Journal 19. Juni 2009

Samstag, 20. Juni 2009 um 9:47

Ein derart lautes Rauschen beim Aufwachen lässt keinen Zweifel daran, dass Fahrradfahren in die Arbeit ausgeschlossen ist. An die Hitze des Vorabends erinnert die Luft in der Wohnung durch tropische Schwüle.

Ab 10 Uhr lief die diesmonatige Wette mit mir selbst: Komme ich ohne Tablette durch die Menstruationskrämpfe? Da ich nur noch ein Stück des verlässlich wirksamen, aber verschreibungspflichtigen Medikaments besitze und mein Gyn in einer anderen Stadt sitzt, war das ein durchaus spannungsreicher Kampf. Ergebnis: Ich habe diese letzte Tablette in den nächsten Monat gerettet, ohne große Anstrengung.

– Gegen Feierabend fröhliches Geburtstagssektlein auf den Chef in unserer schicken Büroküche mit weitläufigem Stehtisch.
– Einkaufen auf und am Viktualienmarkt, Abendessen mit Mitbewohner.
– Einschlafen leider bei geschlossenem Fenster, weil das benachbarte Forschungsinstitut entweder Spätschichten fuhr oder heftig feierte: Davor lachten und lärmten Grüppchen von Menschen bis weit nach Mitternacht.

Nahrung: Café con leche, brasilianische Mango, Salznüsse, gefüllte Hähnchenbrust mit Rohkostsalat, Milchkaffee, Sekt, Schokolade (Pernsteiner Amaretto mit Rahmkaramellen auf Vollmilchschokolade – eigenartiger Beigeschmack nach Hustenbonbon), Kuhkotelett mit grünem Spargel, dazu St. Antony Roter Bodenschatz 2008 (interessanter Cuvée aus St. Laurent und Merlot, aber noch ein wenig zu jung zum Trinken), Schwedenspeise1

kuhkotelett_1

kuhkotelett_2

Bilder von Herrmannsdorfer Rind zum Neidigmachen von Herrn Siepert.

Wetter: regnerisch und deutlich kühler

  1. Schwedenspeise geht so simpel, dass ihr eigener Eintrag eigentlich überdimensioniert ist: Biovanillepudding nach Packungsanweisung zubereiten, unter Rühren abkühlen lassen (damit keine Haut entsteht), kurz vor dem Servieren 200 gr. Sahnequark unterrühren – oder, wie heute, Ricotta. Eigentlich gehören jetzt noch kleingeschnittene Trockenfrüchte untergehoben, das mache ich aber seit Jahren nicht mehr. []
die Kaltmamsell

3 Kommentare zu „Journal 19. Juni 2009“

  1. Erik meint:

    na das nenn ich doch mal ne Vorspeise!!!

  2. Barbara meint:

    Ab und an muß man sich so ein schönes Stück durch die Zähne ziehen. Heute abend z.B.
    Beilagenänderung in “grüner Spargel” werde ich noch berücksichtigen.
    Warum gab’s denn kein Topfbrot dazu?
    Liebe Frau Kaltmamsell, mit das Beste am Älterwerden ist, dass die rote Woche und die damit verbundenen gemeinen Schmerzen verschwindet.
    Da Sie mit keinem empty nest syndrom geschlagen sein werden, schaffen Sie die Zeit bis zum àpres ganz lässig (glauben Sie ner alten weisen Frau).
    Bei Ihrem Auktionshaus gibt es übrigens derzeit einige schöne Strumpftaschen!

  3. Herr Siepert meint:

    Herz Jesu, was für ein herrliches Stück Fleisch. Neid? Well, yes.

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