Journal Mittwoch, 9. Februar 2022 – Avocadotag mit neuer Kernentferntechnik ohne Verletzungsrisiko

Donnerstag, 10. Februar 2022 um 6:18

Mittelguter Schlaf, ich sehne mich nach Zeiten, in denen Nachtschlaf kein Thema mehr für mich ist. Vor Weckerklingeln aufgewacht, was gut war: Als ich ihn ausschalten wollte, stellte ich fest, dass ich vergessen hatte ihn einzuschalten.

Das Haus verließ ich früher als sonst: Ich hatte um halb acht einen Termin bei der Zahnärztin für Zahnreinigung und Check.

Ich war die allererste Patientin.

Zahnreinigung wie immer unangenehm, aber problemlos. Der Check der Ärztin ergab allerdings, dass drei Füllungen ersetzt werden müssen – dank Zahnfernsehen und Erklärung konnte ich die Notwendigkeit nachvollziehen. Außerdem brauche ich ja eine neue Knirschschiene (Kosten werden inzwischen nicht mehr komplett von der Kasse übernommen, zefix), insgesamt hatte ich zwei weitere Termine gewonnen.

Märchenhafter Anblick auf dem Weg zurück zur U-Bahn: Am Himmel zwischen den Schwabinger Jugendstilhäusern flogen tief sieben Schwäne in V-Formation, leuchtend von der Reflexion der tiefen Morgensonne.

Durch verspäteten Start wurde der Arbeitsvormittag ein wenig hektisch, aber machbar. Die Sonne strahlte und wärmte mein Büro.

Zu Mittag gab es weitere Avocados, diese als Salat mit daheim vorbereiteten Grapefruitstücken (Grapefruit hatte am Dienstag 2,70 Euro das Stück gekostet und war deshalb die einzige im Einkaufskorb geblieben), Salz, Pfeffer, etwas Olivenöl.

Am Nachmittag unter anderem weitere kräftezehrende Versuche mit dem neuen IT-System, begleitet von Chat-Diskussionen mit Leidensgenoss*innen (es fiel “HULK SMASH!”).

Mein Tagesticket für den MVV nutzte ich nach Feierabend für eine Fahrt an den Ostbahnhof zu Mitte Meer und kaufte ein paar spanische Lebensmittel. Unter anderem Chorizo (den großen in Scheiben) fürs Abendessen. Ich (!) machte nämlich Nudeln mit Avocado und Chorizo (mit aufgerundeten Mengen, damit wir satt wurden).

Schmeckte gut! Nachtisch Süßigkeiten, aber es passten gar nicht mehr so viele rein.

Apropos Avocado. Sie erinnern sich vielleicht an den Trick, wie man den Kern ohne Messer entfernt? Durch schlichtes Rausdrücken? Funktioniert bei mir genauso wie bei dieser Dame, niemand muss mehr mit Messern herumhacken.

die Kaltmamsell

4 Kommentare zu „Journal Mittwoch, 9. Februar 2022 – Avocadotag mit neuer Kernentferntechnik ohne Verletzungsrisiko“

  1. Pippilotta meint:

    Der Avocado-Kern lässt sich aus der halbierten Frucht normalerweise problemlos mit einem Esslöffel herausheben und springt dann auch nicht durch die Küche.

  2. Friederike meint:

    “Unangenehm, aber problemlos” trifft auch meine Wahrnehmung bei Zahnreinigung. Plus RIIIIEEESEN-RESPEKT für die Fachfrau, die das freundlich, gründlich und konzentriert macht – und das den ganzen Arbeitstag lang, und am nächsten Tag wieder!
    (ich lege meine Termine auch meist auf den Morgen, aber die Gute muss ja nachmittags auch noch genauso konzentriert sein!)

  3. Neeva meint:

    Hm, diese Avodadokerngeschichte löst bei mir – vermutlich irrationales – inneres Krückstockfuchteln aus. Ich meine, wie gießen solche Leute Nudeln ab (6 l kochendes Wasser) oder holen etwas aus dem Backofen (200 – 300°C heißes Metall).
    Aber ich schäle ja auch Kartoffeln mit einem Schälmesser wie es meine Urgroßmutter getan hat. :-) Und hab ein paar Narben an den Unterarmen vom Backofen, bzw. von dem Gusseisentopf, in dem ich Brot gebacken habe.

    Vielleicht ist das eigentliche Problem mal wieder die hartnäckige Konnotation, dass Arbeit in der Küche leicht und belanglos ist.

  4. Frau Irgendwas ist immer meint:

    Ich liebe das Geräusch welches fliegende Schwäne machen und kann nur jedes Mal, wenn ich sie dann entdeckt habe, ihnen sehnsüchtig nachschauen.
    Ihre Start- und Landemanöver sind einfach hinreissend! *Berliner Stadtrandgöre zu sein, hat (so viele) Vorteile, am Berliner Wasser unter Seglener groß zu werden auch*

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