Journal Dienstag, 12. März 2024 – Ackern für freien Tag

Mittwoch, 13. März 2024 um 6:38

Trotz gutem Nachtschlaf in tiefe Müdigkeit geweckt worden. Was mich aufmunterte: Ich hatte am Montag Gleitzeitausgleich für Mittwoch eingereicht und würde einen freien Tag haben – den ich ja mit Schlaf verbringen konnte! (as if)

Der Morgenhimmel auf dem Weg in die Arbeit war noch erfreulich hell, dann wurde das Wetter immer grauer.

Anstrengender Vormittag, aber mit Lösungen. Mittags lief ich raus, um in einer vertrauenswürdig aussehenden kleinen Metzgerei in der Gollierstraße Blut- und Leberwürste fürs Abendessen zu kaufen. An einer Tafel wurde auch frische Surhax((Norddeutsch: Eisbein)) angeboten, die hätte ich gern dazugenommen, doch sie stellte sich als warme Brotzeit heraus. Ein paar Schritte weiter ging ich schräg gegenüber auf einen Cappuccino.

Mittagessen war eine gelbe Kiwi (diesmal wieder geschält) und Blaukrautsalat vom Vorabend.

Viel Arbeit am Nachmittag, überraschend mühsam, weil ich so müde war. Außerdem hätte ich viel lieber das Schauspiel vor meinem Bürofenster verfolgt: Auf einer sehr neu aussehenden Hebebühne (“MingaLift”, gnihihi) standen zwei Männer in nigenagelneuer Berufskleidung/Sicherung und checkten die kürzlich montierten Außen-Jalousien.

Aber es half nichts: Ich hatte ja den Mittwoch frei genommen und konnte nichts dorthin schieben, also musste ich durchackern, um alles fertig zu bekommen (schlimme Erinnerungen an Zeiten, in denen fast jeder Arbeitstag so aussah).

Später Heimweg durch unangenehme Kälte, es tröpfelte leicht.

Zu Hause Yoga-Gymnastik: Ich geriet an die Folge, in der Adriene irritierenderweise bei einer langen Sequenz die zweite Seite vergisst. Video angehalten, andere Seite eigenständig geturnt, Video wieder gestartet.

Nachtmahl auf der Basis des Ernteanteil-Sauerkrauts:

Blut- und Lebernwurst schmeckten ok, die Blutwurst enthielt erfreulicherweise Speckwürfelchen. Und ich überlegte, ob man heutzutage als Migra die Integriertheit in die deutsche Leitkultur wohl eher mit Veganismus beweist oder mit Sauerkraut, Blut- und Leberwurst?

Nachtisch Schokolade, früh ins Bett zum Lesen.

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Jahreszeitliches:
“Als Muslime zu Ramadan im Kölner Dom beteten”.

Im Jahr 1965 feierten türkische Gastarbeiter das Ende des Ramadan im Kölner Dom – mit kirchlichem Segen. Über einen Akt religiöser Toleranz vor fast 60 Jahren

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dasnuf hat sich interessante und ernsthafte Gedanken über den Ursprung eines Klischees gemacht, von dem ganze Generationen von Comedians leben:
“Meckernde Frauen”.

die Kaltmamsell

5 Kommentare zu „Journal Dienstag, 12. März 2024 – Ackern für freien Tag“

  1. Thea meint:

    Bis heute dachte ich, “Surhax'” sei Bayerisch…

  2. N. Aunyn meint:

    Ist “Gleitzeitausgleich” das, was früher “Überstundenausgleich” war – oder existiert da ein Unterschied?

  3. Hauptschulblues meint:

    Surhaxe ist gepökelte (gesurte) Schweinshaxe und südbayrisch/österreichisch gebraten, Eisbein (meist) ungepökelt und gekocht und eher im Norden der Republik angesiedelt.

  4. die Kaltmamsell meint:

    Das weiß ich nicht, N. Aunyn.

  5. Norman meint:

    ******************KOMMENTAROMAT**********************

    „deutsche Leitkultur“: Geht’s noch!?

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