://www1.architektur.tu-darmstadt.de/akropolis4d.com/glossar/descriptions/triglyphenkonflikt/index.php. (Ich hoffe, ich darf verlinken) Also bilden Sie sich recht ordentlich was ein auf Ihren antiken Tortenfries. Ich find’ s großartig.
Liebe Grüße
Milla
18. April 2009 um 20:59
Wie großartig, liebe Milla! Ich danke Ihrem Hausarchäologen ganz herzlich, solche ungeheuer praktischen Sachen hat man mir im Altgriechischunterricht seinerzeit böswillig verheimlicht.