Journal Montag, 5. Februar 2024 – Arbeitstag mit Sonne

Dienstag, 6. Februar 2024 um 6:21

Gut geschlafen, zehn Minuten vor Wecker aufgewacht. Der Tag brach mit schönsten Blautönen an (und einer dekorativen Mondsichel).

Ein emsiger Arbeitstag, das gefiel mir gut. Mittagscappuccino bei Nachbars, fürs Rüberspazieren unter blauem Himmel und in Sonnenschein ließ ich den Ledermantel an seinem Bürohaken. Leichtfertig, wie sich herausstellte, so warm war es (eigentlich zum Glück) dann doch nicht.

Mittagessen Avocados mit rosa Grapefruit, köstlich.

Nachmittags mehr Emsigkeit, dennoch sah ich links von mir vor weiterhin strahlend blauem Himmel drei Falken ums Nachbarhochhaus fliegen.

Zu Feierabend packte ich meinen Arbeitsrechner ein: Am Dienstag würde ich daheim arbeiten müssen, da in unsere Wohnung jemand zum Austausch der Rauchmelder vorbeikommen würde. Ich hasste schon jetzt alles daran (angefangen von fehlendem Arbeitsplatz) und hatte mich den ganzen Nachmittag gesorgt, ich würde irgendein benötigtes Ausstattungsteil im Büro vergessen.

Auf dem Heimweg Einkäufe im Vollcorner. Schönstes Abendpink über dem Westrand der Theresienwiese inklusive Silhouette der Bavaria, und in einem Villengarten am Bavariaring sah ich die ersten Schneeglöckchen der Saison.

Zu Hause die nächste Folge Yoga-Gymnastik, diese überraschend zackig und erstmals durchgehend das, was ich unter dem Titel des diesjährigen Programms eigentlich verstehe: Flow, also bei jedem Ein- und Ausatmen eine Bewegung.

Um dem Arbeiten von daheim aus etwas Positives abzugewinnen, plante ich am Dienstag Brotbacken: Gestern setzte ich Vorteig und Sauerteig für Schokoladen-Roggenbrot an.

In der Gefriere hatten wir noch eine Portion Quiche-Teig gehabt, der Ernteanteil hatte Rosenkohl gebracht: Auf dieser Basis machte Herr Kaltmamsell zum Abendessen Rosenkohl-Quiche mit Apfel und Haselnuss.

Schmeckte sehr gut, zumal Herr Kaltmamsell deutlich mehr Zitronenschale in die Füllung gerieben hatte.

Abends bekam ich mit: Es ist die nächste Demo gegen Rechtsextremismus in München terminiert: Sonntagabend auf der Theresienwiese.
“Kundgebung gegen Rechtsextremismus:
München plant ein ‘Lichtermeer’ für die Demokratie”

Demokratietechnisch wohne ich wirklich ausgesprochen praktisch. (Ich gehe von Handylampen aus statt der Kerzen wie 1992?)

die Kaltmamsell

2 Kommentare zu „Journal Montag, 5. Februar 2024 – Arbeitstag mit Sonne“

  1. Christine meint:

    Zum Lichtermeer: Vor zwei Wochen nahm ich an der Demonstration/Kundgebung hier in Mönchengladbach teil. Die Ansprachen der verschiedenen Vertreter waren viel zu lang und nur schwer zu hören. Einen Gänsehautmoment (ich muss mich dieser Floskel hier leider bedienen) war aber, als eine Rednerin dazu aufrief die Taschenlampe am Smartphone einzuschalten. Es war erstaunlich, wie hell der Platz plötzlich war. Was ein wunderschönes Sinnbild ist: Das einzelne Licht mag nicht so hell sein, aber alle zusammen können wir den dunkel verregneten Platz plötzlich taghell erleuchten.

  2. Neeva meint:

    Echte Kerzen sind doch heutzutage eine Brandschutzgefährdung, oder? :-) Es erfreut mich dann aber doch, wie viele auf die Straßen gehen.

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