Bilder zu Rezepten, Rest des Wochenendes
Montag, 30. August 2010 um 11:24Bei meinen Eltern ließ ich mich mit Selbstergarteltem verwöhnen. So gibt es jetzt ein Bild zum Rezept Pisto:
Frisch geerntete breite Bohnen, gute Kartoffeln, Olivenöl und Knoblauch ergeben eines meiner ewigen Lieblingsgerichte. Allein der Duft der kochenden Bohnen! Jetzt auch mit Bild.
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Der Sonntagmorgen erinnerte an Migräne, ganz von Ferne: Kopfweh, leichte Übelkeit, Schlafzwang, kein Ausgang möglich. Nun gut, dann buk ich den Zwetschgendatschi halt erst am späten Vormittag. Die Zwetschgen hatte ich am Vortag in meiner Geburtsstadt gekauft, im zum Haus meiner Eltern nächst gelegenen Supermarkt (die elterlichen Zwetschgen brauchen noch zwei Wochen Reifen). Es gab nur riesige ungarische, die nicht sehr reif wirkten, doch ich hatte mir für das Wochenende nunmal Zwetschgendatschibacken in den Kopf gesetzt. (Rührend: Vor dem Supermarkt verteilten echte MarxistenLeninisten Flugblätter – habe ich ja seit vielen Jahren nicht mehr erlebt.)
Der Datschi wurde ein rechter Murks: Die Zwetschgen waren zu wenig und sehr sauer, der Hefeteig viel zu dick, wenn auch für sich ok. Ich beschloss eine Umbenennung in Zwetschgen-Focaccia und gab dem Mitbewohner recht, der da sagte: „Sauer gibt es nicht. Es gibt nur zu wenig Zucker.“
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Nach Mittag war ich fit genug, doch noch an die Isar zum Laufen zu gehen und nahm eine U-Bahn nach Thalkirchen. Kurz vor Pullach wollte mich ein Regenguss nässen, doch das dichte Blätterdach fing ihn fast völlig auf.
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Abends Männer im Wasser im Kino ums Eck angesehen. Sehr niedlicher Film, gut gemacht unter Umgehung von Kitsch- und Konfliktausbreitung. Ich hätte ihn gerne auf Schwedisch gesehen, entdeckte leider kein Angebot in München. Es sollte viel mehr männliches Synchronschwimmen als Breitensport geben.
die Kaltmamsell6 Kommentare zu „Bilder zu Rezepten, Rest des Wochenendes“
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30. August 2010 um 12:57
Vielen Dank für das Bohnenrezept ! :-)
Heute abend geht’s an die Stangebohnenernte !
Werde ich dann gleich mal ausprobieren
30. August 2010 um 16:20
Die Bohnen mit Kartoffeln könnten mir auch sehr gut schmecken. Vor allem, da ich jetzt auf Diät bin und Kartoffeln in Mengen essen darf nach dem alten Weight Watchers System.
30. August 2010 um 21:36
Mich frappiert das vorgestellte Gericht wegen der Ähnlichkeit zur aus Frankreich stammenden Köstlichkeit namens “Pistou” (in Kochbüchern so zu finden; es fehlen unter anderem die Nudeln, die ich als Einlage vermisse).
Aber ich möchte insoweit zustimmen: “Pistou” ist sehr, sehr lecker, und vor allem die Tomaten machen den Unterschied zum deutschen Eintopf.
30. August 2010 um 23:30
@kommentator: Ich kenne „Soupe au pistou”, was eher eine Suppe als ein Schmorgericht ist, bei der pistou für die pesto-ähnliche Mischung steht, die am Ende als Kick drankommt. Aber das alles hat bestimmt den gleichen Ursprung wie „Paste” (auf Deutsch jetzt) – und das ist dieses Pisto ja dann auch. Wird nachgekocht!
@kaltmamsell: Auf schwedisch… aa-ha. Und natürlich ohne Unterwassertitel.
31. August 2010 um 11:01
diese Bohnen mit Kartoffeln – das Einfachste ist doch einfach das Beste.
31. August 2010 um 11:59
Nach drei Wochen Internetabstinenz habe ich nun den ganzen August nachgelesen und mich besonders über das Brighton-Journal gefreut. Wirklich klasse. Sie schaffen es, jeden Englandmuffel zum Nachdenken zu bringen.
Und die Bohnen mit Kartoffeln koche ich heut.