Journal Sonntag, 1. Dezember 2019 – Mittagsgast und Plätzchenbacken

Montag, 2. Dezember 2019 um 6:01

Gut und ausgeschlafen – das war so schön!
Am Rechner über Morgenkaffee erst mal Bürokratisches: Urlaubsmeldung für Anfang Januar ans Schöffenbüro, Anmeldung als Wahlhelferin zur Münchner Kommunalwahl am 15. März – das sind ja zwei Tage inklusive kompliziertem Auszählen, aber dann habe ich alle Wahlarten beisammen (Wahlhelferinnen-5-Kampf Europa-, Bundestags-, Landtags-, Kommunalwahl plus Volksentscheid). Wenn Sie auch in München wahlhelfen mögen: Hier geht’s zur Anmeldung.

Dann aber Bloggen, ein wenig Twitterlesen. Katzenwäsche und eine Runde Crosstrainer, danach nur ein bisschen Bankstütz.

Zu Mittag hatten wir einen Gast, Herr Kaltmamsell kochte zwei ausgesprochen köstliche Currys und Naan, der Gast brachte Champagner mit – Festmahl!

Nachmittags Plätzchenbacken. Die rote Lebensmittelfarbe mit Mindesthaltbarkeitsdatum 2011 war noch pfen-nig-gut.

Das Draußen war nass und sehr kalt, ich beschloss, dass ich auch mal einen Tag keinen Fuß vor die Tür setzen konnte und las lieber.

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Interview mit Jamie Lee Curtis, von der ich immer schon ahnte, dass sie großartig ist.
“Jamie Lee Curtis Has Never Worked Hard a Day in Her Life”.

via @lyssaslounge

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Was Literatur, was Geschichten bewirken können (wobei ich verstehe, wenn das ihre Autorinnen erschreckt, die doch einfach nur – als gebe es ein “einfach nur” – diese Wörter genau so schreiben wollten). Alison Smith erzählt, wie sie 1987 als Studienanfängerin die besuchende Ursula K. Le Guin eine Woche lang an der Uni betreute – als einzige, die ihre Bedeutung kannte:
“Her Left Hand, The Darkness”.

I’d been considered strange in high school. In college I was stranger still. I’d spent fifteen years in a school uniform and had never before chosen my own clothes. Left to my own devices, I tended toward oversized flannel shirts and vintage pants. The kindly thought I was a foreign exchange student. The not-so-kindly avoided me in the cafeteria. Both a local and an outsider, I was deeply of the place yet somehow deeply wrong for the place in ways I had yet to fully understand. I spent a great deal of time alone in those days wandering Mount Hope Cemetery or counting out change on the counter at the Brown Bag to see if I had enough to purchase a used paperback. I had never, before those afternoons during the conference, brought anyone to my secret places. And now I was bringing Ursula K. Le Guin.

die Kaltmamsell

2 Kommentare zu „Journal Sonntag, 1. Dezember 2019 – Mittagsgast und Plätzchenbacken“

  1. Hauptschulblues meint:

    78 (oder so) rosa Leckerl, wie wunderbar.

  2. Frau Knallenfalls meint:

    Was für ein wunderschöner Artikel von Alison Smith über Ursula K. Le Guin. Für diesen Link möchte ich mich ganz besonders bei Ihnen bedanken.

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