Auszeitjournal Samstag, 11. August 2012 – echte Frauen in Kleidung

Sonntag, 12. August 2012 um 8:42

Mir gefällt Journelles Idee ausgezeichnet, sich jeden Tag vor dem Verlassen des Hauses zu fotografieren und so zu zeigen, wie echte Frauen in Kleidung heutzutage aussehen. (“Echt” selbstverständlich in Sinn von real, von nicht erfunden. Niemand hat einer Frau vorzuschreiben, welchen Kriterien sie genügen muss, um eine “richtige” Frau zu sein.) Ich schließe mich an mit meiner Durchschnittskonfektionsgröße 40/42.

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Nach spätem Aufstehen (das wird doch nicht zur schönen Gewohnheit werden?) ein paar weitere Versuche, den kaputten Computer zu retten – er war nicht über Nacht von selbst gesundet. Vergeblich.

Ausgiebiges Dauerlaufen an der Isar in englischer Mischung von Wolken und Sonne, in kühler Luft. Aprikosentarte gebacken. Aprikosen, Mango, Resterdbeeren vom Vorabend mit Joghurt gefrühstückt. Es war zwar schon halb drei, aber wie wird eigentlich Frühstück definiert? Die erste Mahlzeit des Tages? Eine morgendliche Mahlzeit?

Brotteig geknetet, gehen lassen, mehrfach gefaltet, geformt, in Gärkörbchen in den Kühlschrank gestellt. Wochenend-SZ gelesen, mich über die Olympia-Berichterstattung von Holger Gertz und über das Interview mit Uschi Obermaier über München gefreut (nein, nichts davon online – mit großem Glück in den nächsten Tagen).

Vom Mitbewohner einen ausgezeichneten Daiquiri serviert bekommen: Es lohnt sich, einen guten weißen Rum zu verwenden (er hatte einen aus Martinique besorgt), damit wird der schlichte Klassiker richtig aromatisch. Zum Nachtmahl falsches Filet von glücklicher Kuh mit selbst geernteten Stangenbohnen und Pimientos de padrón, Aprikosentarte zum Nachtisch. Im Fernsehen Wall-e geguckt: Der Mitbewohner kannte den Film noch gar nicht (und stellte begeistert fest: “Das ist ja echte Science Fiction!”), ich hatte die meisten der wundervollen Details schon wieder vergessen.

die Kaltmamsell

6 Kommentare zu „Auszeitjournal Samstag, 11. August 2012 – echte Frauen in Kleidung“

  1. Stefan meint:

    Ich mache mich jetzt zum Lauftraining an die Elbe auf und währenddessen läuft das wöchentliche Backup ;-)

  2. Indica meint:

    Schicke rote Schuhe, übrigens!

  3. Frau Miest meint:

    Sie sehen toll aus Frau Kaltmamsell, und wenn ich dran denke, werde ich versuchen, die Fotos mitzumachen, obwohl ich eigentlich keinen Spiegel habe, der so ein Foto möglich macht.

  4. Micha meint:

    Schick, Frau Kaltmasell! Das steht dir!
    Und eine gute Idee, um Realität ins Netz zu holen. Mode macht doch allen Frauen Spaß – selbst wenn man so JWD wohnt wie ich und daher weniger Shopping-Möglichkeiten hat und zudem oft das *Garten-Ensemble* trägt, das dreckig werden darf.

    Stadt-Besuche sind dann in der Regel mit dem Wunsch nach neuer Klamotte verbunden und da gibts Tage, an denen man sich fragt, wie man sich überhaupt eingekleidet bekommt. Luxus-Probelm, ich weiß, aber eines das IRRE nerven kann. Von der Schwitzerei in Umkleiden bishin zum Ärgern über diese überall gleich-dämliche Teenie-Mode. Bestellen übers I-net führt selten zum Erfolg, weil das meiste angezogen doch GANZ anders aussieht als auf dem Foto im Netz.

    Am besten gefällt mir meist auch eine Hose (Kleid/ Rock…), die ich an einer Frau auf der Straße sehe. Das wärs: im Café sitzen und das Shirt von der Frau am Nachbartisch, den Schal von der Frau, die gerade die Straße überquert… selbstredend in meiner Größe – so ginge mein ideales Wunsch-Klamotte-Shoppen!

  5. Tanja meint:

    Dieses Auszeitjournal ist einfach schön! Bei mir sind Auszeiten immer Offlinezeiten und wenn ich das so lese, bedaure ich das erstmals ein klein wenig.

  6. Lu meint:

    hübsche idee, ich werde versuchen, ebenfalls an pics zu denken. meist bin ich im zeitstress, wenn ich los muss, aber vielleicht hilft ein post-it an der tür. :)

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