Journal Donnerstag, 18. September 2025 – Sommerabend mit geteilten Tellern
Freitag, 19. September 2025 um 6:44Gut geschlafen, erst eine Stunde vor Weckerklingeln in Unruhe geraten.
Nach dem Aufstehen Herrn Kaltmamsell zum Geburtstag geherzt und geküsst, Geschenk hatte ich nur ein kleines, nahezu symbolisches.
Schöner Marsch in die Arbeit.
Anspannung am Schreibtisch: Ich war für gestern und heute bei einem Dienst eingesprungen – und hatte auf die Bitte vor ein paar Wochen nicht ehrlich mit “das passt mir eigentlich gar nicht” reagiert, weil ich a) meinen Grund, Unruhe kurz vor Urlaub, für nicht valide hielt, b) die Überheblichkeit, mehr abzukönnen als andere, in diesem Leben wahrscheinlich nicht wegkriege. Selber schuld, musste ich halt leiden. Zudem war am Vortag noch ein unerwarteter Job reingekommen, den ich unterbringen musste.
Emsiger und ein wenig durcheinanderer Vormittag. Ich ging früh raus für Äpfeleinfkauf am Markt und meinen Mittagscappuccino: Jacke braucht ich schon keine mehr, das Wetter war sensationell herrlich. Es sind in München vier Spätsommertage angekündigt, für meine FÜNFUNDREISSIG KILOMETER! in England hingegen 15 Grad und 50 Prozent Regenwahrscheinlichkeit (allerdings ohne Oktoberfest, YAY!)
Zu Mittag gab es einen eben gekauften Apfel Elstar vom Bodensee (köstlich!), eine Banane, Hüttenkäse. Der Nachmittag wurde sehr anstrengend, vor allem wegen des unerwarteten Jobs, der höchste Konzentration erforderte.
Nach Feierabend, es war richtig warm geworden, kam ich gerade rechtzeitig heim, um Herrn Kaltmamsell für unsere Abendverabredung abzuholen: Ich hatte im Vorbeigehen am Platz Am Glockenbach ein Restaurant entdeckt, das attraktiv aussah, Avin, deren Website “wine & modern tapas” ankündigte und bei näherem Blick mit “tapas” sharing plates meinte. Das suchte sich Herr Kaltmamsell aus den drei Lokalen aus, die ich ihm für eine Geburtstagseinladung anbot.
Wir spazierten über den Alten Südfriedhof hin.
Engel mit besonders schöner Abendbeleuchtung.
Im Avin setzten wir uns trotz schönem Außenbereich nach innen: Ich wollte den Gastraum auskosten – direkt am Fenster bekamen wir aber auch den Sommerabend mit Glockenbachviertel-Passant*innen mit (viele Hunde).
Und wir aßen besonders gut, begleitet von spannenden Weinen – so habe ich es ja am liebsten. Herr Kaltmamsell und ich entschieden uns für das gemeinsame Menü “Waitor’s Choice” und bekamen sieben Gerichte in vier Gängen.
Unten Tatar vom Rind, Senfsaat, Gochujang, Chimichurri.
Oben (als “singnature dish” vorgestellt) Lauch im Ganzen, Kaffee Miso, Sesam.
Im Glas dazu ein Grüner Veltliner Salzl aus dem Burgenland, ungewöhnlich frisch und dennoch aromenreich.
Unten Zander mit Passionsfrucht in Beurre Blanc, darüber Rettich – das Sößchen schmeckte sensationell.
Oben Tomaten mit Miso-Dressing.
Wein dazu: Ein interessanter Weißburgunder aus der Pfalz: Aus den Lagen von Christmann.
Unten Ochsenbackerl (zum Löffeln zart) auf Selleriepüree.
Oben Spitzkohl mit Misobutter, Haselnuss, Petersilie – ein weiterer Knaller-Teller.
Dazu ein Merlot, der sich als mein bislang interessantester herausstellte: aus dem Burgenland von Michael Wenzel.
Zum Abschluss ein Tiramisu, dessen leicht säuerlicher Creme ich einen Anteil Frischkäse zur Mascarpone unterstellte (gut!), begleitet von einem Riesling mit Restsüße.
Unser Ausblick.
Schöner Spaziergang nach Hause, alle Außentische der Gastronomie besetzt, Sommerabendatmosphäre.
§
Felix Schwenzel fasst seine ersten 50 Tage Abnehmen mit Semaglutid zusammen:
“semaglutid tag 51”.
1 Kommentar zu „Journal Donnerstag, 18. September 2025 – Sommerabend mit geteilten Tellern“
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19. September 2025 um 12:50
Nachträglich Herrn Kaltmamsell die allerbesten Glückwünsche!